Nachrichten

#Beharrlich in der Nische

Beharrlich in der Nische

Der Subaru Outback ist ein Auto, das einer längeren Probefahrt bedarf. Auf den ersten Metern entsteht der Eindruck, einen trägen Gesellen zu bewegen. Das liegt auch an dem stufenlosen CVT-Getriebe, das in der nunmehr sechsten Generation des japanischen Geländewagens zwar modifiziert, aber eben ein CVT-Getriebe geblieben ist. Motorgeräusch und Vortrieb passen selten zusammen, wodurch stets das Gefühl vorherrscht, der Wagen hänge an einem Gummiband. Das zu überwinden ist Aufgabe des 2,5-Liter-Vierzylinder-Boxers, der als einziger in Deutschland im Programm ist. Er entwickelt eher bescheidene 169 PS und 252 Nm Drehmoment. Theoretisch sind 193 km/h drin, die wir nicht ausgereizt haben.

Holger Appel

Redakteur in der Wirtschaft, zuständig für „Technik und Motor“.

Interessanterweise passen sich Auto und Fahrer mit fortschreitender Dauer einander an, die Entschleunigung wird zunehmend akzeptiert, und mit gewisser Genugtuung meldet der Drehzahlmesser bei 130 km/h sanfte 2000/min. Sodann fällt der wohlige Klang des Motors ans Ohr, sofern er nicht gescheucht wird. Für eilige Fahrten sind weder Antrieb noch Lenkung noch Fahrwerk gemacht, trotz der bisweilen trockenen Stöße ergeben sich beachtliche Karosseriebewegungen, und das beheizbare Steuer vermittelt wenig Präzision. Wer es entsprechend sanft angeht, freundet sich damit bald an.

Die Insassen genießen großzügigen Raum auf ordentlichen Sitzen, hinten herrscht geradezu verschwenderisch Platz, die Rückenlehne ist in der Neigung einstellbar.

Um fünf Zentimeter auf 4,87 Meter hat der Outback gegenüber seinem Vorgänger zugelegt.



Bilderstrecke



Fahrbericht
:


Subaru Outback

In seiner ein wenig rustikalen Solidität scheint den Outback nichts aus der Bahn werfen zu können. Dass er Allradantrieb hat, ist für Subaru quasi Ehrensache, nicht nur wer am Berg wohnt, wird ihn zu schätzen wissen. Der große berührungsempfindliche Bildschirm in der Mitte befehligt Navigation, Klimatisierung oder Radio und ist im Gegensatz zu den Miniaturbuchstaben zwischen den Rundinstrumenten gut abzulesen. Rund um den prominent emporragenden, nicht zu verfehlenden Gangwählhebel findet sich nützlicher Stauraum für Krimskrams.

Um fünf Zentimeter auf 4,87 Meter hat der Outback gegenüber seinem Vorgänger zugelegt, auch die Bodenfreiheit ist etwas größer, der Kofferraum nimmt über seine angenehm niedrige Ladekante 561 bis 1750 Liter auf. Das alles macht ihn zu einem originellen Begleiter auf kleinen und größeren Abenteuern, und dass er wie gewohnt forscher aussieht, als er fährt, muss ja kein Nachteil sein.

Subaru wird auch mit dem jüngsten Outback kaum aus seiner Nische kommen, seine ungewöhnlich stabile Fanbasis damit aber zufriedenstellen. Um 45.000 Euro wären anzulegen, das geht angesichts der guten Ausstattung in Ordnung. Fünf Jahre Garantie sind inklusive. Und eine Überraschung gab es zum Schluss. Der WLTP-Normverbrauch beträgt 8,6 Liter Superbenzin. Unser entschleunigter Testverbrauch stellte sich ebenso auf 8,6 Liter. Das gibt es selten genug.

Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.

Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.

Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Nachrichten kategorie besuchen.

Quelle

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Please allow ads on our site

Please consider supporting us by disabling your ad blocker!