#Artvergnügen: 11 Kunsttipps, die ihr im August nicht verpassen solltet
Inhaltsverzeichnis
Im Juli hat der Sommer in Hamburg leider etwas geschwächelt – wer aus dem Fenster schaut, erblickt oft eher Schietwetter-Himmel statt strahlendem Sonnenschein. Und die Wetterapps sagen auch für den August eher semi gute Aussichten voraus. Wer nach einer guten und vor allem trockenen Unternehmung sucht, ist zum Glück wie immer in den Ausstellungshäusern und Museen der Stadt gut aufgehoben. Während der Sommermonate halten sich die neuen Angebote zwar in Grenzen, jedoch gibt es trotzdem zahlreiche spannende Tipps, die auch in diesem Monat einen Besuch wert sind.

1
I.M Possible – Alles ist erlaubt
Im Museum für Kunst und Gewerbe steht bei der Ausstellung „I.M Possible – Alles ist erlaubt“ die Mode im Mittelpunkt. Rund 20 Exponate von international bekannten Designer*innen wie Vivienne Westwood, Martin Margiela und Iris van Herpen sind zu sehen. Die Ausstellung wird während der Laufzeit regelmäßig durch wechselnde Arbeiten junger Modedesigner*innen bereichert.

2
Walid Raad – Cotton Under My Feet: The Hamburg Chapter
In Kooperation mit dem „Kampnagel Sommerfestival“ zeigt die Hamburger Kunsthalle 2023 ein Projekt des libanesisch-amerikanischen Künstlers Walid Raad. Dieser gestaltet einen Parcours durch die Sammlungsräume der Hamburger Kunsthalle und dokumentiert in teils wahren, teils fiktiven Narrationen die Geschichten der Sammlung.

3
Periskopisch!
Kennt ihr das große Wandbild an der Häuserfront des Grünspan-Musikclubs in St. Pauli oder am Abaton-Kino im Grindelviertel? Die Kunstwerke stammen von Werner Nöfer. Der in Essen geborene Künstler entwarf 1968 das Wandbild des Grünspans und erschuf damit eines der ersten Wallpaintings Europas. Anlässlich des „10. Hamburger Architektur-Sommers“ stellt die Hamburger Kunsthalle nun die grafischen Arbeiten von Werner Nöfer aus, die oftmals als Vorlage für die Arbeiten im öffentlichen Raum dienen. So auch der Siebdruck, der sich fast identisch am Grünspan wiederfindet.

4
Lee Miller – Fotografin zwischen Krieg und Glamour
Lee Miller hat in ihrer Karriere als Fotografin ein vielseitiges Werk geschaffen. Als Model widmete sie sich der Mode- und der Porträtfotografie. Sie hat aber auch als Kriegsberichterstatterin gearbeitet und dokumentierte dabei die Schrecken in den Konzentrationslagern. Von Glamour bis Grauen reicht ihr Werk, das in der neuen Ausstellung im Bucerius Kunst Forum zu sehen ist.

5
Gute Aussichten
Die Ausstellung „Gute Aussichten“ im Phoxxi der Deichtorhallen ist auf jedes Jahr einen Besuch wert. Denn zu sehen sind die spannendsten Werke des Nachwuchses aus den Fotografie-Studiengängen. In diesem Jahr präsentieren die Deichtorhallen gleich zwei Jahrgänge. Zu sehen sind die Werke von 14 Preisträger*innen des renommierten Nachwuchspreises. Dazu gehören zeitgenössische Fotografie, Kunstinstallationen und Reportagen.

6
FOTOGRAFIE – INSTALLATION – NACHHALTIGES BAUEN
Das Ernst Barlach Haus beteiligt sich gleich mit drei Beiträgen am Hamburger Architektursommer. Bei einem Spaziergang im wunderschönen Jenischpark ist das sowieso immer einen Besuch wert. In der Ausstellung sind die Beiträge „Tiefenschärfe“, „Frugal bauen“ und „Van Garden“ zu sehen. Es gibt zudem Führungen.

7
Ralph Gibson Secret of light
Im August gibt es die letzte Chance, die Ausstellung des Fotografen Ralph Gibson zu besuchen. Dieser blickt auf eine lange Karriere zurück. Die Ausstellung „Secret of Light“ in den Deichtorhallen gibt einen Überblick und zeigt Arbeiten, die seit den 60er-Jahren entstanden sind. Gibson gilt als einer der renommiertesten Künstler Amerikas und stellte bereits öfter im New Yorker MoMA aus. Sein Ansatz ist dabei oft sehr künstlerisch und seine Bilder erzeugen eine surreale Anziehungskraft.

8
Harburg von oben
Der Hamburger Stadtteil Harburg wurde während des Zweiten Weltkriegs stark zerstört. Die Ausstellung „Harburg von oben“ zeigt den Besucher*innen unter anderem die Zerstörung. Jedoch geht es auch um den Wiederaufbau in den 50er- und 60er-Jahren und wie stark sich der Stadtteil seitdem wieder verändert hat.

9
Sarah Morris – All Systems Fail
Auch diese sehenswerte Ausstellung in den Deichtorhallen ist nur noch im August in der Stadt. Die Kunst von Sarah Morris ist stark von der modernen Gesellschaft inspiriert. Überall in ihrem Werk finden sich Versatzstücke aus Architektur, Globalisierung und Digitalisierung wieder. In ihren 30 Jahren aktiven Jahren sind viele spannende Kunstwerke zusammengekommen. Die Deichtorhallen stellen jetzt Arbeiten, die alle Aspekte ihres Oeuvres zeigen, aus.

10
SPEAKING BACK
Wenn es um Kolonialismus geht, denken viele direkt an Afrika. Die Ausstellung „Speaking Back“ erzählt vom Kolonialismus im Norden Europas. Denn auch dort wurden Ureinwohner*innen verdrängt. Das Kunst- und Rechercheprojekt beschäftigt sich mit den historischen und heutigen Bezügen zu Deutschland. „Speaking Back“ zeigt dabei rassistische Strukturen des kolonialen Überlegenheitsanspruchs und wie aktuell die Denkmuster auch heute noch sind.

11
Sesamstraße – 50 Jahre Wer, wie, was!
Auf diese Ausstellung müssen wir einfach nochmal hinweisen, denn sie gehört zu unseren persönlichen Höhepunkten des bisherigen Jahres. Die Sesamstraße und ihre Bewohner*innen feiern in diesem Jahr ihren 50. Geburtstag. In der Ausstellung im Museum für Kunst und Gewerbe gibt es einen großen Einblick in die Produktion. Noch nie zuvor waren so viele originale Puppen und Kostüme aus der Sendung an einem Ort versammelt. Außerdem lernen die Besucher*innen auch die kreativen Köpfe hinter der deutschen Version der Sesamstraße kennen.
Weitere Unternehmungen
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