Wissenschaft

#Auf ein neues! – Alles was lebt

Auf ein neues! – Alles was lebt

Da bin ich also wieder. Nach längerer (die Untertreibung des Jahrhunderts) Pause will ich wieder bloggen. Ich hab allerdings keine Lust, hier die virtuellen Spinnweben wegzupusten. Es war ruhig hier, keine Frage. Aber nicht vollkommen grundlos. Jedenfalls nicht nur ein “ich hatte nichts mehr zu schreiben.” Sowas hat sicher auch mit reingespielt. Aber wenn man sich ansieht, wann meine Posts hier seltener wurden, dann war das genau in der Endphase meiner Doktorarbeit. Das ist erst mal verständlich, wenn es nach knapp über 3 Jahren Arbeit darum geht, all die gewonnenen Daten in eine zusammenhängende Story zu verpacken, in der die Gutachter nicht nur einen roten Faden, sondern eine Geschichte sehen, die neue Erkenntnisse in meinem Fachgebiet liefert. In der Endphase blieb nicht nur keine Zeit zum Bloggen, sondern im Endeffekt für gar nichts anderes. Selbst den 24.12. habe ich zum Großteil im Büro verbracht.

Nachdem die Arbeit abgegeben war, wurde es allerdings nicht besser mit dem Bloggen, über mehrere Monate habe ich ein paar Posts erzwungen, dann war endgültig Schluss. Ich glaube, ein wichtiger Faktor war hier die Änderung in meinem Arbeitsalltag. Als Doktorand habe ich täglich noch viel Zeit im Labor verbracht, habe meine Experimente gemacht und vor allem praktisch gearbeitet. Da war das Bloggen eine nette Abwechslung – mal am Rechner sitzen und ein paar Texte tippen.

Mittlerweile mache ich einen Postdoc, in dem ich nur noch selten selbst ins Labor komme. Da müssen Anträge und Paper geschrieben, Vorlesungen gehalten und Praktika betreut werden. Es kommen Bachelor- und Masterstudenten, deren wissenschaftliche Arbeiten betreut werden wollen. Inzwischen forsche ich auch nicht mehr nur selbst, sondern habe eine kleine Gruppe von technischen Kräften und Doktorandinnen, die zwar glücklicherweise nur wenig Betreuung brauchen. Aber die Kollegen gehen vor. Immer. Das alles bedeutet aber, dass ich sowieso praktisch den ganzen Arbeitstag im Büro am Rechner sitze und irgendwas tippe. Da ist das Bloggen einfach keine Abwechslung mehr, sondern einfach nur eine Verlängerung der Arbeit noch länger in den Abend rein. Es ist tatsächlich eher so, dass ich zur Abwechslung ins Labor gehe.

Dazu kommt, dass ich noch nie ein schneller Schreiber war. Bis ich einen längeren (Blog-)Text geschrieben habe, dauert es. Da ist jede Menge Nachdenken dabei, wie ich etwas schreiben könnte, dann wird es getippt, für nicht gut genug befunden und wieder gelöscht. Bis auf diese Weise ein neuer Post steht, dauert. Und das alles zusammen hat dann dazu geführt, dass ich irgendwann letztes Jahr immer länger gebraucht hab, einen Post zu schreiben. Bis es gar keine große Überwindung mehr war, einfach keinen weiteren zu schreiben. Der letzte war ja sowieso schon so lange her…

Warum will ich jetzt wieder anfangen mit dem Bloggen? An meiner Arbeit hat sich erstmal nichts geändert. Ich habe aber eigentlich nie nur zur Abwechslung von meiner Laborarbeit gebloggt. Es war und ist schon immer wichtig für mich als Wissenschaftler, diese Wissenschaft auch verständlich zu vermitteln. Meine Arbeit wird zum Großteil durch Fördergelder finanziert, die letzten Endes aus Steuergeldern stammen. Auch jemand, der kein Wissenschaftler ist, soll aber nachvollziehen können, was in meinem Eck der Wissenschaft so alles passiert. Und nicht zuletzt: Wissenschaft ist spannend und macht Spaß! Das will ich mit anderen teilen!

Ich werde mit Sicherheit nicht plötzlich täglich einen Post raushauen. Ich will auch gar nicht versprechen, dass es jede Woche einen geben wird. Aber ich will wieder über Wissenschaft schreiben!

Da bin ich also wieder. Nach längerer (die Untertreibung des Jahrhunderts) Pause will ich wieder bloggen. Ich hab allerdings keine Lust, hier die virtuellen Spinnweben wegzupusten. Es war ruhig hier,…

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