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#Mieter aufgepasst: Neue TV-Regeln – das ist zu beachten

Pay TV - Fernbedienung
Bild: zimmytws – stock.adobe.com

Zum Juli endet das Nebenkostenprivileg, Millionen Mieter sind dann nicht mehr an Kabel-Fernsehen gebunden. Was bedeuten die neuen TV-Regeln für Mieter?

Bisher war es so: Vermieter konnten einen Sammelvertrag über Kabel-Fernsehen im gesamten Haus abschließen und die Kosten über die Nebenkostenabrechnung an die Mieter weitergeben. Ganz egal, ob diese das Angebot wahrnahmen oder nicht. Und wer Angebote wie IPTV nutzen wollte, musste diese zusätzlich beziehen. Ab dem 1. Juli 2024 haben Mieterinnen und Mieter nun die freie TV-Wahl: Soll es weiterhin Kabel-Fernsehen sein oder doch lieber eine Alternative, wie Sat, DVB-T oder IPTV? Denn zu diesem Stichtag endet das sogenannte Nebenkostenprivileg. Doch was bedeuten die neuen TV-Regeln für Mieter?

Nebenkostenprivileg endet: Was müssen Mieter durch die neuen TV-Regeln beachten?

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Bildquelle: Deutsche Telekom

Wer nach dem 30. Juni weiter Kabel-TV empfangen will, muss sich um einen eigenen Vertrag mit einem Kabelanbieter kümmern. Sonst guckt er oder sie in die Röhre. Die Kabel-Firmen bieten nun neue Verträge und Vereinbarungen an, mit denen Mieter außerhalb der Nebenkosten weiterhin von relativ günstigen Konditionen profitieren können. Hierfür sind die Kabelanbieter Kooperationen mit Wohnungsbaugesellschaften eingegangen.

Denn das war ein Vorteil der bisherigen Umlagefähigkeit: Weil die Vermieter mit den Kabelanbietern große Verträge mit vielen Nutzern abschlossen, war der Durchschnittspreis pro Wohnung niedrig – bei Vodafone waren es Firmenangaben zufolge bislang sieben bis neun Euro. Künftig sollen es acht bis zehn Euro sein – vorausgesetzt, es wird eine dieser neuen Vereinbarungen genutzt, die eine gewisse Menge an Abnehmern enthält. Liegt hingegen kein Rahmenvertrag vor und ist der Mieter als Einzelkunde auf sich allein gestellt, muss er bei Vodafone künftig monatlich knapp 13 Euro berappen (DIGITAL FERNSEHEN berichtete).

IPTV, Sat, Antenne: Alternativen zum Kabel-Fernsehen gibt es viele

Insbesondere internetbasierte Angebote wie IPTV bieten viele Vorteile gegenüber Kabel. Sei es eine höhere Sendervielfalt, Zugriff auf Mediatheken/VoD-Inhalte oder die Nutzung auf mobilen Endgeräten. Viele Internetkunden haben sowieso schon einen DSL-Anschluss in der Wohnung, es kommt also keine aufwändige Neuinstallation auf sie zu. Potenziellen Neukunden kommt außerdem zugute, dass zahlreiche Anbieter aktuell mit attraktiven Rabatt-Aktionen werben. Die Telekom bietet etwa MagentaTV für neun Monate kostenlos – mehr dazu in diesem Artikel. Und bei Waipu.tv gibt es derzeit ein ganzes Jahr ein TV-Paket gratis – mehr dazu hier.

Beim IPTV kommen (früher oder später) monatliche Kosten auf die Kunden zu. Anders ist das beim Satelliten-Fernsehen. Hier ist jedoch zu prüfen, ob man eine Sat-Anlage überhaupt bei sich installieren kann. Wann sich ein Wechsel zu Sat lohnt, erklärt dieser Artikel.

Wer also sowieso lieber über das Internet Inhalte streamt oder zusätzlich schon per Satellitenschüssel TV empfängt und Kabel-Fernsehen gar nicht nutzt, kann laut Immowelt ab Juli mit Einsparungen von etwa 20 Euro monatlich rechnen. Wer bei Kabel bleibt, könnte durch die neuen TV-Regeln künftig mit gewissen Mehrkosten konfrontiert sein.

Mit Material der DPA

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Von

Georgia Dreßler

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