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Bedrohte Vielfalt

Wildbienen
(Bild: James Dorey/ Flinders University – Yale)

Diese bunten Wildbienen gehören zur reichen Insektenfauna Australiens. Doch durch die großen Buschfeuer der letzten Jahre sind einige Bienenarten jetzt besonders bedroht, wie australische Biologen ermittelt haben.

Mitte 2019 bis Anfang 2020 hatte Australien mit extremen Buschfeuern zu kämpfen, bei denen insgesamt rund 24 Millionen Hektar Land niederbrannten. Dies hatte auch für die Tierwelt verheerende Folgen: Schätzungen zufolge starben mehr als drei Milliarde Tiere in den Bränden, darunter auch viele Vertreter bedrohter Beuteltier- und Reptilienarten.

Eine Studie unter der Leitung von Biologen der Flinders University in Adelaide hat nun die Auswirkungen der Feuer auf verschiedene Arten von Bienen unter die Lupe genommen. Untersucht wurden insgesamt 553 verschiedene Spezies, was rund ein Drittel aller auf dem Kontinent lebenden Arten ist. Neun Spezies wurden als gefährdet eingestuft, zwei sogar als bedroht. „Unsere Forschungsergebnisse sind ein Aufruf für Regierungen und Entscheidungsträger, diesen und anderen gefährdeten einheimischen Populationen sofort zu helfen,“ sagt der Hauptautor James Dorey.

Co-Autorin Olivia Davies fügt hinzu, dass „die meisten Leute sich nicht bewusst sind, wie verletzlich unsere Wildbienen sind, da sie noch nicht weit genug erforscht wurden.“ Außerdem sei die Tatsache, dass keine einzige australische Bienenart auf der Roten Liste bedrohter Tierarten der Weltnaturschutzunion zu finden sei ein Zeichen dafür, „wie sehr diese wichtige Spezies vernachlässigt wurde.“

Nach Ansicht des Teams wäre eine solche Bestandsaufnahme auch für die andere Tierarten wichtig, die bisher kaum untersucht wurden und nicht in Datenbanken oder auf der Roten Liste vertreten sind. Das gelte besonders im Hinblick auf die im Zuge des Klimawandels weltweit zunehmenden Waldbrände und andere immer öfter auftretende Naturkatastrophen.

Dabei helfen könnte eine neue modellgestützte Methode der Auswertung, durch die vorhandene Daten dazu genutzt werden können, den Einfluss von Naturkatastrophen auf verschiedene Spezies und Ökosysteme einzuschätzen. „Gezielte Datenerhebungen werden immer der Goldstandard sein, aber wir sollten uns nicht von Datenlücken davon abhalten lassen, Maßnahmen zum Schutz von Arten zu ergreifen, von denen wir wissen, dass sie gefährdet sind,“ so Dorey.

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