#Mein Lieblingsort in Köln: Die Torburg in der Südstadt
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Die beiden haben die Torburg vor über 20 Jahren, am 9. Januar 2000, eröffnet – und seitdem ist die urige Kneipe das zweite Wohnzimmer von unzähligen Kölner*innen geworden. Tag für Tag treffen hier Veedelsurgesteine auf Zugezogene, Altrocker*innen auf Hipster, Skat-Runden auf Student*innen. Das Team ist bunt gemischt und joot drupp, die Atmosphäre familiär. Das Herz ist am richtigen Fleck – sei es bei der Hilfe für die Erdbebenopfer in der Türkei und in Syrien oder beim Kampf gegen Nazis. In der Torburg wird klare Kante gezeigt: Arsch huh, Zäng ussenander.
Und dann gehören die Frikadellen und der selbst gemachte Mexikaner von Hülya auch noch zu den besten der Stadt, das Reissdorf Kölsch ist eiskalt und lecker. Auf der großen Terrasse können die Gäste im Sommer die Severinstorburg und den Chlodwigplatz beobachten und das bunte Treiben in der Südstadt auf sich wirken lassen. Natürlich geht auch an Karneval in der Torburg jedes Jahr die Post ab – da könnt ihr euer Kölsch sogar bei mir bestellen, denn ab und an stehe ich als altes Gastro-Kind noch selbst hinter der Theke. Für mich der perfekte Ausgleich zum alltäglichen Arbeitsleben!
Und dann ist da noch die Musik: Die Torburg gehört zu den besten Blues-Clubs in Deutschland, wurde 2019 sogar mit dem German Blues Award ausgezeichnet. Beinah jeden Donnerstag und Samstag finden hier großartige Blues- und Rock-Konzerte statt – donnerstags auch oft mit freiem Eintritt. Während der Corona-Pandemie hat das Team der Torburg sogar in Eigenregie eine CD auf den Markt gebracht und damit die von den Einschränkungen gebeutelten Künstler*innen finanziell unterstützt. Auch wir von Mit Vergnügen waren schon auf der Torburg-Bühne, denn unser Barquiz im April hat in der Südstadt-Kneipe stattgefunden – Fortsetzung folgt!
Es gibt kaum einen Ort, an dem mich mehr Leute „Wolli“ nennen dürfen als in der Torburg. Denn der Spitzname ist für wirklich gute Freund*innen und Familie reserviert – doch in der Torburg ziert er regelmäßig meinen Deckel. Martin und Hülya sind enge Freund*innen meiner Eltern, ich bin mit den beiden aufgewachsen, habe mir schon als Kleinkind Geschichten vorlesen oder den Rücken kraulen lassen. Ihre beiden Töchter, Melisa und Merve, hatte ich schon als Babys auf dem Arm – Familie eben. Und genau das strahlt die Torburg aus und macht sie für mich zu einem ganz besonderen Ort in Köln.
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