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#Amazon übertrifft die Erwartungen

Amazon hat der Börse nach einigen schwierigen Quartalen wieder Hoffnung gemacht. Mit seinen am Donnerstag nach Handelsschluss vorgelegten Quartalszahlen hat der Onlinehändler besser abgeschnitten als erwartet. Allerdings hat sich in seiner wichtigen Sparte rund um Cloud Computing das Wachstum abermals deutlich abgeschwächt. Die Finanzmärkte werteten die Ergebnisse positiv, der Aktienkurs legte im nachbörslichen Handel zeitweise um fast 8 Prozent zu.

Ebenso wie eine Reihe anderer Technologieunternehmen hat sich auch Amazon angesichts eines schwächeren Marktumfelds zu Stellenstreichungen gezwungen gesehen. Das Unternehmen kündigte im ersten Quartal sogar zwei Entlassungsrunden an. Im Januar wurde der Abbau von 18.000 Arbeitsplätzen angekündigt, im März hieß es, dass weitere 9000 Stellen wegfallen werden. Wie es jetzt im Quartalsbericht hieß, hatte Ende Amazon zum Quartalsende 1,465 Millionen Mitarbeiter und damit gut 75.000 weniger als drei Monate zuvor. In diesen Zahlen sind allerdings auch Teilzeitpositionen enthalten.

Die zwei angekündigten Entlassungsrunden haben verschiedene Unternehmensbereiche getroffen. Zunächst zielte Amazon mit den Einschnitten vor allem auf das Kerngeschäft im Onlinehandel und die Personalabteilung ab, dann traf es auch Aktivitäten wie die Cloud-Sparte Amazon Web Services (AWS) und damit eines der wachstumsstärksten und auch profitabelsten Geschäfte der vergangenen Jahre.


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Insgesamt meldete Amazon für das erste Quartal ein Umsatzwachstum von 9 Prozent auf 127,5 Milliarden Dollar. Analysten hatten im Schnitt mit 124,6 Milliarden Dollar gerechnet. Der Konzern wies einen Nettogewinn von 3,2 Milliarden Dollar aus, nachdem es vor einem Jahr noch einen Verlust gegeben hatte. Diese Ergebnisse geben allerdings wenig Aufschluss über das operative Geschäft, weil sich darin erhebliche Wertveränderungen bei Amazons Beteiligung am Elektroautohersteller Rivian widerspiegeln. Das bereinigte Ergebnis je Aktie lag über den Erwartungen, der operative Gewinn stieg um 30 Prozent auf 4,8 Milliarden Dollar.

Für AWS wies Amazon diesmal ein Umsatzwachstum um 16 Prozent auf 21,4 Milliarden Dollar aus. Vor drei Monaten hatte der Konzern hier noch ein Plus von 20 Prozent gemeldet, vor einem Jahr waren es sogar noch 37 Prozent. Vorstandschef Andy Jassy sagte, die AWS-Kunden seien im gegenwärtigen wirtschaftlichen Umfeld „vorsichtiger“ geworden. Julian Skelly vom Beratungshaus Publicis Sapient nannte diesen Abwärtstrend „besorgniserregend“, zumal AWS ein überdurchschnittlich profitables Geschäft sei. Im vergangenen Quartal lag der operative Gewinn der Sparte bei 5,1 Milliarden Dollar. Das übertraf den operativen Gewinn im Gesamtkonzern, ohne AWS hätte Amazon also Verluste gemacht.

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