Technologie

#Camping-Trends 2024: Mehr E oder was?

So geerdet Camping in vielerlei Hinsicht ist, so schnell geht es gerade in der Branche mit Weiterentwicklungen zur Sache. Denn aus allen möglichen Richtungen kommen neue Trends, die aber alle eines gemeinsam haben: die Elektrifizierung schreitet voran. 

Bluetti AC180 Outdoor Powerstation
Bluetti AC180 Outdoor Powerstation – Perfekt fürs CampingBildquelle: Bluetti

Mit dem Diesel und dem Gas-befeuerten Caravan über die Alpen und auf den immer gleichen Platz an der Adria zum Camping. Das ist das Bild vieler Deutscher, wenn sie sich die Branche vorstellen. Doch sie erlebt schon seit Jahren einen kräftigen Umbruch: die Elektrifizierung. Und das hat Auswirkungen auf sehr viele Bereiche. Und erschließt sogar neue Möglichkeiten, seine Camperfreuden auszuleben. Doch wo liegen diese Trends im Jahr 2024?

Autos, Vans und Wohnmobile: Mehr Auswahl und mehr E-Camper

In den vergangenen Jahren haben sich immer mehr potenzielle Camper gegen einen Caravan, also einen Anhänger oder ein Wohnmobil im klassischen Sinne entschieden. Campervans, also knapp geschnittene 3,5-Tonner mit Innenausbau, sind dagegen immer beliebter geworden. Sie waren und sind immer noch häufig mit Diesel betrieben. Doch hier tut sich einiges. 

Denn auch die Lastenesel der deutschen Wirtschaft, also Fiat Ducato, Ford Transit, VW Crafter, Mercedes-Benz Sprinter und Co, auf denen die meisten Camper-Vans beruhen, werden jetzt elektrifiziert. Und es kommen neue Modelle dazu. Die ersten Ausbauten des VW ID. Buzz werden nicht mehr lange auf sich warten lassen. Dazu sollten sich die Umbauspezialisten auch bald den Ford E-Tourneo Custom näher ansehen und wohl auch schon auf den Mercedes-Benz EQV ein Auge werfen.

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Mercedes
EQV Lang (90 kWh) (2024)

Datenblatt

Jahr 2024
Verfügbarkeit ja
UVP 62.010,00 €
Systemleistung in kW 150 kW
Systemleistung in PS 204 PS
Reichweite nach WLTP 365 km
Ladeleistung (AC) 11

Ein weiterer Trend bei den Autoherstellern ist, dass einige aktiver ins Camper-Game einsteigen und eigene Umbauten anbieten. Häufig sind diese jetzt auch in kleineren Fahrzeugen zu finden. So hat VW eine California-Version des Caddy gezeigt und Mercedes eine V-Klasse-Marco-Polo mit Aufstelldach und Ausbau. Viel günstiger sind Ausbaukits, die ohne großen Umbau einfach in das Auto eingelegt werden. So bietet Dacia jetzt mit dem Camping-Kit InNature einen solchen Ausbau für den Jogger an. Dabei sind aber alle Grundfahrzeuge immer noch nur als Verbrenner oder maximal als Hybrid zu haben. 

Micro-Camping: Vom Zelt bis E-Bike-Wohnwagen

Wie bei den Fahrzeugen geht es auch insgesamt um eine weniger opulente Form des Reisens und des Unterkommens. Ein Grund dafür sind sicherlich die E-Bikes. Denn das Microcampen wird mit ihnen immer komfortabler. Zelte und andere Kleinstausstattungen beim Campen können jetzt viel einfach mit dem Fahrrad transportiert werden und ermöglichen ganz neue Reisegeschwindigkeiten und Reichweiten. 

Canyon Roadlite:ON 7
Canyon Roadlite:ON 7

Noch entscheidender bei der Motorunterstützung ist die Kraft. Denn jetzt kannst du auch sehr einfach einen Anhänger hinter dir her ziehen und musst nicht an jeder Steigung um die ersten Wadenkrämpfe zittern. Und das befeuert eine ganz neue Art des Campings. Der Wohnwagen fürs Fahrrad wird nun nicht mehr nur in Garagen und Schrauberbuden von Enthusiasten zusammengedengelt, sondern wird zum eigenen Camping-Markt. 

Und ob nun Aufblaszelt, komplette Hartschale oder doch einfach nur ein Aufklappbett für die Nacht: Die Lösungen für das schnelle Übernachten mit dem E-Bike werden sicher noch viele neue Ideen bieten. Bisher zeigt dieser Trend jedoch in eine klare Richtung: Mit technischen Weiterentwicklungen kann man der Natur näher kommen. 

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Solaranlagen überall: Selbstversorgung mit mobilen Panelen

Etwas weiter weg von der Natur bewegt man sich mit einer eigenen Solaranlage beim Camping. Klar, dass du da nicht deine PV-Anlage vom Dach schraubst und auf den Camper packst. Diesen Aufwand kann man sich aber dank immer mehr mobiler Solarpanele sparen. Doch, ob nun fest installiert auf dem Campervan oder als klappbare Aufstelllösung für den Kofferraum: Solarpanelen werden immer billiger und die Speicher immer größer. Bisher kann man zwar noch nicht auf Gas verzichten, wie unsere Expertin im Podcast überMORGEN von inside digital berichtet.

Die Richtung ist aber klar: Die Sonne treibt die kommenden Entwicklungen im Campingbereich an. Der Weg ist also bereitet und es dürfte nicht mehr lange dauern, bis die ersten komplett klimaneutralen Camper-Lösungen auch mit dem Van möglich sind. 

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