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#China: Entwicklung eigener Grafikkarten nimmt wichtige Hürde

China: Entwicklung eigener Grafikkarten nimmt wichtige Hürde

Der chinesische Hersteller Jing Jiawei hat damit begonnen, Grafikkarten an Tester auszuliefern. Wie schnell ist der JM9-Chip derzeit?



Erst vor wenigen Monaten machte eine Meldung die Runde, derzufolge es einen sogenannten Tape-Out der JM9-Serie des chinesischen Grafikkartenherstellers Jing Jiawei (via Mydrivers.com) gegeben hat. Ein Tape-Out bezeichnet dabei den Zeitpunkt in der Entwicklung eines Chips, zu dem das Design endgültig feststeht. Von da an werden keine Änderungen an der Mikroarchitektur mehr vorgenommen.

Nun ist Jing Jiawei offenbar ein weiterer wichtiger Schritt bei der Entwicklung konkurrenzfähiger Beschleuniger gelungen, wie abermals die chinesische Webseite Mydrivers.com berichtet.

Erste Modelle der JM9-Reihe befinden sich demnach schon bei ausgewählten Kunden. Nun könne mit der Fehlersuche, dem sogenannten Debugging, und der Optimierung begonnen werden. Das wiederum bedeutet, dass die Grafikkarten nicht mehr allzu weit von der industriellen Massenproduktion entfernt sind.

Ein weiterer chinesischer Chipdesigner machte vor wenigen Wochen auf sich aufmerksam. Wie weit die Entwicklung der Grafikkarte Fantasy One von Innosilicon wirklich fortgeschritten ist, ist allerdings nicht bekannt:

Wie schnell ist der JM9-Grafikchip?

Mydrivers.com spricht von einer theoretischen Rechenleistung des nun fertiggestellten Chips von 1,5 Teraflops (FP32). Das entspräche in etwa der Performance einer Nvidia Geforce GTX 1050, zumindest auf dem Papier.

Frühere Gerüchte sahen den JM9 in etwa auf Augenhöhe mit der GTX 1080. Allerdings war damit wohl das Modell JM9271 gemeint, während es sich bei dem nun an die Testkunden ausgelieferten Chip um den viel schwächeren JM9231 zu handeln scheint:

Die JM9-Reihe unterstützt nur OpenGL und OpenCL, das für Windows-Spiele so wichtige DirectX allerdings nicht.

Die JM9-Reihe unterstützt nur OpenGL und OpenCL, das für Windows-Spiele so wichtige DirectX allerdings nicht.

Noch keine Konkurrenz für Nvidia und Co.

Auch wenn die Grafikkarten nicht direkt an die Leistung von Nvidias Top-Pascal-Grafikkarten wie der GTX 1080 anknüpfen können, ist das dennoch ein entscheidender und vor allen nicht zu unterschätzender Schritt in der Entwicklung eigener Grafikkarten in Fernost.

JM9 wird zwar seine Einsatzgebiete finden, in erster Linie dürfte es sich dabei jedoch um einen großangelegten Feldversuch handeln. Das ist neben der Fehlersuche vor allem auch für die Entwicklung von Treibern enorm wichtig. Wir sind gespannt, wie lange es dauert, bis erste in Fernost designte Grafikkarten es mit aktuellen Modellen von Nvida, AMD und demnächst auch Intel aufnehmen können.

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