#Buddy Daddies wurde für mich gemacht und ich liebe es

Staffel ausgestrahlt: Winter 2023

Anzahl der Folgen: 12

Gesehen am: Knusperrolle

Übersetzt von: ?

Genres: Action, Abenteuer, Drama

Gedanken: Wenn Kumpel Papas angekündigt wurde, ging die gesamte Anime-Community davon aus, dass es sich nur um einen Schwulen handeln würde SPION x FAMILIE. Ihre Prämissen haben Ähnlichkeiten. Zwei Leute in spionageähnlichen Jobs adoptieren ein frühreifes Kind, und die Geschichte folgt ihren alltäglichen Spielereien danach. Die Sache ist, Kumpel Papas ähnelt nicht dem populäreren SPION x FAMILIE auf fast keine andere Weise als die anfänglich seichte Prämisse. Es ist eine Geschichte über zwei Attentäter-Partner mit traumatischer Vergangenheit, die einander gefunden und bequem genug gelebt haben, um sich gegenseitig zu unterstützen, bis ein kleines Mädchen in ihr Leben stürzt. Dieser unvorhergesehene Umstand zwingt sie dazu, sich der Vergangenheit zu stellen, vor der sie davongelaufen sind, und sich aktiv zu besseren Menschen zu heilen, die einander und ihrem adoptierten Mädchen ergeben sind. Die Themen, Charaktere und sogar die Geschichte können unterschiedlicher nicht sein SPION x FAMILIEund wie es passiert, Kumpel Papas trifft eher meinen Geschmack.

Das erste, was mir an diesem Anime gefallen hat, ist die dargestellte Gewalt. Während es eine Sache ist, einfach nur von der unappetitlichen Arbeit einer Figur zu hören, ist es eine andere, sie tatsächlich zu sehen. Zeigt wie Der Yakuza-Leitfaden zum Babysitten erzählen Sie uns, wie die Protagonisten Drecksarbeit leisten – Toru Kirishima ist Teil der Yakuza, und wir sehen, wie er am Anfang jemanden bedroht –, aber die meiste Zeit neigen sie dazu, sich auf ihre sanftere, liebevollere Seite zu konzentrieren. Kumpel Papas, Auf der anderen Seite wirft es uns direkt hinein, indem es zeigt, wie die beiden Väter ihre Ziele mit wenig Reue ermorden. Auch das ist nicht nur einmalig. Während der gesamten Serie sorgt die Show dafür, dass wir uns daran erinnern, wie gefährlich diese beiden Männer sind. Sie haben eine Anzahl von Kills, und die Zahl ist ziemlich hoch.

Aber wir werden auch nie dazu gebracht, die Väter nicht zu mögen. Trotz all der Morde, die sie begehen, wissen die Zuschauer, dass sie gute Eltern sind. Dadurch fühlt sich jede Aktion, die sie mit Miri, dem kleinen Mädchen, das sie adoptieren, unternehmen, wirkungsvoller an. Wir wissen, dass aufgrund dessen, was sie tun, Gefahren um die Ecke lauern, und jede friedliche Sekunde, die sie mit dem Mädchen verbringen, zählt.

Das Beste an diesem Anime ist jedoch nicht die Mischung aus Action und Slice-of-Life-Elementen, sondern die eigentliche Charakterentwicklung. Beide Charaktere leiden unter einem extremen Trauma: Kazuki sah zu, wie seine schwangere Frau als Opfer einer verpfuschten Mission vor seinen Augen in die Luft sprengte, und Rei wird von den Handlungen seines missbräuchlichen Vaters verfolgt. Die beiden Männer helfen sich zweifellos gegenseitig bei ihren Problemen, wenn sie sich als Attentäter-Duo zusammenschließen, aber erst als Miri in ihr Leben eintritt, sind sie gezwungen, sich wirklich damit auseinanderzusetzen, was ihre Vergangenheit mit ihnen gemacht hat und wie sie sich bewegen müssen wenn sie sie weiter aufziehen wollen.

Dies führt zu einigen kraftvollen Szenen mit wirkungsvollen Dialogen. „Erinnerungen sind kein Gefängnis“ ist mein Lieblingsbeispiel, da ich noch nie etwas so eloquent zusammengefasstes darüber gehört habe, wie ein Trauma Menschen gefangen hält. Ein weiterer bemerkenswerter Moment war, als Rei seinen Vater mit all dem Missbrauch konfrontierte, den er erlitten hatte. Während der gesamten Serie ist Rei diejenige, die eher den Abzug drückt, wenn es bedeutet, ein Problem zu lösen. Seine größte Konfrontation verbringt er jedoch damit, zu reden – er betont die Liebe und Wärme, die er durch das Zusammensein mit Kazuki und Miri gelernt hat, und endet mit einer mächtigen Beleidigung, indem er seinen Täter zum ersten und letzten Mal „Vater“ nennt.

Ein Bonus für diese Serie ist der intime Blick auf die Kindererziehung in Japan. Jedes Land hat seine kulturellen Macken in der Kindererziehung, aber das ist das erste Mal, dass ich so viele so deutlich auf dem Bildschirm sehe. Kazuki und Rei sind die einzigen Männer, die Miri zur Schule bringen – etwas, worüber sich die Mütter einer Kindertagesstätte in einer Gruppennachricht aktiv beschweren und sich wünschen, ihre Ehemänner wären mehr wie die beiden Attentäter-Väter. Dies spiegelt direkt wider, dass japanische Männer statistisch signifikant weniger in das Leben ihrer Kinder involviert sind als Frauen. Sobald sich ein Kind in der Kindertagesstätte anmeldet, gibt es eine ganze Liste sehr spezifischer Materialien, die Sie beschaffen müssen – von denen einige von Hand genäht werden müssen. Die Väter lernten diese speziellen Wünsche auf die harte Tour, indem sie die ganze Nacht damit verbrachten, zu nähen und sich zu verletzen, um Miri alles zu besorgen, was sie für die Schule braucht. In einem Interview enthüllte das Produktionsteam, dass es, um richtig zu schreiben, wie es ist, Kinder zu erziehen, die verschiedenen Mitarbeiter, die Kinder haben, aufgefordert hat, die Authentizität der Darstellung sicherzustellen. Die Recherche hat sich gelohnt, denn das waren die Momente, die ich an der Serie am faszinierendsten fand.

Wenn die Geschichte eine Schwäche hat, dann sind es die Antagonisten. Ogino und Reis Vater wird abgesehen von ihrer Schurkerei nur sehr wenig charakterisiert, und insbesondere Ogino kann sich in seiner Bösartigkeit sehr karikaturhaft anfühlen, wenn er neben den komplexen Protagonisten steht. Es war nicht genug für mich, ihre Charaktere nicht zu mögen, aber es hätte mehr getan werden können, um sie zu konkretisieren – besonders Reis Vater, der nicht nur ein reiner Psychopath ist; Vielmehr hat er einige tiefere Elemente, in die er sich als missbräuchlicher Vater vertiefen muss, der denkt, was er tut, ist richtig.

Ein Teil des Grundes, warum ich mich letztendlich nicht um Oginos mangelnde Charakterisierung gekümmert habe, liegt darin, wie gut die Kämpfe choreografiert waren, insbesondere die, an denen er beteiligt war. Mehrere Episoden ließen mich vor Adrenalin atemlos zurück, während die Väter sich durch Gefahren kämpfen und ihre Ziele töten. Die beiden schießen nicht nur aus dem Gebüsch. Sie verkleiden sich, führen Nahkämpfe aus nächster Nähe aus und entwickeln spontan Strategien, wenn sie es mit besonders schwierigen Gegnern zu tun haben. Ein Kampf dauert nur Sekunden, während ein anderer fast die gesamte Episode dauert, aber beide fühlten sich aufgrund ihres realen Aussehens gleich wichtig und wirkungsvoll an.

Soundtrack eignet sich auch für die Geschichte. Die Kampfszenen werden oft von Hollywood-Filmmusik begleitet, mit einem süchtig machenden Chorgesang „Buddy Daddies“, wenn die Kämpfe ihren Lauf nehmen. Dann schneidet die Musik ab und wechselt zu einer Moll-Tonart mit härterer Instrumentierung, wenn sich die Väter in Gefahr befinden. Es gibt auch ein Klaviermotiv, das sich hervorragend für emotionale Momente eignet, egal ob glücklich oder traurig.

Aber der beste Teil der eher technischen Beobachtungen des Animes ist die Sprachausgabe. Toshiyuki Toyonaga und Kouki Uchiyama spielen die Stimmen und die Chemie des anderen perfekt aus. Ihre Töne verkörpern die unterschiedlichen Persönlichkeiten der beiden Charaktere von den albernsten bis zu den traurigsten Szenen. Hina Kino spricht Miri an, und obwohl sie sich nicht ganz mit Atsumi Tanezakis ikonischer Leistung als Anya Forger vergleichen kann, zieht sie die kleine Kinderstimme so weit ab, dass ich manchmal vergesse, dass Miri nicht von einem echten Kind geäußert wird.

Was die Leute natürlich am meisten interessiert, ist die Beziehung zwischen Kazuki und Rei. Sind sie eigentlich ein Paar? Oder wird der Anime jeden möglichen romantischen Tropus zwischen den Charakteren ziehen und dann schnell hinzufügen, „aber sie sind kein Ding“, wie es so viele andere Anime mit zwei männlichen Hauptdarstellern tun? Ich schaue einfach auf das Thema zurück. Am Ende des Tages ist dies die Geschichte zweier Männer, beide aus einer rauen Vergangenheit, die sich gefunden, gerettet und dann durch die Vorstellung eines kleinen Mädchens, das sie bedingungslos liebt und will, zu hingebungsvollen Vätern zusammengewachsen sind dass alle für immer zusammen bleiben. Nimm das wie du willst.

Bewertung

Diagramm: 8,5 (Multiplikator 3,5)

Zeichen: 8,5 (Multiplikator 3,5)

Sprachausgabe: 8.5

Kunst/Animation: 6.5

Tonspur: 8

Endnote: 82,5