Immer wieder machen Aldi und Lidl spektakuläre E-Bike-Angebote und verscherbeln elektrifizierte Fahrräder für weit unter 1.000 Euro. Die Bikes stellen die Discounter selbstverständlich nicht selbst her, sondern greifen auf Zulieferer zurück. Einer davon ist ein besonders traditionsreicher deutscher Hersteller: Prophete. Doch der ist laut Glocke jetzt insolvent. 

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Prophete insolvent

Das Unternehmen hat kurz vor Weihnachten seine Mitarbeiter über die Insolvenz informiert und Rechtsanwalt Manuel Sack von der Kanzlei Brinkmann und Partner als Insolvenzverwalter bestimmt. Damit endet wahrscheinlich eine über 110 Jahre alte Tradition, die mit der Werkstatt Hermann Prophete 1907 seinen Anfang nahm. Mit der aktuellen Entwicklung stehen über 200 Arbeitsplätze auf dem Spiel. 

Und für Kunden der günstigen E-Bikes von Lidl und Aldi dürfte die Auswahl in Zukunft wohl gewaltig schrumpfen. Neben Zündapp, Fischer und Telefunken standen immer wieder die Räder von Prophete in den digitalen Verkaufsregalen der Discounter. 

Cycle-Union ebenfalls betroffen: Diese Marken stehen auf dem Spiel

Neben Prophete selbst, steht im Insolvenzverfahren auch die Cycle Union zur Disposition. Darin sind ebenfalls sehr bekannte Marken versammelt. Neben der E-bikemanufaktur und vsf fahrradmanufaktur geht es jetzt auch bei Kreidler und Rabeneick um das Überleben. Diese Marken siedeln sich allesamt eher im höheren Preissegment an und wurden entsprechend über den Fachhandel und nicht über Aldi, Lidl und Co. vertrieben. 

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Wie es bei den beiden Herstellern und den angeschlossenen Marken weitergeht, muss sich erst noch zeigen. Die Glocke zitiert den Insolvenzverwalter mit den Worten „Aktuell stehen wir ganz am Anfang“. Es sei noch zu früh für detaillierte Auskünfte.