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#Apple klärt auf: Darum wurden gelöschte Fotos auf deinem iPhone wiederbelebt

Nach dem Update auf iOS 17.5 stellten iPhone-Nutzer überraschend fest, dass zuvor gelöschte Bilder erneut auf ihren Smartphones zu sehen waren. Es folgte ein weiteres Update. Nun erklärt Apple, wie es zu dem Fehler kommen konnte.

Apples iPhone 15 Pro Max
Apples iPhone 15 Pro MaxBildquelle: Amanz / Unsplash

In den vergangenen Tagen berichteten einige iPhone-Besitzer, dass nach der Installation von iOS 17.5 in der Fotos-App alte Bilder erneut auftauchten. Es spielte dabei keine Rolle, wie lange die Fotos bereits „gelöscht“ waren. Nur wenige Tage nach dem ursprünglichen Bericht folgte dann das Update auf iOS 17.5.1, welches den Fehler behebt. Da es sich bei Fotos um sehr persönliche Informationen handeln kann, stieg der Druck auf Apple zur Veröffentlichung weiterer Details. Gegenüber 9to5Mac beschrieb das Unternehmen jetzt das eigentliche Problem und wie es dazu kommen konnte.

Darum wurden iPhone-Fotos wieder angezeigt

Eine der größten Fragen war, wie es dazu kommen konnte, dass selbst Fotos aus dem Jahr 2010 erneut auf aktuellen iPhones auftauchten. Smartphones aus dieser Zeit werden schließlich von den meisten Anwendern heute nicht mehr benutzt. Gegenüber 9to5Mac stellte Apple klar, dass es sich nicht um einen Fehler mit iCloud-Fotos handelt. Stattdessen war ein fehlerhafter Datenbankeintrag im Dateisystem des eigentlichen Smartphones die Ursache.

Die Bilder, die nicht vollständig gelöscht wurden, waren nicht mit iCloud synchronisiert. Die Daten existierten nur im Dateisystem des Smartphones. Dies konnte dafür sorgen, dass bei einer Wiederherstellung eines Backups – zum Beispiel dann, wenn du ein neues iPhone bekommen hast – diese Informationen erneut auf dieses zurückgespielt wurden. Dies kann ebenfalls dann passieren, wenn du dafür ein iCloud-Backup verwendest, während iCloud-Fotos aber gleichzeitig deaktiviert ist. Auch wenn du einen Gerät-zu-Gerät-Transfer benutzt hast, wurden diese Daten auf das neue Smartphone übertragen.

Synacktiv hatte sich die Updates ebenfalls genauer angesehen. iOS 17.5 importierte demnach Daten erneut aus dem Dateisystem des iPhones. Laut diesem Bericht wurde dieser Scan des Dateisystems aus iOS 17.5.1 wieder entfernt.

Entwarnung gibt es gleichzeitig für den Bericht eines Reddit-Nutzers, der geschrieben hatte, dass deren Fotos auf einem zuvor gelöschten iPad beim neuen Besitzer aufgetaucht waren. Sowohl dieser Beitrag als auch das gesamte Konto des Reddit-Nutzers sind mittlerweile verschwunden. Gegenüber 9to5Mac sagte Apple, dass diese Behauptung falsch sei. Wenn du der Anleitung des Unternehmens folgst, werden allen Daten auf deinem iPhone oder iPad dauerhaft gelöscht.

Apple beschreibt es als seltenes Problem

Laut dem aktuellen Bericht hat Apple wiederholt darauf hingewiesen, dass es sich bei dem Fotos-Fehler um ein seltenes Problem handelt. Nur eine geringe Zahl von iPhone-Nutzern und wenige Bilder waren betroffen.

iOS 17.5.1 soll diesen Fehler nun beheben. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass das jüngste iPhone-Update die erneut aufgetauchten Fotos allerdings nicht löscht. Wenn du also von dem Fehler betroffen warst, musst du diese Bilder selbst löschen.

Ein Teil des Problems ist die technische Arbeitsweise des sogenannten NAND-Speichers, der unter anderem im iPhone zum Einsatz kommt. Wenn du eine Datei löschst, werden die Daten nicht wirklich entfernt. Der Speicher, den die Datei in Anspruch genommen hat, wird lediglich als wieder verfügbar markiert. Die eigentlichen Daten existieren also weiterhin, bis sie überschrieben wurden. Diese Eigenschaft macht sich auch Software zunutze, die dafür entwickelt wurde, „gelöschte“ Daten wiederherzustellen.

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