#APAS-Prozess gegen EY: Ausnahmejurist Jahn hilft Wirecard-Aufklärern
Ein Frankfurter Professor und Richter unterstützt die Wirtschaftsprüferaufsicht APAS bei ihrem schwersten Fall. Matthias Jahn besitzt eine Fähigkeit, die unter Juristen rar ist.
Nach der denkwürdigen Insolvenz des einstigen Dax-Unternehmens Wirecard im Jahr 2020 geht das berufsaufsichtliche Verfahren gegen die damals zuständige Prüfgesellschaft Ernst & Young und einzelne Wirtschaftsprüfer gerade in eine entscheidende Phase. Mitte Dezember will die Prüferaufsicht ihre behördlichen Bescheide an die Betroffenen zustellen. Es wird ein beispielloser Papierberg von rund 2000 Seiten erwartet. Eine Schlüsselrolle in dem größten Verfahren in der Geschichte der APAS spielt der Frankfurter Jurist Matthias Jahn. Er ist ein Wissenschaftler und Praktiker mit außergewöhnlichen Fähigkeiten.
Die Abschlussprüferaufsichtsstelle (APAS) hat ihn im Februar 2022 als Sachverständigen für das Verfahren gegen die Prüfungsgesellschaft und einzelne Wirtschaftsprüfer im Wirecard-Komplex bestellt. Die Bestellung geschah gemäß der APAS-Geschäftsordnung und im Einvernehmen mit dem Bundeswirtschaftsministerium. Der als Wissenschaftler, Lehrstuhlinhaber und Richter viel beschäftigte Jahn hat die Aufgabe als weitere Nebentätigkeit bei seinen Dienstherren angezeigt. Sein Mandat ist also nicht nur fachlich, sondern auch regulatorisch wasserdicht. „Meine Rolle ist die eines vollständig neutralen juristischen Beraters“, sagt Jahn.
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