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#Artvergnügen im Februar: Diese 11 Kunst-Highlights solltet ihr nicht verpassen

Artvergnügen im Februar: Diese 11 Kunst-Highlights solltet ihr nicht verpassen

Im Februar ist es ungemütlich, die Tage fühlen sich noch kurz an und der Frühling scheint ewig weit weg. Es ist also die beste Zeit, um sich mit farbenfroher Kunst oder lichtstarken Installationen abzulenken. Großartigerweise haben wir 11 Tipps für euch, die genau das versprechen. Hamburgs Museen, Galerien und Ausstellungshäuser haben einige neue Ausstellungen eröffnet, die den Winterblues erfolgreich verdrängen.

1. Gute Aussichten – Junge deutsche Fotografie 2020/2021

Zum 17. Mal heißt es bei den Deichtorhallen: Gute Aussichten! Bis Mai könnt ihr die acht Preisträger*innen des renommierten Nachwuchspreises für Absolvent*innen der Fotografie begutachten. Auf euch warten über 130 Fotografien, zehn Videos, sieben Klang- und Soundinstallationen, fünf skulpturale Objekte, vier Smartphones mit Gesichtserkennungssoftware, drei Bücher, zwei Soundfiles mit Bild-zu-Text-KIs, ein 16 mm-Film, ein Heft, eine Plastiktüte mit fotografischen Fragmenten und eine webbasierte QR-Code-Applikation. Klingt doch nach einem vielversprechenden Ausstellungsbesuch, oder?

2. Hure oder Heilige – Frau sein in Italien von Franziska Gilli & Barbara Bachmann

Katholische Kirche und Madonna auf der einen, Feminismus auf der anderen Seite: Die kulturelle Rolle der Frau in Italien haben die Fotografin Franziska Gilli und die Reporterin Barbara Bachmann lange fasziniert. Dafür haben sie mehrere Jahre recherchiert und zahlreiche Frauen und Spielorte in Italien besucht. Zusammen stellen sie ihre Foto-Text-Arbeit „Hure oder Heilige“ in der FREELENS Galerie in der Neustadt aus.

3. Form Spiel

Spielen ist eine der ureigensten menschlichen Betätigungen. Ihm sind wesentliche und grundsätzliche Erkenntnisse und Erfindungen zu verdanken. Das gilt für Philosophie und Technik und zuvorderst für die Künste, die neue Wege öffnen. Die Evelyn Drewes Galerie widmet sich mit dem Kurator der Ausstellung Jan Kage dem Thema des Spielens bis Mitte März. Auf euch warten plastische Positionen von in Berlin lebenden und arbeitenden Künstler*innen wie etwa Katharina Trudzinski oder Clemens Behr.

4. Wir sind von hier. Türkisch-deutsches Leben 1990. Biz Buralıyız. Türk-Alman Yaşamı 1990. Fotografien von Ergun Çağatay

Hamburg, Köln, Werl, Berlin und Duisburg in den 1990er-Jahren und aus Sicht der ersten und zweiten Generation der sogenannten „Gastarbeiter*innen“: Dem Istanbuler Fotografen Ergun Çağatay haben wir die umfangreichste Bildreportage zur türkischen Einwanderung in Deutschland zu verdanken. Bis Mitte Juni könnt ihr während eines Ausstellungsbesuch in seine Arbeiten eintauchen und mit dem deutsch-türkischen Rahmenprogramm mehr über Ergun Çağatays fotografisches Werk erfahren.

5. Minimal Art. Körper im Raum

Minimal Art entstand in den 1960er-Jahren als Gegenbewegung zum Abstrakten Expressionismus. Künstler wie Carl Andre, Dan Flavin, Donald Judd und Sol LeWitt rebellierten gegen jegliches Subjektive, Symbolische und Illusionistische in der Kunst. Durch die reduzierte Formensprache, die Verwendung neuartiger, industriell gefertigter Materialien und einem hohen Maß an Oberflächenästhetik revolutionierten sie die Kunst. Das Bucerius Kunst Form führt euch ab Februar mit der neuen Ausstellung durch die Minimal Art und stellt US-amerikanische und deutsche Vertreter*innen gegenüber.

6. Rundgang in der Hochschule für Bildende Künste

Die Hochschule für Bildende Künste präsentiert der Öffentlichkeit die kreativen und künstlerischen Arbeiten ihrer Studierenden. Ob Malerei, Fotografie, Virtual Reality, Perfomance oder Installation: Hier habt ihr die Chance, einen Blick hinter die Kulisse einer Kunsthochschule zu werfen, Fragen an Studierende zu stellen und einen Einblick in die vielfältigen Themenkomplexe zu erhalten, die junge Künstler*innen aktuell beschäftigen.

7. Mary Warburg: „Auf Augenblicke frei und glücklich“. Pastelle, Zeichnungen, Plastiken

Viel zu lange stand Mary Warburg im Schatten ihres berühmten Ehemannes, dem Kunsthistoriker Aby Warburg. Das ändert das Ernst Barlach Haus im schönen Jenischpark jetzt mit einer Einzelausstellung, welche mit rund 50 Arbeiten Mary Warburgs künstlerisches Werk würdigt. Mary Warburgs Motive konzentrieren sich in Pastell und in plastischen Arbeiten auf stimmungsvolle Reisebilder und impressionistisch gefärbten Hamburg-Ansichten.

8. Futura. Vermessung der Zeit

Ausgangspunkt für die neue Ausstellung der Kunsthalle ist das Kunstwerk „Die Tropfsteinmaschine“ von Bogomir Ecker. Angelegt auf eine Laufzeit von 500 Jahren durchzieht sie die Galerie der Gegenwart vom Dach bis zum Sockelgeschoss. Wenn alles ungestört verläuft, wird die Maschine über diesen Zeitraum einen ca. 5 cm großen Stalagmiten und einen Stalaktiten bilden. Das klingt wenig spektakulär, und doch beginnt eine spannende gedankliche Reise in die Zukunft, während wir gebannt auf das Fallen des nächsten Tropfens warten. Ergänzt wird die Ausstellung durch eine kostenfreie Workshop-Reihe, die zusammen mit Fridays for Future Hamburg durchgeführt wird. In Auseinandersetzung mit der Ausstellung wird Samstagnachmittag ein Blick auf Wissenschaft und Kunst, Zeitverständnis und -wahrnehmung sowie Kunst und Aktivismus geworfen.

9. Benin. Geraubte Geschichte

Habt ihr euch mal Gedanken gemacht, woher die Kunst kommt, die ihr an den Wänden und in den Vitrinen beim Museumsbesuch betrachtet? Ein wesentlicher Teil der Sammlungen von vor allem nicht-europäischer Kunst wurde gewaltsam aus ehemaligen deutschen Kolonien hier her gebracht. Das betrifft auch die Kunst aus Benin. Die koloniale Besetzung des Königreichs Benin durch britische Truppen im Februar 1897 markierte das Ende eines der mächtigsten westafrikanischen Königreiche. Eine der Folgen war die weltweite Zerstreuung von tausenden geraubten Kunstwerken. In den letzten Jahren waren die Objekte aus Benin vor allem im Kontext einer Rückgabe aus europäischen Museen in den Medien. Das MARKK präsentiert seine Objekte und ihre Geschichte, bevor sie zurückgegeben werden.

10. KUNST | STUBE | BAUERN | RAUM ein Kooperationsprojekt des Altonaer Museums mit FRISE — Künstlerhaus Hamburg & ABZ

FRISE, das Künstler*innenhaus in der Arnoldstraße, liegt in unmittelbarer Nachbar*innenschaft des Altonaer Museums. Seit 2004 leben und arbeiten hier 54 Kunstschaffende im Zusammenschluss der beiden Vereine Künstlerhaus Hamburg und Abbildungszentrum im Bereich der zeitgenössischen bildenden Künste und des Films. 14 von ihnen arbeiten mit der bestehenden Dauerausstellung des Altonaer Museums. Vor allem in den historischen Bauernstuben, die seit der Gründung des Museums ein besonderer Bestandteil der ständigen Sammlung sind, haben sie mit 11 künstlerischen Interventionen auf die vorhandene Präsentation norddeutscher Bauernkultur reagiert.

11. stay. strong. resilient. Eine Ausstellung des Berufsverbands bildender Künstler*innen Hamburg

Ann-Kathrin Hubrich und Ina Jessen fragen als Kuratorinnen in der Jahresausstellung des Berufsverbands Bildender Künstler*innen nach dem Phänomen der Resilienz, ihren Ursprüngen, ihren Auswirkungen und ihren Potenzialen. Wie geht der Mensch mit Krise(n) um? Wie wird die individuelle Krisenbewältigung im Sozialen ausgehandelt? Welche lokalen oder globalen Kräfte sind dafür mitbestimmend? All diesen Fragen wird sich über Malerei und Installation im Kunsthaus genähert. 

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