#Autorin Diaty Diallo über die Unruhen in Frankreich
Polizisten patrouillieren vor dem Arc de Triomphe im Juli: Sie seien „Teil eines rassistischen Systems“, sagt Diallo.
Bild: dpa
Diaty Diallo lebt in einer Pariser Banlieue und hat darüber einen Roman geschrieben. Ein Gespräch über Hass, Polizeigewalt und die Darstellung der Unruhen in den französischen Medien.
Die Autorin Diaty Diallo lebt in der Banlieue von Paris und hat auch ihre Kindheit und Jugend in den Vorstädten verbracht. Im letzten Herbst erschien in Frankreich ihr Debütroman „Zwei Sekunden brennende Luft“. Er spielt auch in einer Pariser Banlieue und erzählt von einer Gruppe junger Leute mit arabischem und afrikanischem Hintergrund, die dort aufgewachsen sind. Sie grillen zusammen und feiern Partys an ihrem liebsten Treffpunkt über einem Parkhaus, der „Pyramide“. Sie verlieben sich, spielen Computer, fahren mit Motorrollern herum. Jeden Tag sind sie willkürlichen Kontrollen oder Angriffen durch Polizisten ausgesetzt. Nachdem einer der Freunde, er ist 15 Jahre alt, von der Polizei erschossen wird, bereiten sie einen Aufstand vor: Sie setzen die „Pyramide“ in Brand.
Frau Diallo, nun, nachdem in der Folge der tödlichen Schüsse auf Nahel M. Unruhen in Frankreich ausgebrochen und Bilder so vieler Feuer in den Straßen zu sehen sind, wirkt Ihr Roman geradezu prophetisch. Empfinden Sie das auch so?
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