#Neue Nationalgalerie: So gut sieht das sanierte Museum aus
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„Neue Nationalgalerie: So gut sieht das sanierte Museum aus“
Die Neue Nationalgalerie wird saniert. Berlins Museum für die Kunst des 20. Jahrhunderts ist nach wie vor geschlossen. Aber die Bauarbeiten schreiten zügig voran: Die Folien und Gerüste sind entfernt, die obere Halle ist wieder sichtbar. Wir zeigen euch die Bilder: So schön ist die sanierte Neue Nationalgalerie.
Sanierte Neue Nationalgalerie von außen

2015 haben die Sanierungsarbeiten begonnen. Das elegante Haus, 1965–1968 errichtet, ist der einzige Nachkriegsbau von Ludwig Mies van der Rohe in Deutschland. Nach fast 50 Jahren der Nutzung wurde die bautechnische Grundinstandsetzung beschlossen. Die Ziele: Sicherheitsrisiken, Schäden und Mängel beheben. Besonderer Fokus liegt auf Brandschutzmaßnahmen, der Sanierung der Gebäudehülle und erneuerter Haustechnik, auch um den Museumsbetrieb zeitgemäßer zu gestalten.

Mit der Sanierung beauftragt ist das internationale Architekturbüro von David Chipperfield, das ein Faible für Kulturbauten hat. So wurde 2019 Chipperfields James-Simon-Galerie eröffnet: ein Architektur-Höhepunkt der Museumsinsel.
Jahrelang war die Neue Nationalgalerie von Gerüsten verdeckt. Am 14. Dezember 2020 wurden sie abgebaut. Die Sanierung ist ein Großprojekt: Allein für die ikonische obere Ausstellungshalle wurden Hunderte Schweißnähte saniert, die Fassade der Glas-Stahl-Konstruktion auf 15.000 Quadratmetern neu beschichtet und 1.600 Quadratmeter neues Glas eingebaut.
Granit und Licht: Blick ins Innere des Hauses

Das obere Ausstellungshalle ist auch innen umfassend saniert worden. 800 Deckenleuchten wurden bearbeitet und wieder eingebaut und um LED ergänzt. 2500 Quadratmeter Steinplatten aus der polnischen Granit-Hochburg Strzegom wurden umfassend von Denkmalpflegern restauriert.

Auch die Garderoben aus Holz und Labrador-Naturstein wurden umfassend restauriert. Zu den Sanierungsarbeiten gehört auch, dass die Neue Nationalgalerie nun barrierefrei ist. In den historischen Garderobenbereich sind Aufzüge integriert.

Im unteren Bereich der Neuen Nationalgalerie ist der historische Ursprungszustand nur geringfügig verändert worden. Neu ist ein Kassentresen in der Treppenhalle des Museumsgeschosses. Ziel der Sanierung ist allerdings, so viel historische Bausubstanz wie möglich zu erhalten. Das Architekturbüro David Chipperfield hat sich dafür eng mit dem Landesdenkmalamt abgestimmt.

Seit der Eröffnung 1968 war keine Grundinstandsetzung vorgenommen worden. Bauarbeiten bei laufendem Betrieb sind unmöglich, und noch ist die Sanierung nicht gänzlich abgeschlossen. Erst im April 2021 soll die Schlüsselübergabe erfolgen.
Die Wiedereröffnung der Neuen Nationalgalerie ist für August 2021 geplant: mit einer Ausstellung von Werken des US-amerikanischen Bildhauers Alexander Calder (1898–1976), der abstrakte Kunst in Bewegung versetzte: Er gilt als Erfinder der Mobiles.
Die Neue Nationalgalerie zählt zum Spätwerk von Ludwig Mies van der Rohe. Den formstrengen Stahlpavillon und weitere Spuren der Bauhaus-Architektur findet ihr in Berlin hier. Das Haus gehört zum Kulturforum – ein beeindruckendes Ensemble. Einige Jahre vor der Neuen Nationalgalerie eröffnete die Philharmonie, das musikalische Herzstück Berlins. Mehr zum Wirken großer Architekten der Moderne lest ihr hier.
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