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#Rodriguez gewinnt 14. Tour-Etappe – Vingegaard behält Gelb

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Tadej Pogacar setzte am mystischen Col de Joux Plane eine seiner gefürchteten Attacken – und musste wenige Meter später unfreiwillig abbremsen. Zwei Begleitmotorräder der Tour de France versperrten dem Slowenen kurz vor dem Pass den Weg, so blieb er auch nach der ersten Alpen-Etappe Zweiter hinter Jonas Vingegaard. Nach 14 Etappen trennen den Titelverteidiger aus Dänemark und Pogacar, die im Zielort Morzine die Ränge drei und zwei belegten, noch zehn Sekunden. Den Tagessieg sicherte sich der Spanier Carlos Rodriguez.

Pogacar attackierte am Joux Plane, brachte eine kleine Lücke zwischen sich und Vingegaard. Doch der Däne erholte sich, fuhr wieder heran. Als Pogacar 500 Meter vor dem Pass wieder antrat, kam er nicht an einem Fotografen- und einem TV-Motorrad vorbei. Oben am Pass überraschte dann Vingegaard seinen Kontrahenten und sicherte sich drei Bonussekunden mehr. Im Ziel holte sich dann Pogacar durch seinen zweiten Platz zwei Sekunden zurück. Dritter der Gesamtwertung ist nun Rodriguez, der eine Sekunde vor Bora-Kapitän Jai Hindley liegt.

Mit einem Abstand von lediglich neun Sekunden waren Vingegaard und Pogacar in die Etappe gegangen. Bisher gab es nur fünf Ausgaben der Tour de France, bei der Führender und Verfolger noch näher beieinanderlagen. 2008 trennte Cadel Evans und Fränk Schleck gar nur eine Sekunde. Am Ende gewann keiner der beiden, sondern der Spanier Carlos Sastre. Eine solche Wendung dürfte es bei der aktuellen Tour wohl kaum geben.

Massensturz nach fünf Kilometern

Das Duell um das Gelbe Trikot war zunächst jedoch kein Thema. Der erste Massensturz der diesjährigen Tour sorgte gut fünf Kilometer nach dem scharfen Start in Annemasse für einen Stopp. Auf einer Abfahrt waren etwa 20 Fahrer zu Fall gekommen, dieselbe Anzahl wurde aufgehalten. Jedes der 22 Teams war irgendwie in den Sturz verwickelt, sodass Tour-Direktor Christian Prudhomme das Rennen neutralisierte und stoppte.

Romain Bardet aus Frankreich gibt das Rennen nach einem Sturz auf.


Romain Bardet aus Frankreich gibt das Rennen nach einem Sturz auf.
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Bild: dpa

Aufgrund eines Sturzes ein eher seltenes Vorgehen der Tour-Organisation, 2017 war es einmal in Belgien der Fall. In anderen Fällen war es andere Faktoren. Mal blockierten Aktivisten die Straße, mal streikten die Fahrer für mehr Sicherheit. 2019 musste die Etappe nach Tignes wegen eines Erdrutsches abgebrochen werden.

Der Sturz auf dem Weg nach Morzine bedeutete das unmittelbare Tour-Aus für den Spanier Antonio Pedrero und den Südafrikaner Louis Meintjes  beide mussten das Rennen aufgeben und ins Krankenhaus gebracht werden. Bei Meintjes wurde ein Schlüsselbeinbruch umgehend bestätigt. Der 31-Jährige lag auf Platz 13 der Gesamtwertung und war der Kapitän der Intermarché-Mannschaft mit dem Augsburger Georg Zimmermann.

Wenig später stieg auch Esteban Chavez vom Rad. Der kolumbianische Meister hatte nach der fast halbstündigen Rennunterbrechung versucht, weiterzufahren, doch die Schmerzen in der Schulter waren zu groß. In einer anderen Abfahrt stürzten dann John Degenkolbs Teamkollege Romain Bardet und James Shaw. Sowohl der Franzose als auch der Brite verabschiedeten sich unfreiwillig von der Tour. Im Verlauf der Etappe stiegen außerdem der Niederländer Ramon Sinkeldam und der Portugiese Ruben Guerreiro vom Rad.

Ihnen bleibt zumindest die nächste Berg-Tortur am Sonntag erspart. Die 15. Etappe führt über 179 Kilometer von Les Gets zur Bergankunft in Saint-Gervais in Sichtweite des Mont Blanc. Der nur sieben Kilometer lange Schlussanstieg dürfte Pogacar mehr liegen als Vingegaard, die Abstände werden wahrscheinlich aber nicht allzu groß sein.

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