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#Bauhaus für die Erde

Bauhaus für die Erde

Wie konnte ich nur so blind sein und den größten Elefanten im Klimaraum, das Bauwesen, übersehen? Vielleicht muss man blind werden, wenn man einer Krise zu lange ins Gesicht starrt – in meinem Falle seit mehr als vierzig Jahren. Ich spreche von der menschengemachten Erderwärmung: Trotz vieler Unwägbarkeiten kommt die Wissenschaft zu dem Schluss, dass sich die planetare Umwelt bei 1,5 Grad Temperaturerhöhung krank zu fühlen beginnt; und dass die natürlichen Lebensgrundlagen der Menschheit bedroht sind, wenn das Fieber längerfristig über die Zwei-Grad-Marke steigt. Eine um vier oder fünf Grad erhitzte Welt mag sich niemand vorstellen. Tatsächlich lag die mittlere Temperatur der Erdoberfläche 2020 bereits um 1,25 Grad über dem vorindustriellen Niveau. Wir rasen also auf die Leitplanken zu, die das Pariser Klimaabkommen 2015 gesetzt hat, werden sie in wenigen Jahrzehnten durchbrechen und voraussichtlich in eine lange Heißzeit eintreten, wenn nicht noch eine dramatische Kehrtwende gelingt.

Die fatale Wechselwirkung von Trockenheit, Bränden, Stürmen und Schädlingen hat ein neues Waldsterben ausgelöst. Bis Mitte 2020 fielen 178 Millionen Kubikmeter Schadholz an; eine Fläche von 285.000 Hektar muss neu bepflanzt oder natürlich verjüngt werden. Betroffen sind hauptsächlich Fichtenbestände, aber auch Laubbäume wie die Rotbuche weisen inzwischen gravierende bis tödliche Schädigungen auf. Der deutsche Wald muss von Grund auf umgestaltet werden. Diese Transformation ist eine ökologische Notwendigkeit. Kann sie vielleicht auch eine forstwirtschaftliche Chance sein? Die Antwort liegt nicht zuletzt beim Bausektor in Europa und weltweit.

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