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#Bitteres Ende für ganz starke Dortmunder

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Bitteres Ende für ganz starke Dortmunder

Borussia Dortmund bleibt ein rätselhaftes Gebilde. Mit der 1:2-Niederlage bringen sie von ihrem Gastspiel bei Manchester City nicht nur eine ordentliche Ausgansposition mit ins Rückspiel in der kommenden Woche.

Sie haben es auch mal wieder geschafft, was zuletzt nicht gelang: Die Mannschaft hatte nicht nur einen richtig guten Plan gegen das Ensemble des legendären Trainers Pep Guardiola, das derzeit oft mit dem Etikett „beste Mannschaft der Welt“ ausgezeichnet wird. Sie haben diesen Plan auch noch klug und mit höchster Intensität umgesetzt. Einen Treffer von Kevin de Bruyne Mitte der ersten Halbzeit glich Marco Reus in der Schlussphase aus, doch in der 89. Minute gelang Phil Foden doch noch das 2:1.

Rasante Konter, ein konsequentes Zustellen der besten Pass-Spieler und eine ordentliche Portion Schärfe hatte Edin Terzic angeordnet. „Es darf nicht passieren, dass sie aggressiver sind als wir“, sagte der Dortmunder Trainer vor dem Anpfiff. „Da müssen wir den Hut aufhaben, wenn es um das Thema zweite Bälle geht.“

Und das klappte hervorragend. Die Dominanz, mit der die Engländer ihre Gegner oft erdrücken, entstand nicht. Sogar die erste Chance in der ausgeglichenen ersten Halbzeit hatte der BVB, als der großartige Jude Bellingham im Strafraum zum Abschluss kam, aber nicht präzise genug schoss (8.). Das Krisenteam aus der Bundesliga spielte auf Augenhöhe gegen den Tabellenführer der Premier League. Bis Emre Can ein schlimmer Fehler unterlief.

Ansgar Knauff überraschend dabei

Der deutsche Nationalspieler war nicht einmal unter Druck, als er ohne jede Not einen Risikopass an der Mittellinie spielte, Mahmoud Dahoud verpasste im folgenden Gegenangriff noch eine Chance zum taktischen Foul, bevor de Bruyne aus fünf Metern das 1:0 gelang (19.). Das war bitter und passte irgendwie zur Lage der beiden Mannschaften. Die Dortmunder werden nach den jüngsten Misserfolgen in der Liga von Zweifeln geplagt, und das Selbstvertrauen der Engländer scheint grenzenlos.

Nur „fünf Minuten“ habe er aufgewendet, um sein Team auf den BVB vorzubereiten, behauptete Guardiola, nachdem seine Mannschaft 26 der jüngsten 27 Partien gewonnen hat. Aber der BVB verkraftete diesen Rückschlag gut und blieb beim eigenen Plan. Etwas überraschend hatte Terzic den 19 Jahre alten Ansgar Knauff aufgestellt, der zuvor meist für die U 19 und die U 23 des Klubs aktiv war und bisher lediglich ein paar Minuten bei den Profis in der Bundesliga mitspielen durfte.

Da war die schwarz-gelbe Welt noch rosarot: Reus trifft zum 1:1.


Da war die schwarz-gelbe Welt noch rosarot: Reus trifft zum 1:1.
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Bild: dpa

Die Idee dahinter erklärte Sebastian Kehl, der Leiter der Lizenzspielerabteilung: „Ansgar hat enorm Speed, wir wissen, dass wir Räume bekommen werden hinter der letzten Linie.“ Knauff hatte tatsächlich immer wieder gute Momente, auch weil die Defensive von Manchester City damit beschäftigt war, Erling Haaland zu kontrollieren, der sich lange vergeblich um gute Situationen mühte. In der 48. Minute hatte der Norweger dann nach einem tollen Pass Dahouds doch eine wunderbare Chance. Er gewann ein Laufduell gegen Ruben Diaz, traf beim Abschluss aber Edersons Fußgelenk.

Die Dortmunder funktionierten als Mannschaft, trauten sich etwas zu. Bellingham war sogar der Ausgleich gelungen, nachdem er eine technische Unzulänglichkeit von Torhüter Ederson nutzte. Doch der Treffer wurde nicht anerkannt, weil der Dortmunder mit offener Sohle oberhalb von Edersons Fuß an den Ball gekommen war, was der unsicher wirkende rumänische Schiedsrichter Alin Hategan als Foul wertete. Eine harte, aber nicht völlig falsche Entscheidung.

Allerdings haderten die Dortmunder an diesem Abend nicht mit Widerständen dieser Art. Sie blieben mutig, und hinten hatten sie auch mal wieder Glück, als Phil Foden aus kurzer Distanz BVB-Keeper Marvin Hitz anschoss (65.). Und als der Druck der Engländer in der Schlussphase immer größer wurde, krönte Reus einen wunderbaren Spielzug über Bellingham und Haaland mit dem 1:1 (84.), dem Foden kurz vor Schluss doch noch den Siegtreffer folgen ließ.

In einem normalen Fußballjahr könnten die Dortmunder nun voller Begeisterung einen großen Rückspiel entgegen blicken: 70.000 Leute in einem vollen Westfalenstadion elektrisiert von einer großen Champions League-Nacht könnten den entscheidenden Impuls geben. In der pandemischen Gegenwart ist die Dortmunder Heimstärke zwar etwas verflogen. Aber mit so einer Leistung ist der Halbfinaleinzug keinesfalls utopisch.

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