Phoebe Dynevor in „Bridgerton“ © 2022 Netflix

Quelle: Screenrant

Netflix‚ Kostüm-Romanze „Bridgerton“ ist einer der größten Überraschungserfolge in der Geschichte des Streamers. Kaum jemand hat damit gerechnet, dass die im Dezember 2020 veröffentlichte erste Staffel der Serie aus der Schmiede der „Grey’s Anatomy“-Schöpferin Shonda Rhimes „The Witcher“ als erfolgreichste Serie des Streamers ablösen würde. Doch genau das ist passiert, nicht dank großem Hype im Vorfeld wie bei „The Witcher“, sondern dank hauptsächlich dank Mundpropaganda.

Die stürmische, sexy Liebesgeschichte zwischen Simon Basset (Regé-Jean Page) und Daphne Bridgerton (Phoebe Dynevor) war natürlich das Herz der ersten „Bridgerton“-Staffel und Page wurde dank seinem Auftritt nicht nur über Nacht zum gefragten Star, sondern für viele auch zum würdigen Kandidaten für den nächsten James Bond. Dennoch (oder vielleicht gerade deswegen) schlug Page trotz hoher Gage das Angebot aus, in der zweiten Staffel als Duke of Hastings zurückzukehren. Stattdessen wollte er sich lieber auf seine Filmkarriere konzentrieren und wird nächste Woche in Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben im Kino zu sehen sein. Phoebe Dynevor kehrte in einer kleineren Nebenrolle in Staffel 2 zurück, wird es jedoch in der kommenden dritten Staffel ihrem Seriengatten gleichtun und die Season aussitzen. Als sie kürzlich im Interview gefragt wurde, ob die Zuschauer sich auf interessante Entwicklungen für ihre Figur in der dritten Staffel freuen dürfen, verriet sie: (aus dem Englischen)

Leider nicht in Staffel 3. Ich freue mich einfach darauf, Staffel 3 als Zuschauerin zu sehen.

Es muss jedoch kein endgültiger Abschied von Daphne sein. Wie Dynevor hinzufügte, könnte sie in einer künftigen Staffel potenziell zurückkehren. Netflix bestellte Staffeln 3 und 4 von „Bridgerton“ auf einen Schlag und wird sicherlich auch noch mehr Geschichten aus der Regency-Ära erzählen wollen. Schließlich umfasst Julia Quinns „Bridgerton“-Romanreihe acht Bände, jede mit dem Fokus auf ein anderes Paar. Die zweite Staffel hat gezeigt, dass die Fans der Serie auch ohne Simon treu geblieben sind. Sie überholte sogar die Zuschauerzahlen der ersten Season. Aktuell belegen beide „Bridgerton“-Staffeln den vierten und den fünften Platz der meistgestreamten englischsprachigen Netflix-Serien. Ich denke, dass die dritte Staffel auch ohne Dynevor ein Riesenhit sein wird.

Staffel 3 wird übrigens nicht den dritten Roman aus Julia Quinns Reihe adaptieren, sondern erst einmal zu Band 4 „Wer ist Lady Whistledown?“ springen und die Liebesgeschichte zwischen Penelope Featherington (Nicola Coughlan) und Colin Bridgerton (Luke Newton) beleuchten. Neu im Cast sind Hannah Dodd (Enola Holmes 2), Hannah New („Black Sails“), Daniel Francis („Once Upona Time“), Sam Phillips („The Crown“) und James Phoon („Wreck“).

Dodd ersetzt Ruby Stokes als Francesca Bridgerton, das sechste Bridgerton-Kind. Stokes konnte die Rolle wegen ihrer Verpflichtungen an die Netflix-Serie „Lockwood & Co“ nicht weiterspielen. New übernimmt die Rolle der eigenwilligen Witwe Lady Tilley Arnold, deren Ehemann starb, als sie jung war. Als Erbin seines Vermögens genießt sie ihre finanzielle Unabhängigkeit und sexuelle Freiheit. Francis verkörpert den charismatischen Marcus Anderson, der die Aufmerksamkeit einiger Matriarchinnen und den Zorn anderer auf sich zieht. Phillips spielt Lord Debbing, einen warmherzigen Lord mit ungewöhnlichen Interessen, an dem viele junge Damen großes Interesse zeigen. Phoon wird als Harry Dankworth zu sehen sein, der kein sonderlich helles Köpfchen, dafür aber sehr gutaussehend ist.

Die Dreharbeiten zur dritten „Bridgerton“-Staffel endeten vor wenigen Tagen, einen Starttermin bei Netflix hat sie aber noch nicht. Dafür wird am 4. Mai die Prequel-Miniserie „Queen Charlotte: A Bridgerton Story“ über den Aufstieg der Königin Charlotte bei Netflix erscheinen. Mehrere DarstellerInnen aus „Bridgerton“, darunter Ruth Gemmell als Violet Bridgeton, Hugh Sachs als Brimsley und Golda Rosheuvel als Charlotte, werden darin auftreten.