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#Autolack in Gefahr? Tipps für die Autowäsche

„Autolack in Gefahr? Tipps für die Autowäsche“



Saharastaub hat zwischen Ulm und Augsburg den Himmel rötlich gefärbt. Es kam zu „Blutregen“. Der Staub setzte sich auf Autos ab. Experten geben Tipps zur richtigen Wäsche.

Südwestwinde haben am Mittwoch Staub aus der Sahara nach Schwaben getragen und den Himmel zwischen Ulm und Augburg in eine Mischung aus Gelb, Rot und Braun gefärbt. Was sich für das menschliche Auge als ein spektakuläres Wetterphänomen darbot, kann aber auch schnell zum Ärgernis werden. Durch Regen kam es vielerorts zu sogenanntem „Blutregen“. Der Staub setzte sich unter anderem auf Autos ab – doch ist der gefährlich? Und wie bekommt man ihn wieder weg? Experten klären auf.

Blutregen ist für Menschen und Tiere nicht schädlich. Auf eine Sache sollte aber geachtet werden: Wenn Sie Saharastaub also auf Ihrem Auto bemerken, sollten Sie die Oberflächen nicht mit einem trockenen Tuch abwischen. Hierbei kann es zu Kratzern im Lack kommen. Schließlich handelt es sich um kleinste Sandkörner.

„Blutregen“ lässt den Saharastaub auf dem Auto absetzen.

Foto: Kroha

Saharastaub könnte sich durch die Sonne in den Autolack einbrennen

Prinzipiell sei es sinnvoll, das Fahrzeug von der Staubschicht zu befreien, damit diese nicht von der Sonne eingebrannt werden kann, so Technik-Experten des Allgemeinen Deutsche Automobil-Clubs (ADAC). Doch dabei müssen Autobesitzer einiges beachten. Zum einen: Autowäsche von Hand oder auch nur das Abspritzen des Wagens mit dem Schlauch ist vielerorts nicht erlaubt.

Wo es gestattet, lasse sich eine Reinigung von Hand probieren, heißt es. Allerdings brauche die viel Wasser, da sonst mit dem Schwamm die Sandpartikel erst richtig in den Lack einmassiert und Kratzer verursacht werden. „Daher ist die Fahrt zur Waschanlage empfehlenswert“, so die Experten des ADAC. Zwar werde auch dort pro Auto viel Wasser eingesetzt. Doch das werde anschließend aufbereitet und gegebenenfalls erneut verwendet.

Saharastaub: Muss ich auch den Auto-Innenraum sauber machen?

Nach einer Handwäsche raten die ADAC-Experten mit einem gut durchfeuchteten Lappen bei offenen Türen und Klappen die sonst verdeckten Blechflächen zu reinigen. Dabei sollte der Lappen oft ausgewaschen werden, damit der Staub nicht weitergetragen wird. Um zu überprüfen, ob auch der Innenraum vom Saharastaub betroffen ist, testhalber über das Armaturenbrett wischen. Wenn der Lappen gleich gelb wird, sollte auch der Innenraum gereinigt werden. Hierbei ist laut ADAC zu beachten: Zuerst aussaugen, wo es geht. Dann die Oberflächen mit einem feuchten Lappen oder einem für den Innenraum geeigneten Reinigungsmittel säubern.

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Sollte der Innenraumfilter, der auch Pollenfilter genannt wird, schon länger nicht mehr gewechselt worden sein, sollte er nach dem Saharastaub-Phänomen inspiziert und gegebenenfalls auch erneuert werden. Denn sollte er schon beladen gewesen sein und jetzt noch zusätzlich den Sand abbekommen haben, ist er voll und muss ersetzt werden. „Sonst entlädt er seine Last in den Innenraum“, so die ADAC-Experten. Je nach Fahrzeugmodell können Autobesitzer den Innenraumfilter selbst wechseln. Es gibt für einige Modelle Filter, die sogar manche gasförmigen Verschmutzungen zurückhalten – meist Filter mit Aktivkohle-Schicht – oder die als antiallergen bezeichnet werden.

Saharastaub soll zum Freitag hin deutlich abnehmen

Saharastaub sorgt seit Dienstag für ein Farbenspiel am Himmel im Süden Deutschlands. So ist nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) ganz Baden-Württemberg davon betroffen. Südwestwinde trugen am Dienstag Wüstensand aber auch nach Nieder- und Oberbayern und tauchten unter anderem München sowie die Alpen in ein bräunliches oder oranges Licht. Selbst am Donnerstag könnte der Saharastaub noch nicht weggeweht sein.

Ungewohnte Farben rund um das Ulmer Münster: Der Himmel ist rot-gelb.

Foto: Kaya

Der Saharastaub komme, wie der Name schon verrät, aus der Sahara, hieß es vom DWD. Hauptsächlich stamme der Staub aus einem Gebiet südlich des Atlasgebirges sowie südwestlich davon. Im Frühjahr und im Sommer tritt der Saharastaub nach Angaben des DWD deutlich häufiger auf als im Herbst und im Winter. „Wir zählen durchaus bis zu 50, 60 meist kleinere Ereignisse pro Jahr über Deutschland. Die meisten davon werden nicht groß bemerkt“, teilte der DWD mit. Dieses Mal sei das aber anders.

Leichte Niederschläge führen bei der Wetterlage zu „Blutregen“, wobei der Wüstensand ausgewaschen wird. Das Wasser färbe sich dann bräunlich. Zum Freitag hin soll die Konzentration des Saharastaubs nach Angaben des DWD deutlich abnehmen. (mit dpa)

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