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#Buggenhofen: Bischof Bertram Meier kommt nach Buggenhofen

„Buggenhofen: Bischof Bertram Meier kommt nach Buggenhofen“



Bischof Bertram Meier besucht am 15. Mai die Marienwallfahrtskirche in Buggenhofen. Schon 1472 kamen Wallfahrer dorthin.

Gut 550 Jahre ist die Wallfahrt Mariä Himmelfahrt in dem kleinen Dorf Buggenhofen mittlerweile alt. Die Legende vom Abtsholzener Bauern, dem die Gottesmutter Maria den Erzählungen nach im Herbst des Jahres 1471 drei Mal nacheinander im Traum erschienen ist und ihm verkündete, er solle in dem Krautgarten zu Buggenhofen graben, ist weit über das Kesseltal hinaus bekannt. Nach der dritten Erscheinung habe der Bauer dies getan und das geschnitzte Marienbildnis gefunden, so heißt es.

Der Hauptaltar der Wallfahrtskirche Buggenhofen.

Foto: Helmut Herreiner

Etwas profaner klingt die Entstehungsgeschichte des Buggenhofener Fundes in der im Jahre 1610 von Prior Georg Beck verfassten Klosterchronik des Klosters Heilig Kreuz in Donauwörth. Dieser schrieb: „Im Jahre 1471 hat es sich begeben, daß zu Buggenhofen die Inwohner wollten ein gar wilden und rauhen Ort voller Disteln und Dörner ausreuten; da fanden sie in der Erden einen Altar, wiewohl sie aber tiefer gruben, fanden sie auch ein sauber ganz unverwesenes Marienbild mit dem Kindlein auf dem Arm, von meisterlicher Hand sauber geschnitzet.“

Rückblick auf Oktober 1471

Der Fund des „Marienbildnisses“, das eigentlich in Wirklichkeit eine etwa 55 Zentimeter große handgeschnitzte und bemalte Marienfigur war, begründete jedenfalls die bis heute weithin bekannte Marienwallfahrt im Hahnenbachtal. Verbrieft ist, dass am 12. Oktober 1471 von dem Abt Johannes Strehler aus Heilig Kreuz in Donauwörth der Grundstein für eine Wallfahrtskirche gelegt und mit deren Bau begonnen wurde. Neben dem Kloster Heilig Kreuz, das damals der Grundeigentümer des besagten Krautgartens war, nahmen sich auch der Abt Georg Flos aus dem Kloster Mönchsdeggingen und die dort beheimateten Mönche sofort der neuen Wallfahrt an.

Die erste Kirche war in Größe und Gestalt natürlich nicht vergleichbar mit derjenigen, die heute das Bild des kleinen Ortes Buggenhofen prägt. Dennoch kamen schon 1472 immer mehr Wallfahrer, und 1473 war der erste Kirchenbau in Buggenhofen abgeschlossen. Die neu entstandene Wallfahrt erfreute sich, wie es heißt, sogleich großer Beliebtheit, und zählt damit zu den ältesten Marienwallfahrtsorten in ganz Bayern.

Eigentlich hätte 2021 groß gefeiert werden sollen

Eigentlich hätte im vergangenen Jahr ihr 550-jähriges Jubiläum in gebührendem Rahmen gefeiert werden sollen, doch wie so vieles andere wurde auch dies durch die Corona-Pandemie weitgehend verhindert. Gottesdienste, Andachten und Wallfahrten waren kaum oder nur sehr eingeschränkt möglich. Das musste auch Bischof Dr. Bertram Meier bei seinem Besuch in Buggenhofen im vergangenen Frühjahr zur Kenntnis nehmen, als er in einem relativ kleinen Kreis zusammen mit dem damaligen Bissinger Ortsgeistlichen Pater George Vadakkinezhath einen festlichen Gottesdienst feierte.

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Damals versprach der Bischof, sobald es die Pandemiesituation erlaube, in jedem Falle im Jahr 2022 noch einmal nach Buggenhofen zu kommen. Dieses Versprechen löst er nun ein und stimmt damit zugleich auch der Kirchenverwaltung Mariä Himmelfahrt mit ihrem Vorsitzenden Florian Brenner zu, die in ihrer Einladung an alle Gläubigen für den Sonntag, 15. Mai, Folgendes schreiben: „Die bewegte Geschichte unserer Kirche ist ein Grund zum Danken und zum Feiern, denn sie zeigt uns, dass wir als Gläubige und als Gemeinde an einer langen Geschichte und Tradition Anteil haben. Dieses Jubiläum wird am Sonntag, 15. Mai, mit einem Festgottesdienst um 10 Uhr mit Bischof Bertram Meier gefeiert.“ Nach dem Gottesdienst in der Wallfahrtskirche wird, angeführt vom Musikverein Kesseltal, ein Festzug zum Festzelt stattfinden.

Das Zelt wird am Dorfplatz neben dem alten Feuerwehrgerätehaus aufgestellt, die Zufahrt von Rohrbach/Stillnau her wird dabei von der Feuerwehr gesperrt. Nachdem sich die Corona-Pandemie derzeit zwar abschwächt, ungeachtet dessen aber weiter existiert, bitten die Kirchenverwaltung und die Verantwortlichen alle Besucherinnen und Besucher, in der Kirche eine FFP2-Maske zu tragen und sich auch draußen sowie insbesondere im Festzelt und beim Festzug an die aktuell geltenden Regeln zu halten.

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