#Chat GPT 4 gegen Google Bard: Intelligenztest der Tatortreiniger

Immer öfter sind wir von Künstlicher Intelligenz (KI) umgeben, und wer lieber auf seine eigene Klugheit setzt, fragt sogleich, wie man KI-Systeme identifizieren kann. Wenn es um Text geht, erkennt man KI an den Antworten auf geschickt gewählte Fragen. Legendär ist der Turing-Test. Der englische Mathematiker Alan Turing hatte 1950 ein „Imitation Game“ erfunden, das heute in arg reduzierter Form daraufhin zugespitzt wird, dass man bei einer Konversation nicht sicher sagen kann, ob man sich mit einem Mensch oder einer Maschine unterhält. Wir wollten in die Grenzbereiche der KI vorstoßen und haben Google Bard und Chat GPT 4 mit Fragen gequält.

Oft heißt es, man könne KI-Systeme mit geschickten Wortspielen in die Bredouille bringen. Gleich im ersten Anlauf klappt das bei Google Bard. Die Frage: „In dem Satz ‚Die weiße Waise weise den Weisen den Weg zur Wiese, wo weiße Wäsche der Weißen hängt‘ ist zweimal eine Hautfarbe angesprochen. Nämlich wo?“ Google Bard ist wie alle KI-Systeme woke und weist zunächst politisch korrekt darauf hin, dass die Waise auch schwarz oder braun oder mit einer ganz anderen Hautfarbe versehen sein könnte. Aber die dann folgende Antwort ist falsch. Die Waise wird zwar richtig als weiß identifiziert, aber die zweite Hautfarbe soll die der weißen Wäsche sein. Chat GPT 4 hingegen beantwortet die Frage richtig und verweist auf „weiße“ und „Weißen“. Aber das System belehrt ebenfalls, die Hauptfarbe sei „nicht relevant“.