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#Augsburger Karstadt-Filiale steht nicht auf Streichliste

„Augsburger Karstadt-Filiale steht nicht auf Streichliste“




52 Häuser von Karstadt-Kaufhof sollen bis spätestens Anfang nächsten Jahres schließen. Die Augsburger Filiale soll erhalten bleiben. Doch es gibt noch andere Sorgenkinder im Handel.

Augsburg steht nicht auf der Streichliste: Die Filiale von Karstadt-Kaufhof in der Bürgermeister-Fischer-Straße soll erst einmal erhalten bleiben. Dass eine ganze Reihe von Warenhäusern des Konzerns geschlossen werden sollen, zeichnete sich schon länger ab. Nun wurde eine genauere Zahl bekannt: 52 von aktuell noch 129 Häusern müssen demnach in den kommenden zehn Monaten schließen. Die Beschäftigten in Augsburg konnten schon länger hoffen, dass ihre Filiale erst einmal erhalten bleibt und zumindest die aktuelle Streich-Runde übersteht – so kommt es nun wohl auch.

Das Online-Magazin Business Insider veröffentlichte am Montag die entsprechende Streichliste – darauf stehen unter anderem Häuser in Memmingen, Nürnberg und in München. Augsburg ist nicht dabei. Handelsexperten hatten dem Standort zuletzt gute Chancen zugeschrieben – beurteilt aus ihrer ganz persönlichen Sicht. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bedeutete das Gerangel um die Filialen seit Monaten eine Hängepartie.

Die Liste der Modehändler, die Hilfe in einem Schutzschirmverfahren suchen, um so ihre finanziell angeschlagenen Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen, wird immer länger. Nach Esprit, Hallhuber oder auch Bonita, war Galeria Karstadt Kaufhof das letzte prominente Unternehmen. Vergangene Woche kam mit Peek&Cloppenburg ein weiteres dazu. Zuletzt hatten die finanziellen Schwierigkeiten der verschiedenen Modeketten auch spürbare Effekte für Filialen in Augsburgs Innenstadt, in der City-Galerie sowie die Beschäftigten. In den kommenden Tagen könnte eine Entscheidung fallen, welche Filialen Galeria Karstadt Kaufhof schließen will und ob der Standort Augsburg dabei ist. Betroffen wären mehr als 100 Beschäftigte.

Esprit, H&M, Bonita: Einige Filialen wurden in Augsburg schon aufgegeben

Die Corona-Krise hat die Lage vieler teils ohnehin schon finanziell angeschlagenen Modeunternehmen weiter verschärft. Die Konsequenzen sieht man auch in Augsburg. Ende 2020 hatte sich bereits das Modegeschäft Bonita aus der Augsburger Annastraße verabschiedet, nachdem die vor Corona eingeleitete Restrukturierung durch den Lockdown ausgebremst worden waren. Auch H&M und Esprit haben Filialen in Augsburgs Fußgängerzone aufgegeben, um sich den Bedingungen am Markt anzupassen. In der City-Galerie ist der Schuhhändler Görtz ausgezogen, nachdem er im Zuge seines Sanierungsprogramms gut die Hälfte der Filialen geschlossen hat. Mittlerweile hat sich ein privater Investor gefunden, der die Geschäfte fortführt. Für die Filiale in Augsburg kommt diese Hilfe allerdings zu spät, ebenso wie bei Bonita, wo die Umsätze 2022 wieder deutlich angezogen haben.

Video: dpa

Etwas besser scheint dagegen die Lage für Beschäftigte bei Peek&Cloppenburg. Alle 67 Filialen, darunter auch jene in der Bahnhofstraße, bleiben trotz Schutzschirmverfahren uneingeschränkt geöffnet, teilt das Unternehmen mit. Filialschließungen seien vorerst nicht geplant. Allerdings werde es größere Einschnitte beim Personal geben – vor allem in der Verwaltung, sowie in der Führungsetage. Wie die Wirtschaftswoche berichtet, will Peek&Cloppenburg bei den Beschäftigten in den Geschäften allerdings ohne betriebsbedingte Kündigungen auskommen. Fragen unserer Redaktion zum Standort Augsburg blieben unbeantwortet. 

Damit auch, inwieweit das Schutzschirmverfahren Auswirkungen auf das ehemalige Woolworth-Gebäude in der Annastraße haben könnte, das Peek&Cloppenburg gehört. Seit Jahren steht die Immobilie leer und sorgt immer wieder für Diskussionen. Das Haus gehört einer eigenständigen Gesellschaft von Peek&Cloppenburg, die offenbar nicht unter dem Schutzschirm steht. Ob der Verkauf der Immobilie in der Annastraße dennoch überlegt wird, ist unklar. 

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