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#Kundenstopp bei N26: Das sind die Gründe der Smartphone-Bank

Kundenstopp bei N26: Das sind die Gründe der Smartphone-Bank

Agiert die Bank N26 zu risikoreich? Sie scheint zumindest eindeutige Mängel in Bezug auf das Risikomanagement aufzuweisen, was nun drastische Konsequenzen nach sich zieht. Die BaFin schreitet ein und erlegt N26 eine Wachstumsbeschränkung auf.

N26 Smartphone-Konto
Bildquelle: N26

Die Internetbank N26 wächst. Und das schnell. Offizielle Zahlen darüber, wie viele Kunden die Neobank im Monat neu generiert, ist nicht bekannt. Allerdings sollen es laut Brancheninsidern 100.000 monatlich sein, wie etwa Spiegel Online berichtet. Der Vorteil von N26 ist, dass alles über das Smartphone und Internet abgewickelt wird. Hinzukommt, dass es vergleichsweise wenig Hürden gibt, um ein Girokonto zu eröffnen, ohne dabei viele Daten über sich selbst mitteilen zu müssen. Dadurch hat die Bank immer wieder Sicherheitsprobleme – und das seit Langem.

  • Das Girokonto im Handy: Smartphone-Banken im Vergleich

Geldwäsche und illegale Geschäfte bringen die Berliner Smartphone-Bank immer wieder mit Negativschlagzeilen in das öffentliche Gedächtnis zurück, wovon unter anderem die Tagesschau berichtete. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zog bereits im Oktober Konsequenzen daraus und kündigte eine Wachstumsbeschränkung für N26 an. Da die Bank keinen Einspruch einlegte, gilt die Auflage nun ab sofort, wie das Amt mitteilt.

Doch was heißt das genau? N26 darf nur noch beschränkt Neukunden aufnehmen. Erlaubt sind fortan nur noch 50.000 Kunden im Monat – und das in allen operierenden Ländern. Die Berliner Bank ist in 25 Ländern tätig und zählt derzeit 7 Millionen Kunden.

N26 mit Sicherheitsmängeln in IT und Outsourcing

Im Detail geht es um die sogenannte „operative Resilienz“. Die stellt sicher, dass die Bank auch in schwierigen Zeiten die Geschäftsaktivitäten aufrechterhalten kann. Hier sieht die BaFin hingegen die drastischen Mängel: „Konkret hat die BaFin die Beseitigung von Mängeln insbesondere im Risikomanagement in den Bereichen Informationstechnologie und Auslagerungsmanagement angeordnet.“ Man sehe das IT-System von N26 nicht als sicher an, da mehrere Verdachtsmeldungen auf Betrug zu spät gemeldet wurden. Das zog eine Strafzahlung von mehr als 4 Millionen Euro nach sich.

Die nun seit dem 6. November geltenden Maßnahmen sollen „zur Beseitigung von Problemen bei der Prävention von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung“ dienen, so die BaFin. Ein von dem Amt bereitgestellter Sonderbeauftragter soll nun dafür Sorge tragen, dass die Berliner Bank die Maßnahmen zeitnah umsetzt. Laut Spiegel Online versteht N26 die Auflagen der BaFin als entgegengebrachtes Vertrauen und sieht sich in seinem Wachstumskurs nicht beschränkt. „Wir können mit dieser Entscheidung unseren Wachstumskurs weiter fortsetzen“, zitiert das Magazin den N26-Mitgründer Valentin Stalf.

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