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#Aus Liebe zum Teufel?

Aus Liebe zum Teufel?

Auf Zypern wird seit kurzem so heftig über populäre Musik gestritten, dass sich nun auch Kirche und Politik eingeschaltet haben. In der Debatte um Zyperns Song für den diesjährigen Eurovision Song Contest (ESC) hat sich am Dienstagabend die orthodoxe Kirche zu Wort gemeldet. Kirchenvertreter, Gläubige und Religionslehrer fordern die Entfernung des Liedes „El Diablo“ („Der Teufel“) der griechischen Sängerin Elena Tsagrinou aus dem Wettbewerb. Nachdem der Song am vergangenen Mittwoch erschien, unterschrieben bis dato mehr als 16000 Menschen eine laufende Online-Petition, in der es heißt, das Lied sei „für uns Christen skandalös“ und müsse ersetzt werden. Zudem drohten Unbekannte per Telefon, die Zentrale der zyprischen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt (RIK) in Brand zu setzen, nachdem diese den Song verteidigt hatte.

Mit Passagen wie „I gave my heart to el diablo … because he tells me I’m his angel“, spiele Elena Tsagrinou jedoch nicht auf die Verehrung des Teufels an, sondern auf die toxische Liebe zu einem Mann, erklärte man bei RIK. Auch Viktoras Papadopoulos, der Pressesprecher des Präsidenten der Republik Zypern, verteidigte den Song und berief sich auf die Freiheit der Kunst. „Es ist ein musikalischer Wettbewerb, geben wir ihm nicht unnötige Dimensionen“, betonte Papadopoulos am Mittwochmorgen gegenüber dem Fernsehsender Alphanews.

Nicht nur der Inhalt von „El Diablo“ wird diskutiert. Kritisiert werden auch die auffällige Ähnlichkeit des Refrains mit Lady Gagas Hit „Bad Romance“ und das Musikvideo, das stark an das Video zu „Love Me Land“ der schwedischen Sängerin Zara Larsson erinnert. Komponiert wurde „El Diablo“ von Jimmy Thornfeldt, Laurell Barker, Cleiton Sia und Thomas Stengaard. Das Finale des 65. Eurovision Song Contests soll am 22. Mai im niederländischen Rotterdam ausgetragen werden. Im vergangenen Jahr wurde der Wettbewerb aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt.

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