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#Aus dem Land gejagt

Aus dem Land gejagt



Gejagt vom Amtsinhaber: Tansanias Oppositionsführer Tundu Lissu im Wahlkampf

Bild: AFP

Die Wahlen in Tansania haben den autoritären Präsidenten Magufuli gestärkt, aber nur vorerst. Der wichtigste Oppositionspolitiker musste zwar nach Belgien fliehen, aber ruft weiter zum Widerstand auf.

„Wir werden die Situation im Land nicht ändern, wenn wir wegrennen“, sagte Tundu Lissu der F.A.Z. Das war vor gut anderthalb Jahren. Nun ist der tansanische Oppositionspolitiker weggerannt – kurz nachdem er in der Präsidentenwahl gegen Amtsinhaber John Magufuli unterlegen war, in einer Abstimmung, die viele Beobachter als manipuliert bezeichnen. Lissu befindet sich inzwischen in Belgien. Angesprochen auf den damaligen Satz, sagt er von dort telefonisch: „Wenn man vor der Aussicht steht, umgebracht zu werden, ist es nicht klug, zu bleiben. Ich kann nur kämpfen, wenn ich am Leben bin.“ Wie Lissu nach Belgien kam und dass er sich überhaupt zu diesem Schritt gezwungen sah, spricht Bände über die politische Situation in dem ostafrikanischen Land.

Christian Meier

Den offiziellen Verlautbarungen zufolge endete die Wahl, die am 28. Oktober stattfand, in einem fulminanten Sieg für Magufuli: 84 Prozent der Stimmen soll der seit 2015 amtierende Präsident erhalten haben; gegenüber 58 Prozent im Jahr 2015. Auf seinen wichtigsten Gegenkandidaten Lissu entfielen demnach 13 Prozent. Auch bei der gleichzeitig stattfindenden Parlamentswahl soll Magufulis „Partei der Revolution“ (CCM) ihre Mehrheit sogar noch ausgebaut haben, auf 90 Prozent. Drei Tage darauf bestätigte die Nationale Wahlkommission Magufulis Wiederwahl, gegen die somit kein Widerspruch mehr eingelegt werden kann.

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