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#Bloober Team, Entwickler des Silent Hill 2 Remakes, hat genug vom psychologischen Horror


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Bloober Team hat genug vom „psychologischen Horror“ – und das kürzlich veröffentlichte Remaster von Layers of Fear soll hier den Schlussstrich markieren.

Vom Horror-Genre an sich möchte man sich aber nicht verabschieden. Der Fokus soll bei künftigen Projekten aber auf „Massenmarkt-tauglichem Horror“ liegen.

Massenmarkt- statt Psycho-Horror

Was das bedeutet? Die Verlagerung des Fokus von Atmosphäre auf Gameplay – bislang war nämlich das genaue Gegenteil der Fall. Ein Umstand, der dafür sorgte, dass vergangene Titel gern mal als „Laufsimulatoren“ beschrieben wurden.

Eine Kritik, die Studio-Mitgründer Piotr Babieno nicht abstreitet. Im Gespräch mit Engadget erklärt er kürzlich: „Wir haben uns auf die Geschichte konzentriert, wir haben uns auf die Stimmung konzentriert, wir haben uns auf die Qualität von Grafik und Musik konzentriert, aber wir haben der Spielmechanik nicht viel Aufmerksamkeit geschenkt.“ Er ergänzt: „Das war nicht unser Ziel. Aber wir haben beschlossen, dass es eine Obergrenze gibt, die wir nicht durchbrechen können, wenn wir nicht etwas Frisches, etwas Neues liefern.“

Daher: „Dieses Jahr ist so, als würde die Ära der Entwicklung psychologischer Horrorspiele zu Ende gehen. Im Moment gehen wir zu Bloober Team 3.0 über und machen Horror für den Massenmarkt.“

Zu Bloobers früheren Spielen gehören Observer, Blair Witch und The Medium. Alle Titel setzten stärker auf Atmosphäre als das Gameplay. Der kommerzielle Erfolg versteckt sich aber sicher eher hinter Massenmarkt-tauglichen Spielen.

Möglicherweise ein Hauptgrund für das nächste Spiel des Entwicklers: Das Remake des Horror-Klassikers Silent Hill 2. Ironischerweise war das Original quasi einer der Wegbereiter für psychologischen Horror in Spielen. Wenn auch ungleich bekannter und beliebter als kleinere Genrevertreter.

Neue Meilensteine des Horrors

„Wir haben beschlossen, dass unsere nächsten Titel viel stärker auf den Massenmarkt ausgerichtet sein sollten“, sagt Babieno. „Wir würden gern mit mehr Menschen sprechen. Wir möchten Ideen mit unserer DNA umsetzen – nicht durch Environment oder Storytelling, sondern durch Aktion. Daher werden alle unsere zukünftigen Titel viele Gameplay-Mechaniken haben. Sie werden viel größer sein.“

Babieno kommentierte auch den Zustand der Horrorspiele im Jahr 2023 und wie sie eine Katharsis für die alltäglichen Schrecken unserer Welt sein können – darunter den Klimawandel, die globale Wirtschaftskrise und die Invasion Russlands in der Ukraine.

„Wir befinden uns in einem ganz besonderen Moment der Geschichte, weil wir viele Krisen haben“, sagt er. „Als Menschen möchten wir auf etwas Unerwartetes vorbereitet sein. Diese Ängste umgeben uns … wir möchten Spiele liefern, die es uns ermöglichen, mit unseren Ängsten umzugehen.“

Der Entwickler werde auch unabhängig bleiben, denn „nur dann können wir etwas Neues, etwas Frisches und Kreatives machen“, erklärt Babieno. „Ich möchte keine Spiele machen, indem ich mir eine Excel-Tabelle anschaue. Ich möchte einige neue Meilensteine des Horrors liefern, unsere Nische.“

via Eurogamer, Bildmaterial: Silent Hill 2 Remake, Bloober Team, Konami

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