Bitcoin (BTC) bleibt am heutigen 27. April den Launen des US-Dollar ausgeliefert, denn die momentane Stärke der globalen Leitwährung macht weiterhin allen risikoreichen Finanzprodukten das Leben schwer.

Bitcoin kurz vor wichtigem Support

Wie die Daten von Cointelegraph Markets Pro und TradingView zeigen, kämpft der Bitcoin-Kurs am Mittwoch dementsprechend mit Ach und Krach um den nächsten wichtigen Widerstand.

Nachdem es am gestrigen 26. April einen Abschwung bis auf 37.700 US-Dollar gab, ging es für die marktführende Kryptowährung anschließend wieder zurück bis auf 39.200 US-Dollar, ein Bereich, der nun auf jeden Fall zum Support konvertiert werden muss.

Wie Cointelegraph-Experte Michaël van de Poppe dahingehend erklärt, könnte die 39.300 US-Dollar-Marke auf kurze Sicht ein entscheidender Katalysator für BTC/USD sein, um sich wieder zurück bis auf 42.600 US-Dollar aufzuschwingen.

„Wenn wir diese Marke nicht erobern können, dann sehe ich erst mal nur noch Verkaufsgelegenheiten“, wie der Experte meint. So wäre dann ein weiterer Abschwung bis auf 37.000 US-Dollar umso wahrscheinlicher.

„Sollten wir dann auch noch diesen Support verlieren, dann werden wir in einen Sturzflug übergehen, der auf dem Weg nach unten neue Liquidität auslöst und uns im schlimmsten Fall zurück bis auf 30.000 US-Dollar spült, was allerdings der ultimative Boden für den Markt wäre.“

Dabei ist van de Poppe längst nicht der einzige Analyst, der einen Abschwung um bis zu 10.000 US-Dollar in Aussicht stellt. So haben in den letzten Wochen gleich mehrere Branchenköpfe einen derartigen Crash prognostiziert, darunter der ehemalige BitMEX-Chef Arthur Hayes und Bloomberg-Chefanalyst Mike McGlone.

Jedoch meint Hayes in seinem letzten persönlichen Blogeintrag, dass es mittelfristig sowohl für Bitcoin als auch für Gold wieder deutlich nach oben gehen wird, wobei er der Kryptowährung gar einen Kurssprung bis auf 1 Mio. US-Dollar bis 2030 zutraut.

Bei Redaktionsschluss liegt der Goldkurs (XAU/USD) derweil auf 1.887 US-Dollar, also knapp hinter der 2.000 US-Dollar-Marke, die zuletzt am 18. April erreicht wurde.

Dollar gibt die Richtung vor

Ohnehin richten sich in diesen Tagen die Augen aller Investoren und Anleger auf den starken US-Dollar-Index (DXY).

So hat der DXY am heutigen 27. April ein zwischenzeitliches Hoch von 103,28 Punkten erzielt und versucht nun, auch noch das mehrmonatige Hoch vom März 2020 zu knacken.

Analyst van de Poppe sieht die Marke von 103,77 Punkten als kritischen Bereich, für die weitere Kursentwicklung, wobei die Krypto-Anleger auf einen Abschwung hoffen, denn weitere Stärke ist zum Nachteil für Bitcoin & Co.

„Wenn der DXY eine Decke bilden kann, die sehr wahrscheinlich über diesen Hochs liegt, und dann auch noch die Liquidität mitnimmt, dann lohnt es sich wieder auf Bitcoin zu setzen“, wie der Experte in diesem Kontext zu bedenken gibt. Den ein kräftiger Abschwung könnte für BTC zum Katalysator werden und diesem helfen, mehrere wichtige Supports zurückzuerobern.

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