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#Brexit-Minister Frost tritt zurück

Brexit-Minister Frost tritt zurück

Der britische Brexit-Minister David Frost ist einem Medienbericht zufolge zurückgetreten. Grund sei Frosts Ernüchterung über den Kurs der Regierung unter Premierminister Boris Johnson, schreibt die „Mail on Sunday“. Frost habe seinen Rücktritt bereits vor einer Woche eingereicht. Er sei jedoch überzeugt worden, noch bis Januar zu bleiben. Die Regierung in London wollte den Bericht nicht kommentieren. Der Rücktritt ist ein weiterer Schlag ins Kontor für Johnson, der mit steigenden Corona-Zahlen und den Folgen von Lockdown-Partys kämpft.

Nach neuen Enthüllungen über diese Partys im Londoner Regierungszirkel soll nun eine ranghohe Beamtin aufklären, wer wann wo und mit wem gefeiert hat. Sue Gray, die im Bauministerium tätig ist, wurde von Downing Street mit dieser Aufgabe betraut. Am Freitag hatte der zuvor damit beauftragte Beamte Simon Case den Job abgeben müssen, weil er selbst in seiner Abteilung Feiern geduldet haben soll.

„Sie wird die Fakten ermitteln und ihre Ergebnisse dem Premierminister präsentieren“, hieß es aus der Downing Street. Wann das passieren soll, ist unklar. Mit den Ergebnissen der Untersuchung von Simon Case war bereits in diesen Tagen gerechnet worden.

Johnson ist in den vergangenen Wochen massiv unter Druck geraten, weil er während des strikten Corona-Lockdowns im vergangenen Jahr mehrere Feiern in der Downing Street geduldet oder sogar selbst teilgenommen haben soll. In der aktuellen, wegen der Omikron-Variante extrem angespannten Corona-Lage wird das zum ernsthaften Problem: Wegen der mutmaßlichen Regelbrüche sind weitere Verschärfungen für Johnson nun schwer durchsetzbar.

„Welches Ministerium hat keine Party gefeiert?“

Die nun ernannte Beamtin Sue Gray genießt in Westminster parteiübergreifend einen guten Ruf. Der schottische Abgeordnete Ian Blackford von der Scottish National Party (SNP) kritisierte allerdings im BBC-Interview, dass abermals eine Regierungsbeamtin beauftragt wurde und forderte eine unabhängige Untersuchung.

Die stellvertretende Vorsitzende der oppositionellen Labour-Partei, Angela Rayner, sagte, es gehe nun darum, verloren gegangenes Vertrauen wiederherzustellen. „Im Moment fragen sich die Leute: ,Welches Ministerium hat keine Party gefeiert?’“, sagte sie. „Es ist unglaublich enttäuschend, denn wir wissen alle, was vor sich ging, während diese Partys stattfanden. Menschen konnten ihre Lieben, die im Sterben lagen, nicht sehen und erbrachten unglaubliche Opfer.“

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