#Campus von BioNTech als Ideenschmiede
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„Campus von BioNTech als Ideenschmiede“
Das Mainzer Unternehmen BioNTech SE, das durch die Entwicklung seines derzeit stark nachgefragten Corona-Impfstoffs innerhalb kürzester Zeit auf der ganzen Welt bekannt geworden ist, soll rund um seinen Firmensitz in Mainz zusätzliches Gelände für einen Wissenschaftscampus erhalten. Innerhalb der nächsten Jahre könnten auf zwei insgesamt mehr als vier Hektar großen Grundstücken der Generalfeldzeugmeister-Kaserne, die ohnehin geräumt werden soll, mehrere Gebäude mit ausreichend Platz für Büros sowie moderne Forschungseinrichtungen, also etwa Labore und Reinräume, entstehen.
Einen verbindlichen Zeitplan dafür gibt es offenbar noch nicht. Auch zur möglichen Investitionssumme wollten sich die Vertreter des rasant wachsenden Biotechnologieunternehmens in einer Videokonferenz am Dienstag nicht äußern. Auf mittlere Sicht dürfte sich die Mitarbeiterzahl am Standort von momentan 1300 auf künftig mehr als 3000 Beschäftigte erhöhen, hieß es. Wobei Mainz weiterhin das Forschungs- und Verwaltungszentrum der Firma sein werde, beschrieben Miriam Ostheimer und François Clement Perrineau die Strategie; derweil in Marburg und Idar-Oberstein unter anderem Corona-Impfstoffe respektive Mittel für Krebstherapien hergestellt werden.
Geplanter Wachstumsschub
Die Grundstücke zwischen Jäger- und Freiligrathstraße, die für den geplanten Wachstumsschub in der Oberstadt benötigt werden, will sich die Stadt per Vorkaufsrecht und mithilfe der später dann auch für die Quartiersentwicklung zuständigen kommunalen Grundstücksverwaltungsgesellschaft sichern. Ob das noch in diesem Jahr oder erst Mitte 2022 geschehen kann, ist nach Ansicht des Oberbürgermeisters, Michael Ebling (SPD), nicht entscheidend.
Mehr als die Hälfte des alles in allem zehn Hektar großen Bundeswehrareals soll in ein attraktives Stadtquartier mit rund 450 Wohnungen und einer Grünzone nebst neuer Ortsverwaltung verwandelt werden. Der in den vergangenen Monaten modifizierte Bebauungsplan „O 53“, der laut Dezernentin Marianne Grosse (SPD) im Juni dem Bau- und Sanierungsausschuss vorgelegt werden soll, berücksichtige nicht zuletzt, dass das Mainzer Unternehmen in Zukunft noch stärkere Sicherheitsvorkehrungen treffen müsse.
Die Mainzer wüssten um das „Juwel“ in ihren Stadtgrenzen, das sich nicht erst durch die Corona-Pandemie einen sehr guten Ruf erworben habe, sagte Ebling, der auch darauf verwies, dass die Stadt schon in den vergangenen zehn Jahren stets in engem Kontakt zu dem Unternehmen gestanden habe, das einer Universitätsausgründung zu verdanken sei. Passenderweise habe sich nun auch die am 18. Mai neu gebildete rheinland-pfälzische Landesregierung ausdrücklich dazu bekannt, die Biomedizin und dabei besonders den Standort Mainz mit dem Nukleus BioNTech zu stärken.
Dass es rund um den erst noch zu schaffenden Campus auch Geschäfte und zwei Kindertagesstätten geben soll, wird Ostheimer zufolge dem Unternehmen ganz sicher dabei helfen, junge Wissenschaftler in die Stadt zu holen und ihnen so die Möglichkeit zu geben, „ein internationales Unternehmen mit Sitz in Mainz aufzubauen“.
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