Spiel

#Aus alten iPhones, Laptops und MP3-Playern gebaut: Dieses Auto ist Müll

So ein Formel-1-Auto habt ihr noch nie gesehen, oder?

Rast mit einem Affenzahn auf dich zu - und ist nachhaltig! (Bild-Quellen: Image Craft über Adobe Stock; Envision Racing)
Rast mit einem Affenzahn auf dich zu – und ist nachhaltig! (Bild-Quellen: Image Craft über Adobe Stock; Envision Racing)

Ein Rennbolide der Formel-1, zusammengebaut aus alten Handys, Laptops und MP3-Playern? 

Nein, dieses Fahrzeug kein Fiebertraum von Hochgeschwindigkeits-Fanatikern, sondern wurde tatsächlich so auf der Formel E vorgestellt. Wer’s nicht schon wusste: Die Formel E ist sozusagen die umweltfreundliche Variante der konventionellen Formel 1. 

Zum Vorabend des finalen Rennens der Formel-E-Saison 2022/23 wurde jetzt in London ein wahrlich ungewöhnlicher Rennschlitten präsentiert: ein Formel-Elektro-Auto, dessen Verkleidung aus alten Handys, Laptops, MP3-Player, Batterien oder E-Zigaretten zusammengeflickt wurde.

Aber überzeugt euch selbst davon, welch ungewöhnlichen Nutzwert sich aus Altgeräten herausholen lässt







Dabei soll der Rennwagen nicht nur ein Bewusstsein für die Umweltverschmutzung durch Elektroschrott schaffen, sondern auch noch fahrtüchtig sein. 

Ein besonderer Blickfang, gerade für Fans des Herstellers aus Cupertino, ist der Frontflügel des Gefährts. Denn der besteht aus gelben, orangen und roten iPhones.

Wer steckt hinter diesem verrückten Formel-E-Auto? 

Für das Projekt hat sich der britische Rennstahl »Envision Racing Formula E Team« mit dem Künstler Liam Hopkins zusammengetan. Der Mann ist vor allem für seine künstlerischen Werke im Bereich Skulpturen, Produktdesign und Installationen bekannt – und jetzt eben auch für aus Elektroschrott gebaute Formel-E-Boliden.

Ihr wollt der blickmächtigen Impressionen mehr zum fantastischen Fahrzeug mehr? Klickt euch dazu nachstehend durch Bildergalerie. Alle Fotos stammen von Liam Hopkins.

Doch woher haben das Rennsportteam und der Künstler ihre Bauteile bezogen? Schulkinder und das britische Technologieunternehmen Music Magpie spendeten ausrangierte Gerätschaften. 

Die Beteiligung von Music Magpie ist wenig verwunderlich. Das britische Unternehmen hat sich auf den An- und Verkauf gebrauchter Medienartikel spezialisiert. Die im Jahr 2007 gegründete Firma hat anfangs vorrangig mit gebrauchten CDs, DVDs und Videospielen gehandelt. Mittlerweile haben die Briten ihr Geschäftsfeld auf Elektroartikel aller Art erweitert – darunter: Smartphones, Tablet-Computer oder Spielekonsolen.

Übrigens: Wer Mobilität schätzt, aber weniger in Hochgeschwindigkeitsfahrzeuge setzt, dafür das Bike sattelt, könnte sich für nachstehendes Produkt interessieren.

Ist das Formel-E-Auto aus Schrott mehr als nur Werbung? 

Bis zum Jahr 2030 soll die jährliche Produktion von Elektroschrott eine besorgniserregende Menge von 75 Millionen Tonnen erreichen. Um die recht abstrakte Zahl in eine kuriose Relation zu setzen: Der Pariser Eiffelturm beispielsweise wiegt ungefähr 10.000 Tonnen. An sich schon eine schwer fassbare Zahl. Auf die 75 Millionen Tonnen Elektroschrott gerechnet, gipfelt die jährlich entstehende Menge im Jahre 2030 auf ein Gewicht von 7.500 Pariser Eiffeltürme. 

Also überspitzt gesagt – und eigentlich unvorstellbar: Denkt einfach an 7.500 geschrottete Eiffeltürme, bevor ihr euer altgedientes Handy, abgegriffenen Laptop oder veralteten PC in die Tonne kloppt.

Mehr zum Thema

Was ist eigentlich Formula E? 

Während die sprichwörtlichen Silberpfeile bei der weithin bekannten Formel 1 mit einer Kombination aus 1,6-Liter-V6-Turbomotor und Batterie-Power fahren, sind die Fahrzeuge der Formel E in der Gänze elektrisch. Das ist nachhaltiger, aber auch leistungsschwächer. Ein konventionelles Formel-1-Fahrzeug erreicht 1.000 PS, demgegenüber ein Formel-E-Auto nur knapp halb so viel, wie planetf1.com schreibt.

Nebenbei bemerkt: Wer beim Lesen dieses Artikels den Geruch von verbranntem Gummi auf dem Asphalt vermisst, der kann mit F1 23 auf die virtuelle Piste gehen.

Leider ist das »Formel-1-Auto mit dem Nachhaltigkeitsgedanken« für kein richtiges Rennen an die Startgerade gerollt. Dafür könnte das Fahrzeug aber ein Umdenken in der Formel-1-Branche ins Rollen bringen. 

Ist die Wegwerfgesellschaft nach einem Dafürhalten ein Problem, oder vertretet ihr die Devise »Nach mir die Sintflut!«? Findet ihr’s lobenswert, wenn weggeschmissene Geräte mit der Aktion jetzt ein zweites Leben bekommen? Schreibt uns eure Meinung dazu gerne in die Kommentare. 

Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.

Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.

Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Spiel kategorie besuchen.

Quelle

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Please allow ads on our site

Please consider supporting us by disabling your ad blocker!