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#Blutige Zusammenstöße auf dem Tempelberg

„Blutige Zusammenstöße auf dem Tempelberg“

In Jerusalem haben blutige Zusammenstöße auf dem Tempelberg am Freitag einen heiligen Tag der drei großen monotheistischen Religionen überschattet. Bei den sechs Stunden dauernden Zusammenstößen wurden mehr als 150 palästinensische Muslime und drei israelische Polizisten verletzt. Sie begannen, als vermummte Palästinenser, die Flaggen der Hamas schwenkten, nach dem Morgengebet um vier Uhr Steine und Feuerwerkskörper auf die israelischen Sicherheitskräfte warfen. Diese hatten sich am Eingang, der auf den Komplex der Al-Aqsa-Moschee führt, platziert, um ein Aufeinanderprallen zwischen palästinensischen und israelischen Extremisten zu verhindern.

Eine extremistische jüdische Organisation hatte dazu aufgerufen, am Freitag während des zweiten Freitagsgebets der Muslime im Fastenmonat Ramadan das Pessachfest am Tempelberg mit der Schlachtung eines Ziegenbocks zu begehen. Die israelische Polizei nahm die Initiatoren dieses Aufrufs zwar fest, dennoch fanden sich mehrere tausend palästinensische Jugendliche bereits am Donnerstagabend auf dem Platz vor der Moschee ein, wo sie auch die Nacht verbrachten. Vierzig Busse hatten sie vor allem aus dem Norden Israels nach Jerusalem gebracht. Um die erwartete Eskalation zwischen den Juden und Muslimen auf dem für beide Religionen heiligen Berg zu verhindern, hatten sich in den vergangenen Tagen israelische und jordanische Sicherheitsfachleute getroffen, denn in den vergangenen vier Wochen waren in Israel bei vier Terroranschlägen 14 Personen getötet worden.

12.000 muslimische Gläubige hatten sich versammelt

Die israelischen Sicherheitskräfte setzten Tränengas und Gummigeschosse ein. Nach dem Ende des Morgengebets verschafften sie sich Zugang in die Moschee und verhafteten nach Angaben israelischer Medien mehrere hundert Personen. In und vor der Al-Aqsa-Moschee hatten sich etwa 12.000 muslimische Gläubige versammelt. Zudem beschlagnahmten die Sicherheitskräfte Steine und andere Wurfgeschosse. Am späten Vormittag öffneten sie die Moschee wieder für das Freitagsgebet zur Mittagszeit. Am Karfreitag folgten zur gleichen Zeit unter strengen Sicherheitsvorkehrungen mehrere hundert Christen dem Kreuzweg Christi in der Jerusalemer Altstadt. Erstmals seit drei Jahren durften wieder Touristen und Pilger ins Heilige Land einreisen.

Nach dem Freitagsgebet mussten die muslimischen Gläubigen umgehend den Moscheenbezirk verlassen. Um vier Uhr nachmittags begann ein Lockdown für die Palästinenser aus der Westbank, um die Spannungen während des Pessachfests zu reduzieren. Ministerpräsident Naftali Bennett berief am Freitag das Sicherheitskabinett zu einer Sondersitzung ein. Die Hamas verurteilte das Eindringen israelischer Sicherheitskräfte in die Al-Aqsa-Moschee als „barbarische Aggression gegen die Gläubigen“.

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