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#„Shirley“: Wahre Geschichte oder Fiktion?

In „Shirley“ wird eine Afroamerikanerin in den USA der 60er-Jahre zur prägenden Figur. Wir erörtern, ob hinter dem Drama eine wahre Geschichte steckt.

New York, Mitte der 60er: Die junge Shirley Chisholm (Regina King) ist idealistische Afroamerikanerin, die sich politisch engagiert und die Welt besser und fairer machen möchte. Doch die Politik ist zur damaligen Zeit von männlichen Weißen dominiert – kein einfaches Terrain für die ambitionierte Idealistin. Schließlich schafft sie den Sprung ins Repräsentantenhaus. Wir verraten euch, ob das Netflix-Drama „Shirley“ auf einer wahren Geschichte basiert.

Nicht nur Polit-Größen bieten Stoff für unterhaltsame Biopics. Auch die realen Persönlichkeiten aus unserem Video haben es in Filme geschafft.

Erzählt „Shirley“ eine wahre Geschichte?

Tatsächlich greift das Netflix-Biopic das Leben von Shirley Chisholm auf, die mit ihrem Wirken in den 60er-Jahren wahre Geschichte schrieb. Geboren wurde die Afroamerikanerin 1924 in Brooklyn, New York City. Im Alter von drei Jahren lebte Chisholm zwar bei ihrer Mutter auf Barbados, kehrte jedoch mit 10 in ihre Heimat zurück – wo sie erleben musste, wie Schwarze und Frauen in den 50ern diskriminiert wurden. Beruflich zog es die spätere Politikerin zunächst in die Pädagogik. Ihre Laufbahn begann sie als Kindergärtnerin und machte 1951 ihren Master in frühkindlicher Bildung an der Columbia University.

Politische Ambitionen zeigte Chisholm dann Anfang der 60er-Jahre. Auf lokaler Ebene setzte sie sich gegen Rassismus und für Gleichstellung ein und engagierte sich beispielsweise in der League of Women Voters, der National Association for the Advancement of Coloured People (NAACP) und der Urban League. Auch ihr Engagement im Democratic Party Club in Bedford-Stuyvesant legte den Grundstein für Chisholms politisches Wirken.

Auch hierzulande wurden wahre Geschichten verfilmt:

Die reale Begebenheit zu „Shirley“: Wie ging es für Chisholm weiter?

1964 erreichte die Politikerin ihren ersten Meilenstein, als sie für einen Sitz in der New York State Assembly kandidierte und diesen tatsächlich erlangte. Vier Jahre lang wirkte sie im Unterhaus der New York State Legislature, bis sie erneut US-amerikanische Geschichte schrieb. 1968 schaffte sie den Sprung ins Repräsentantenhaus – als erste Afroamerikanerin. Von 1969 bis 1983 vertrat sie in dieser Funktion ihren Wahlbezirk im Bundesstaat New York und war maßgeblich an der Gründung des Black Caucus beteiligt, der Vereinigung afroamerikanischer Mitglieder des US-Kongresses.

1972 trat Chisholm für die Demokraten sogar als Präsidentschaftskandidatin an – nicht nur als erste Afroamerikanerin in der US-Historie, sondern auch als erste Frau im Dienste der Demokratischen Partei. Diesmal konnte die ambitionierte Politikerin und Menschenrechtlerin allerdings nicht als Siegerin hervorgehen. Sie musste sich schon in der Vorwahl ihrem Mitbewerber George McGovern geschlagen geben, der hingegen Amtsinhaber Richard Nixon eindeutig unterlag. Mit ihrer Tatkraft, ihrem Engagement und den sieben Amtszeiten gilt Shirley Chisholm heute als Wegbereiterin für Polit-Größen wie Barack Obama und Senatorin Elizabeth Warren.

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