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# Binance entlässt in Kündigungswelle über 1.000 Mitarbeiter

Binance feiert sein sechsjähriges Bestehen, doch die Stimmung am Jubiläum wird dadurch getrübt, dass die Kryptobörse laut Wall Street Journal in den letzten Wochen mehr als 1.000 Mitarbeiter entlassen haben soll.

Ehemaligen Mitarbeitern zufolge sollen die Personalkürzungen weltweit getätigt worden sein, wobei wohl vor allem Mitarbeiter des Kundendienstes in Indien betroffen waren. Einschließlich der Entlassungen in dieser Woche haben nun insgesamt über 1.000 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz bei der Kryptobörse verloren. Vor den Stellenstreichungen wurde die weltweite Mitarbeiterzahl von Binance auf knapp 8.000 Personen geschätzt. Binance könnte aufgrund der anhaltenden Umstrukturierung letztendlich mehr als ein Drittel seiner Mitarbeiter verlieren.

Binance kündigte am 31. Mai eine Verkleinerung der Belegschaft von 20 % an und behauptete, es handele sich nicht um gezielten Stellenabbau, sondern vielmehr um eine Umverteilung der Ressourcen. „Während wir uns auf den nächsten großen Bullenlauf vorbereiten, ist es klar geworden, dass wir uns auf die Talentdichte in der gesamten Organisation konzentrieren müssen, um sicherzustellen, dass wir agil und dynamisch bleiben“, wie ein Binance-Sprecher damals gegenüber Cointelegraph erklärte.

Daten von Glassdoor enthüllten kürzlich, dass Binance einige der unzufriedensten Mitarbeiter in der Kryptobranche beschäftigt. Ein Sprecher der Handelsplattform kommentierte, dass das Unternehmen versuche, Kandidaten einzustellen, „die in einem wirklich leistungsstarken Umfeld gedeihen können“ und sich „obsessiv darauf konzentrieren, unseren Nutzern etwas zu bieten“.

Seit Anfang Juni, als Binance nach einer Klage der amerikanischen Börsenaufsicht SEC weltweit von einer Welle regulatorischer Anfechtungen getroffen wurde, hat die Börse mehrere Rückschläge erlitten.

So wurde die Binance zunächst angewiesen, den Betrieb in Belgien einzustellen, hat es nicht geschafft, eine Lizenz in den Niederlanden zu erhalten, in Deutschland wurde dem Unternehmen wiederum eine Lizenz für die Verwahrung von Kryptowährungen verweigert, und abschließend verlor die Plattform noch ihren Euro-Bankpartner – und das alles innerhalb von 30 Tagen. Die Börse steht auch in Frankreich unter Beobachtung und wurde vor den brasilianischen Kongress im Zusammenhang mit Ermittlungen wegen eines Schneeballsystems vorgeladen.

Laut dem WSJ ist die größte Herausforderung für Binance die laufende Untersuchung des US-Justizministeriums gegen seine Geschäftsaktivitäten und Führungskräfte. Der CEO von Binance, Changpeng „CZ“ Zhao, hat sich bisher jedoch geweigert, die Kontrolle abzugeben oder zurückzutreten, was Zweifel an der Überlebensfähigkeit der Börse aufkommen lässt.

Zhaos Reaktion auf die Ermittlungen war Berichten zufolge der Auslöser für das kürzliche Ausscheiden mehrerer Top-Führungskräfte, darunter der ehemalige Chief Strategy Officer Patrick Hillmann. In seinen Ausführungen zum Jahrestag von Binance, der am 14. Juli gefeiert wurde, gab Zhao schlicht zu Protokoll, dass der Weg des Unternehmens ohnehin „nie ganz reibungslos verlaufen ist“.

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