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#Shadowverse: Evolve setzt das digitale Kartenspiel in die Realität um


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Kartenspiele gibt es wie Sand am Meer. Dauerbrenner wie Pokémon, Yu-Gi-Oh! oder Magic the Gathering dürften jedem ein Begriff sein. Diese Spiele gibt es sowohl physisch als auch digital. Manche Spiele kommen aber über ihre digitale Phase nie hinaus, da ihre Regeln mit echten Karten nicht funktionieren würden. Shadowverse hat nun den Sprung in die Realität gewagt. Doch wie funktioniert das?

Was ist Shadowverse?

Shadowverse ist in seinem Ursprung ein digitales Free-to-play-Sammelkartenspiel, das 2016 von Cygames für Android– und iOS-Geräte entwickelt und veröffentlicht wurde. Später im selben Jahr erschien es via Steam auch für Mac und Windows PC. 2020 folgten ein Anime und ein darauf basierendes Spiel namens Shadowverse: Champion’s Battle (damals von uns im Test für sehr gut befunden) für Nintendo Switch.

Die schönen Anime-Artworks sind ein echter Hingucker.

Vom Gameplay her lässt sich Shadowverse mit Hearthstone von Blizzard Entertainment vergleichen. Zwei SpielerInnen versuchen jeweils, die Lebenspunkte des gegnerischen Anführers auf null zu reduzieren. Währenddessen sammeln sie Energie, um Einheiten, Zauber und Amulette zu beschwören. Eine Besonderheit an Shadowverse ist das „Evolve“-System. Indem man Evolution-Punkte zahlt, können Einheiten zu einer stärkeren Form entwickelt werden, die meist zusätzliche Effekte erhält. Dabei ändert sich auch das Aussehen der Karten.

Unterschiedliche Strategien dank verschiedener Klassen

In Shadowverse gibt es verschiedene Klassen, aus denen sich Spieler ein Deck zusammenstellen können: Forestcraft, Dragoncraft, Swordcraft, Runecraft, Dragoncraft, Shadowcraft, Bloodcraft und Havencraft. Ein Deck darf nur Karten enthalten, die der Klasse des Anführers entsprechen. So dürfen Dragoncraft-Karten nur mit einem Dragon-Anführer gespielt werden. Die einzige Ausnahme hierzu bilden die neutralen Karten, die in jedem Deck verwendet werden dürfen.

Zur Veröffentlichung bekommt jede Klasse ein eigenes Starterdeck.

Jede Klasse spezialisiert sich auf eine primäre Strategie, durch die sie sich von den anderen abhebt. Bloodcraft beispielsweise legt einen starken Fokus auf die Lebenspunkte der Spielenden, während Runecraft auf das Aneinanderreihen von Zaubern setzt, um mächtige Kombos auszulösen. Dadurch ergibt sich eine breite Auswahl an Stilen, aus denen jeder seine bevorzugte Spielweise wählen kann. In der physischen Variante gibt es zudem die neu eingeführte Klasse Abysscraft, die Bloodcraft und Shadowcraft unter sich vereint.

Angepasste Spielmechaniken ermöglichen eine physische Umsetzung

Die Starterdecks enthalten viele Karten, Marker und eine Spielmatte. Dementsprechend hoch ist der Preis.

Eine der größten Hürden ist die Evolve-Mechanik. Im digitalen Kartenspiel kann jede Einheiten-Karte entwickelt werden. Da ein Standarddeck aber aus 40 Karten besteht, bräuchte man fast genauso viele entwickelte Karten. Daher entschied man sich, diese Mechanik auf einzelne, ausgewählte Karten zu beschränken und in ein separates Deck auszulagern. Im Evolve-Deck dürfen bis zu zehn entwickelte Karten enthalten sein, die mit Play oder Evolution Points gespielt werden dürfen, sofern die zu entwickelnde Basiskarte auf dem Spielfeld liegt.

Ebenfalls eine große Änderung ist die Art und Weise, wie ihr angreifen könnt. Eine angreifende Einheit wird „engaged“, dabei wird sie um 90 Grad auf die Seite rotiert. Genau wie in Duel Masters oder Magic the Gathering zeigt ihr so an, dass die Karte verwendet wurde. Die entscheidende Auswirkung fürs Gameplay ist aber, dass ihr nur Einheiten direkt angreifen könnt, die in dieser Engage-Position liegen. Da es das Engage in der digitalen Version nicht gibt, wird es so deutlich schwieriger, gegnerische Einheiten anzugreifen, sofern euer Gegenüber diese nicht engaged.

Eine weitere Änderung zeigt sich in den Tokens. Durch manche Karteneffekte könnt ihr sogenannte Tokens beschwören, bei denen es sich um Einheiten, Zauber oder Amulette handelt. Im Gegensatz zur digitalen Variante werden diese jedoch nicht immer direkt auf euer Feld beschworen, sondern in eine eigens dafür vorgesehene EX-Area. Insgesamt könnt ihr so bis zu zehn Karten aktiv auf eurem Feld liegen haben.

Dank Kurzanleitung und Papiermatte kann es direkt losgehen.

Zu Beginn der Partie ziehen die DuellantInnen zudem vier statt drei Karten. Während man in der digitalen Variante vor Spielbeginn einzelne der drei Handkarten neu ziehen darf (sogenanntes Mulligan), muss man in der physischen Version direkt alle Handkarten unters Deck legen, falls man neu ziehen möchte. Hinzu kommt ein Handkarten-Limit von maximal sieben Karten. Wenn die Menge der Karten am Ende des eigenen Zuges darüber hinausgeht, müssen von den überschüssigen Karten beliebige abgeworfen werden, bis es maximal sieben auf der Hand sind.

Mit Spielmarkern und App den Überblick behalten

Die digitale Variante zählt für euch zur Verfügung stehende Play Points, Lebenspunkte und ausgeteilten sowie eingesteckten Schaden auf euren Einheiten mit. Damit ihr auch physisch den Überblick behaltet, enthalten die Starterdecks zu Shadowverse: Evolve einen Lebenspunktezähler und Marker aus Pappe, mit denen ihr aktive Effekte und Schadenspunkte anzeigen könnt.

Zusätzlich beinhalten die Decks auch Evolution-Point-Karten, unbeschriebene Token-Karten und ein faltbares Spielfeld aus Papier. Durch die in manchen Karten verbauten NFC-Chips kommen die Decks allerdings mit einem stolzen Preis von 25 bis 30 Euro daher.

Solltet ihr euer Deck stattdessen aus Boostern selbst zusammengestellt haben, könnt ihr euch alternativ auch die Begleitapp (App Store oder Google Play) herunterladen. Dort scannt ihr die in den Anführerkarten enthaltenen NFC-Chips ein und könnt dann festhalten, wer am Zug ist, wie viele Punkte ihr habt und so weiter. Zudem enthält die App praktische Verlinkungen zur offiziellen Seite und einer Kurzanleitung, durch die ihr noch einmal die Regeln nachlesen könnt.

Wo gibt es Shadowverse: Evolve?

Seit dem 30. Juni 2023 ist Shadowverse: Evolve in ausgewählten Kartenshops erhältlich. Eine genaue Liste könnt ihr auf der offiziellen Seite finden. Zum Start habt ihr die Wahl zwischen sechs Starterdecks, die jeweils eine der spielbaren Klassen enthalten und der ersten Erweiterung „Advent of Genesis“ in Form von Boosterpacks mit jeweils acht Karten. Die nächste Erweiterung „Reign of Bahamut“ ist für den 29. September 2023 geplant.

Shadowverse: Evolve wird durch Cygames entwickelt und durch Bushiroad veröffentlicht. Aktuell gibt es das Kartenspiel nur auf Japanisch und englisch, eine deutschsprachige Umsetzung ist in naher Zukunft eher unwahrscheinlich. Falls ihr nun neugierig geworden seid, könnt ihr euch über die offizielle Webseite weiter einlesen oder unten ein Tutorial zum Spiel anschauen.

Ein Trailer zum Spiel:

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Bildmaterial: Shadowverse: Evolve, Cygames

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