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#Christoph Schweizer wird neuer BCG-Chef

Christoph Schweizer wird neuer BCG-Chef

An der Spitze der Unternehmensberatung Boston Consulting kommt es zum Wachwechsel. Nach neun Jahren auf dem Chefsessel wird der Amerikaner Rich Lesser im Oktober seinen Posten turnusgemäß abgeben. Geführt wird die Boston Consulting Group künftig von Christoph Schweizer, dem bisherigen Europachef.

Die rund 1500 Partner haben sich nach Informationen der F.A.Z auf den Deutschen verständigt. Christoph Schweizer arbeitet seit 23 Jahren für BCG, einige Jahre davon in New York. Derzeit arbeitet er von München aus, wo er mit seiner Frau und drei Kindern lebt. Studiert hat Schweizer Betriebswirtschaftslehre an der WHU Otto Beisheim School of Management in Koblenz und an der Universität von Texas in Austin.

Christoph Schweizer wird der zweite Deutsche an der Spitze der Boston Consulting Group. Sein Vorgänger Rich Lesser ist seit 2013 globaler Chef der Boston Consulting Group. Er wurde zweimal von den Partnern wiedergewählt. Der studierte Chemieingenieur aus Pittsburgh muss den Posten jetzt aber abgeben, weil nach den internen Regeln höchstens drei dreijährige Amtszeiten erlaubt sind. Lesser wird künftig auf den Posten des Chairmans wechseln.  

Während seiner Amtszeit hat sich das Geschäft der Berater prächtig entwickelt – in vielen Jahren ist der Umsatz zweistellig gewachsen. Insgesamt hat sich der Umsatz des Beratungsunternehmens in seiner Amtszeit verdreifacht auf zuletzt rund 8,6 Milliarden Dollar im Jahr. Auch die Zahl der Mitarbeiter hat sich mehr als verdoppelt auf mittlerweile 22.000 rund um den Globus. Angetrieben wurde die Entwicklung in den vergangenen Jahren vor allem durch die digitale Transformation, in der viele Manager die Hilfe der Berater suchen.

Rich Lesser im vergangenen Jahr im Frankfurter BCG-Büro.


Rich Lesser im vergangenen Jahr im Frankfurter BCG-Büro.
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Bild: Wolfgang Eilmes

BCG gründete in Lessers Amtszeit mehrere Tochterunternehmen, etwa „BCG Digital Ventures“, eine Beratungseinheit die großen Unternehmen bei der Entwicklung neuer digitaler Geschäftsmodelle helfen soll. Die Tochtergesellschaft „BCG Gamma“ ist auf das Heben von Datenschätzen mit Hilfe künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen spezialisiert. Auch die Übernahme der deutschen Einkaufsberatung „Inverto“ erfolgte unter der Leitung von Rich Lesser.

Bevor Lesser zur Boston Consulting Group kam, hatte er in der Produktentwicklung des Konsumgüterherstellers Procter & Gamble gearbeitet. Nachdem er im Jahr 1988 zu BCG wechselte, stieg er schnell auf. Er leitete von 2000 bis 2009 das BCG-Büro in New York, anschließend noch einige Jahre das gesamte Amerikageschäft, bevor er im Mai 2012 als Nachfolger des Deutschen Hans-Paul Bürkner an die globale Spitze des Beratungsunternehmens gewählt wurde.

BCG wurde im Jahr 1963 von dem Amerikaner Bruce Henderson gegründet und ist heute hinter McKinsey die zweitgrößte Strategieberatung der Welt. Das Deutschlandgeschäft führt seit zwei Jahren der Südtiroler Matthias Tauber.

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