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#Wie lange dauert der Streik?




Die EVG hat einen weiteren Bahn-Streik im Rahmen der Tarifverhandlungen angekündigt. Von Sonntag bis Dienstag soll im Regional-, Fern- und Güterverkehr alles still stehen. Wie lange der Streik genau dauert, lesen Sie hier.

Im Tarifstreit zwischen der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG und rund 50 Bahn-Unternehmen geht es nicht vorwärts, eine Einigung ist bislang nicht in Sicht. Jetzt hat die Gewerkschaft erneut zum Streik aufgerufen. Bahnreisende müssen sich deutschlandweit auf Einschränkungen einstellen und auch auf den Cargo-Bereich dürfte sich der Streik auswirken. Doch wie lange wird der Bahn-Streik diesmal dauern?

EVG ruft zum Bahn-Streik auf: Wie lange wird gestreikt?

Der bislang dritte Warnstreik in der aktuellen Tarifrunde wird auch zugleich der längste. Wie die EVG am Donnerstag, 11. Mai 2023, angekündigt hat, ruft die Gewerkschaft Beschäftigte der Deutschen Bahn und von rund 50 weiteren Bahn-Unternehmen von Sonntag bis einschließlich Dienstag zum Streik auf.

Der Streik-Startschuss soll demnach am Sonntagabend, 14. Mai 2023, um 22 Uhr fallen. Erst 50 Stunden später am Dienstag, 16. Mai 2023, um 24 Uhr nehmen die Beschäftigten ihre Arbeit wieder auf.

Video: dpa

Den langen Streik begründet EVG-Verhandlungsführer Kristian Loroch so: „Insgesamt streiken wir 50 Stunden und erhöhen damit den Druck deutlich, weil uns die Arbeitgeber keine andere Wahl lassen.“ Laut EVG-Verhandlungsführerin Cosima Ingenschay soll der anstehende Streik „unübersehbar signalisieren, dass die vorliegenden Angebote erheblich nachgebessert werden müssen“.

Bahn-Streik im Mai: Wo ruft die EVG zum Streik auf?

Bestreikt werden sollen nach Angaben der EVG die Deutsche Bahn sowie fast alle rund 50 weiteren Eisenbahn- und Verkehrsunternehmen, mit denen die Gewerkschaft aktuell verhandelt. Einzige Ausnahme: Unternehmen, in denen bereits „wesentliche Fortschritte in der Verhandlungen erzielt werden konnten“ sind von der Aktion ausgenommen. Welche das genau sind, hat die EVG noch nicht mitgeteilt.

EVG ruft zum Streik im Mai auf: Welche Bereiche sind betroffen?

Insbesondere wer zum Start in die neue Woche eine Bahnreise geplant hat, wird massiv von dem Streik betroffen sein, der den Regional-, Fern- und Güterverkehr im ganzen Land lahmlegen soll. „Den Sonntag würde ich, nachdem was ich jetzt weiß, durchaus als verkehrssicher ansehen wollen“, sagte DB-Personalvorstand Martin Seiler der Tagesschau. Insgesamt hat die Deutsche Bahn den 50-stündigen Streik aber als irrsinnig und grundlos bezeichnet. Für betroffene Reisende hat der Konzern umfangreiche Kulanz angekündigt: Alle Fahrgäste, die ihre für den 14. bis 16. Mai geplante Reise aufgrund des Streiks der EVG verschieben möchten, können ihr bis einschließlich 11. Mai gebuchtes Ticket für den Fernverkehr bis einschließlich Sonntagabend flexibel nutzen. Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden. Nach dem Streik können die Tickets nicht weiter genutzt werden. Über die Fahrgastrechte können diese aber laut der Deutschen Bahn kostenfrei storniert werden.

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Neben massiven Auswirkungen auf den deutschen Bahnbetrieb geht die Deutsche Bahn außerdem von Einschränkungen im gasamteuropäischen Güterverkehr aus. Denn sechs von zehn europäischen Frachtkorridoren würden über das deutsche Streckennetz führen.

Auch die EVG hat spürbare Folgen des langen Ausstands im Cargo-Bereich und damit wirtschaftliche Folgen angekündigt. Zum Hintergrund sagte Kristian Loroch, dass für ein verhandlungsfähiges Angebot der Deutschen Bahn noch „erheblicher Druck nötig“ sei. „Deshalb setzen wir jetzt einen neuen Akzent.“

Bahn-Streik im Mai: Warum hat die EVG zum Streik aufgerufen?

Anlass für den langen Streik von 14. bis 16. Mai 2023 sind laut EVG die stockenden Tarifverhandlungen. „Da sich an den Verhandlungstischen nur wenig bewegt, wird jetzt noch einmal gestreikt“, sagte EVG-Tarifvorstand Cosima Ingenschay. Zuletzt hatte die EVG am 21. April zu einem großangelegten Bahn-Streik aufgerufen, der den Bahnverkehr größtenteils lahmgelegt hatte.

Die EVG verhandelt für rund 230.000 Beschäftigte mit rund 50 Eisenbahnunternehmen. Davon arbeiten bei der Deutschen Bahn 180.000 Beschäftigte. Die Gewerkschaft fordert rund zwölf Prozent mehr Lohn für die Beschäftigten über eine Laufzeit von zwölf Monaten. Mindestens sollen die Löhne aber um 650 Euro steigen.

Die bisherigen Angebote der Deutschen Bahn hatte die Gewerkschaft abgelehnt. Zuletzt hatte der Konzern eigenen Angaben zufolge am Dienstag, 9. Mai 2023, die Forderung der Gewerkschaft zum Mindestlohn erfüllt. Das Angebot belaufe sich auf 13,20 Euro pro Stunde. Auf dem Tisch würden außerdem bereits 10 Prozent Lohnerhöhung sowie eine Inflationsausgleichsprämie liegen. Die EVG hatte die Angebote abgeleht. Die nächste Verhandlungsrunde ist für 23. Mai angesetzt.

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