#Berlinale 2021: Unsere Highlights der Filmfestspiele – und wann sie laufen
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„Berlinale 2021: Unsere Highlights der Filmfestspiele – und wann sie laufen“
Im Sommer findet die Berlinale 2021 fürs Publikum in den Freiluftkinos statt. Aber schon im März waren die Filme für die Kritik und die Branche zu sehen – ein Streaming-Marathon für wenige, damit ihr den Überblick habt. Denn die tipBerlin-Filmredaktion war dabei. Das sind unsere Highlights der Berlinale 2021.
Bad Luck Banging or Loony Porn

Radu Jude, Rumäniens originellster Regisseur, hat mit „Bad Luck Banging or Loony Porn“ eine bösartige Satire über die Heuchelei der neuen rumänischen Mittelschicht gedreht. Sein Film schickt Grüße aus der pandemischen Gegenwart – und hat bei der Berlinale 2021 den Goldenen Bären gewonnen. Die Kritik zu „Bad Luck Banging or Loony Porn“ lest ihr hier. Im Programm der Berlinale steht er an diesen Tagen:
- 13.6., 21 Uhr, Freiluftkino Museumsinsel
- 13.6., 22 Uhr, ARTE Sommerkino Schloss Charlottenburg
- 15.6., 22 Uhr, [email protected]
- 18.6., 21.45 Uhr, Freilichtbühne Weißensee
Was sehen wir, wenn wir zum Himmel schauen?

Schon die Musik verdient eine eigene Fanfare, und überhaupt ist dieser georgische Spielfilm ideenreich und extrem intelligent. Regisseur und Schauspieler („Blutsauger“, ein weiteres Berlinale-Highlight) Alexandre Koberidze könnte eine große neue Stimme des Kinos werden. Warum wir „Was sehen wir, wenn wir zum Himmel schauen?“ so toll finden? Unsere Kritik.
- 16.6., 21.45 Uhr, Freiluftkino Museumsinsel
- 18.6., 21.45 Uhr, [email protected]
- 19.6., 21.45 Uhr, ARTE Sommerkino Schloss Charlottenburg
Ich bin dein Mensch

Maria Schrader verhandelt in ihrem Film „Ich bin dein Mensch“ das Verhältnis zwischen Mensch und Maschine. Die zurückhaltende Alma, gespielt von Maren, trifft auf den scheinbar perfekten Mann: Der ist ein lernfähiger Roboter in menschlicher Gestalt. Die Kritik zu „Ich bin dein Mensch“ lest ihr hier.
- 12.6., 21.45 Uhr, Freiluftkino Friedrichshain
- 14.6., 18.45 Uhr, Freiluftkino Museumsinsel
- 15.6., 21.45 Uhr, Freiluftkino Biesdorfer Parkbühne
The First 54 Years – An Abbreviated Manual for Military Occupation

„The First 54 Years – An Abbreviated Manual for Military Occupation“ von Avi Mograbi ist ein Film über einen schwierigen und langwierigen Konflikt: ein chronologischer Abriss über Israel und Palästina seit dem Sechstagekrieg von 1967. Zu Wort kommt dabei nicht nur der gewohnt sarkastische Regisseur selbst. Herzstück des Films sind Aussagen ehemaliger Soldaten, die sich in der NGO „Breaking the Silence“ engagieren. Unsere Kritik zu „The First 54 Years“ findet ihr hier.
- 12.6., 21.30 Uhr, Open Air Kino HKW
Die Welt wird eine andere sein

Anne Zorah Berrached hat ein geschickt geschriebenes Drama gedreht, das eine ungewöhnliche Perspektive auf islamistischen Terror wählt. „Die Welt wird eine andere sein“, im internationalen Verleih „Copilot“ erzählt von der Radikalisierung eines Mannes aus dem Blickwinkel einer verliebten jungen Frau – und stellt dabei die Frage nach ihrer Mitverantwortung. „Die Welt wird eine andere sein“ besprechen wir hier ausführlich.
- 13.6., 21.30 Uhr, Freiluftkino Friedrichshain
- 14.6., 21.45 Uhr, Freiluftkino Biesdorfer Parkbühne
Inteurodeoksyeon

Hong Sangsoo hat mit „Inteurodeoksyeon“ („Introduction“) einen Film gedreht, der sich um die Beziehungen zwischen den Generationen dreht. Fans des koreanischen Regisseurs werden vertraute Versatzstücke entdecken in diesem Film, der zwar unspektakulär ist, aber trotzdem eins der Highlights dieser Berlinale: In langen Einstellungen entfaltet er seine Schönheit – und hintersinnigen Humor. Unsere Rezension von „Inteurodeoksyeon“ lest ihr hier.
- 10.6., 19 Uhr, Freiluftkino Museumsinsel
- 12.6., 22 Uhr, [email protected]
- 18.6., 19 Uhr, Freiluftkino Museumsinsel
The Scary of Sixty-First

Dasha Nekrasova, bekannt unter anderem durch den „Red Scare“-Podcast vermengt Verschwörungstheorien, Okkultismus und die Großabstrusitäten der Gegenwart zu einem filmischen Höhepunkt: „The Scary of Sixty-First“ ist ein Psychothriller über zwei New Yorkerinnen, in deren Wohnung zuvor Jeffrey Epstein gelebt hat. Alle Großabstrusitäten unserer Tage in einem Film: „The Scary of Sixty-First“ besprechen wir hier.
- 19.6., 22.15 Uhr, Sommerkino Kulturforum
- 20.6., 22 Uhr, [email protected]
Petite maman

Die französische Regisseurin Céline Sciamma setzt mit ihrem Film kindliche Befindlichkeiten behutsam in Szene: Eine Achtjährige findet hier einen Weg, um der depressiven Mutter näher zu kommen. „Petite maman“ ist ganz unprätios und berührend – unsere Kritik. Im Programm der Berlinale läuft dieses Highlight an folgenden Tagen:
- 15.6., 22.15 Uhr, Freiluftkino Museumsinsel
- 16.6., 21.45 Uhr, Freiluftkino Friedrichshain
- 16.6., 22 Uhr, Freiluftkino Biesdorfer Parkbühne
Blutsauger

Ein Sommer an der Ostsee im Jahr 1928, das ist das Setting von „Blutsauger“, der die Metaphern von Karl Marx ernst nimmt. Regisseur Julian Radlmaier beweist nicht nur, wie weit man Ironie entwickeln kann, sondern auch, wie gut sich Theorie in Filmpraxis übersetzen lässt. Hier lest ihr unsere „Blutsauger“-Kritik. Es spielen Lilith Stangenberg, Corinna Harfouch und Alexandre Koberidze, der übrigens Regie führt bei „Was sehen wir, wenn wir zum Himmel schauen?“, einem unserer großen Highlights der Berlinale 2021. „Blutsauger“ läuft an folgenden Tagen:
- 17.6., 22 Uhr, Sommerkino Kulturforum
- 18.6., 21.30 Uhr, Freiluftkino Biesdorfer Parkbühne
Cryptozoo

Ein Zoo für mythische Fabelwesen, Söldner, die es auf die Kreaturen abgesehen haben – und eine Ästhetik zwischen Prog-Rock-Plattencovern und Underground-Comics: unsere Kritik zu „Cryptozoo“, einem Animationsfilm für (angehende Erwachsene), der keinesfalls simpel ist.
- 11.6., 21.30 Uhr, Freiluftkino Rehberge
- 12.6., 21.45 Uhr, Freiluftkino Pompeji
Ballad of a White Cow

Behtash Sanaeeha und Maryam Moghadam erzählen in „Ballad of a White Cow“ von einer Frau, die nicht einmal Gerechtigkeit will, sondern nur ein Treffen mit den verantwortlichen Richtern, die ihren Mann zu Unrecht zum Tod verurteilt haben. Der Film spricht so ziemlich jeden Missstand des religiösen Spitzelstaates Iran an. Dass man darüber nicht depressiv wird, liegt an der schauspielerischen Glanzleistung von Maryam Moghaddam. Ausführlich besprechen wir „Ballad of a White Cow“ hier in unserer Filmkritik.
- 17.6., 21.45 Uhr, Freiluftkino Rehberge
- 18.6., 21.30 Uhr, Freiluftkino Museumsinsel
- 19.6., 21.45 Uhr, Freilichtbühne Weißensee
Una escuela en Cerro Hueso

Die argentinische Regisseurin Betania Cappato verfilmt mit „Una escuela en Cerro Hueso“ (Eine Schule in Cerro Hueso) einen Teil ihrer eigenen Familiengeschichte: Sie erzählt von einer Bildungseinrichtung, die ganz unbefangen mit einer autistischen Schülerin umgeht – und findet dafür den richtigen Ton. „Una escuela en Cerro Hueso“ besprechen wir hier ausführlich.
- 11.6., 17.30 Uhr, Neue Bühne Hasenheide
Mehr zur Berlinale
Der Vorverkauf startet am 3. Juni. Wo gibt es Tickets und das ganze Programm? Unser Berlinale-Überblick mit allenn wichtigen Infos. Mit der Berlinale 2021 nimmt er seine Pflicht ernst, Berlin etwas zu bieten: Filmfestspiele-Chef Carlo Chatrian sprach Anfang des Jahres mit uns über seine Pläne. Immer aktuell: Das Programm in den Berliner Freiluftkinos.
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