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#Du bist nicht flippig genug

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Du bist nicht flippig genug

Tut uns leid, wenn das heute hier nichts wird, aber wir sind grad ziemlich gerädert. Schuld daran ist Goldie Hawn, die Schauspielerin, von der Das neue Blatt ein Zitat als „Spruch der Woche“ präsentiert: „Bevor du ins Bett gehst“, hat sie demnach empfohlen, „denk an drei Dinge, die heute gut gelaufen sind.“ Haben wir versucht gestern Abend – und uns stundenlang das Hirn zermartert, ohne dass uns irgendwas eingefallen wäre. So hat uns Goldie Hawn also eine schlaflose Nacht beschert. Dumm gelaufen, die Sache, aber drei dumm gelaufene Dinge soll man vorm Einschlafen ja bestimmt nicht sammeln.

Jörg Thomann

Redakteur im Ressort „Leben“ der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.

Taylor Swift hingegen fände wohl deshalb keine Nachtruhe, weil sie sich zwischen den vielen fantastisch laufenden Dingen in ihrem Leben gar nicht entscheiden könnte. Gerade erst hat sie wieder einen Preis gewonnen, bei den Brit Awards, und zwar, wie Bunte meldet, für ihr „Lebenswerk“. Dazu sollte man wissen, dass Taylor Swift 31 ist. Wen das nun angesichts seines eigenen, trotz höheren Alters noch recht kümmerlichen Lebenswerks betrübt, der mag sich daran aufrichten, dass es sich bei der Auszeichnung Swifts womöglich um einen perfiden Hinweis der Brit Awards handelt, dass es mit ihrem Werk dann allmählich auch gut sein möge.

Taylor Swift freut sich über den Lebenswerk-Preis


Taylor Swift freut sich über den Lebenswerk-Preis
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Bild: AP

Die Schweizer Schlagerband Calimeros ist von einem Brit Award recht weit entfernt; selbst in die Shows von Florian Silbereisen kommt sie, wie Woche heute berichtet, „einfach nicht rein“. Den „Kopf der Band, Roland Eberhart (64)“, zitiert das Blatt mit der Klage: „Ich habe schon gefragt, ob es am Alter liegt. Nein, hieß es. Vielleicht sind wir aber auch zu wenig flippig fürs Fernsehen. Die Antwort habe ich tatsächlich schon einmal bekommen.“ Das können wir uns gut vorstellen, wie ein 61 Jahre alter Show-Redakteur des ZDF zum 64 Jahre alten Eberhart sagt: „Tut mir leid, du bist einfach nicht flippig genug.“ Die Konkurrenzband Flippers, schätzen wir, hat sich so eine Absage nie anhören müssen. Wenigstens sind die Calimeros nicht allein: „Auch Melissa Naschenweng war noch nie bei Flori“, stellt Woche heute fest. „Liegt es an ihrer pinken Lederhose?“ Können wir uns eigentlich nicht vorstellen, pinke Lederhosen sind doch ausgesprochen flippig.

Ein kleiner Idiot

DJ Bobo, ein fraglos sehr flippiger Schweizer Kollege der Calimeros, hadert wiederum mit seinem Künstlernamen: „Auf Spanisch“, schreibt In, „heißt ‚Bobo‘ kleiner Idiot.“ Das klingt dann im Grunde noch ganz niedlich und ist jedenfalls noch die bessere Entscheidung, als wenn der Musiker sich DJ Idiota, DJ Estúpido oder DJ Cabrón genannt hätte.

Das führt uns zur Künstlerkollegin Pink, die laut Bild eine Freundin des deutschen Weins ist und in einem Interview erzählt hat: „Ich habe ein T-Shirt, auf dem steht: Wenn du keinen Riesling magst, bist du ein verdammter Idiot.“ Wir finden ja, die deutschen Winzer sollten Pink schleunigst als Botschafterin verpflichten und sich ihren starken Spruch als Slogan sichern, obgleich er ein wenig rüde ist; vielleicht sollte man es abschwächen zu „ein kleiner Idiot“.

He likes to move it: Pasquale Aleardi


He likes to move it: Pasquale Aleardi
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Bild: dpa

Schauspieler Pasquale Aleardi, ein weiterer Schweizer, berichtet dem Neuen Blatt, wie er durch den Lockdown gekommen ist: „Mein Kleiner ist drei, mein Großer wird dieses Jahr fünf. Ich mache mit ihnen mindestens einmal am Tag Zimmer-Disco. Dann tanzen wir eine Stunde lang zu ‚I like to move it, move it‘.“ Sieben Tage die Woche täglich mindestens eine Stunde „I like to move it, move it“? Wer sich gefragt hat, wieso Aleardi kürzlich bei der eigenartigen „Alles dichtmachen“-Aktion mitgemacht hat, der findet hierin womöglich eine halbwegs plausible Erklärung.

Wo ist Süden?

Sängerin Mandy Capristo hat derweil, wie Bild schreibt, „ihr neues Glück im Süden gefunden, dort lebt sie mit ihrem Freund auf einem Hof.“ Angesichts dieser für Bild komplett ungewöhnlichen Diskretion fragen wir uns, was genau mit dem „Süden“ gemeint ist: Freiburg? Italien? Die Südsee? Die Antarktis?

Heidi Klum hingegen könnte es in den Osten ziehen: Sie liebäugelt, raunt In, mit einem Umzug nach Potsdam, was die gediegene Nachbarschaft in Unruhe versetze. Denn: „Heidi liebt Gartenpartys, feiert in ihrer Villa in Los Angeles jeden Geburtstag der zahlreichen Familienmitglieder und weitere Anlässe ausgiebig und hüpft auch noch am liebsten möglichst nackt draußen herum.“ Da ließe sich trefflich drüber streiten, ob Letzteres die Attraktivität des Standorts Potsdam nicht sogar noch erhöhen könnte.

Wiederum eher im Süden wähnt Die Aktuelle unser einstiges Schlager-Traumpaar. „Helene Fischer – Mit Flori auf Mallorca!?“, titelt sie: „Drei starke Gründe, die dafür sprechen. . . und einer dagegen“. Die drei „starken Gründe“ sind demnach „das Fernweh, der Corona-Frust“ und die Tatsache, dass „jemand im Internet“ geschrieben habe: „Sie macht bestimmt Urlaub mit F. S. auf Mallorca.“ Der Grund dagegen: „Helenes Freund Thomas Seitel, 36, könnte ein Problem damit haben.“ Ganz gewiss, womit der allerstärkste Grund gegen die Story aber überhaupt noch nicht erwähnt wäre: Es handelt sich um einen Text, der in der Aktuellen steht.

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