#Claus Kleber über seinen heute journal-Abschied: ‚Ich bin gefährlich nahe am Wasser gebaut‘
„Claus Kleber über seinen heute journal-Abschied: ‚Ich bin gefährlich nahe am Wasser gebaut‘“
Der ZDF-Anchorman hat der Hörzu ein Abschiedsinterview gegeben. Darin spricht er auch über seine Zukunft sowie die Konkurrenz von Bild TV.
Ein Wechsel zu den Privaten wie in Hofer oder auch Pinar Atalay und Linda Zervakis wagten, wird es vorerst wohl nicht geben. Kleber verwies auf die Pläne seines aktuellen Senders: Das ZDF möchte weitere Dokus haben, und ich würde sie gern machen. Momentan entwickeln die Journalistin Angela Andersen und ich eine Doku über die digitale Zukunft. Diese solle ich zweiten Quartal 2022 fertig sein, so Kleber.
Auch die aufgekommene TV-Konkurrenz von Bild TV wurde im Interview thematisiert. Kleber betonte, dass er den im August gestarteten Sender nur sehr gelegentlich verfolge, er aber das Gefühl habe, dass Bild TV [ ] die Prioritäten und Gesetzmäßigkeiten des Blattes ins Fernsehen transportiere, wodurch der Sender einen gewissen Erfolg habe, weil die Politik, getreu dem Spruch von Gerhard Schröder, die Glotze und die ‚Bild‘ braucht, um zu wirken. Wenn Politiker das jetzt aus einer Hand kriegen, gehen sie da hin. Die Angriffe aus Berlin auf die ARD und ZDF nimmt Kleber sportlich: Wir sind in einem Wettbewerb, der auch durchaus ein existenzieller ist. Im Krieg und in der Liebe ist alles fair und die lieben uns halt. Eine klare Meinung hatte Klaus Cleber zu Axel-Springer-Chef Matthias Döpfner, der zuletzt durch Textnachrichten an Benjamin von Stuckrad-Barre in die Kritik geraten war, da er darin den ehemaligen Bild-Chefredakteur im Zusammenhang mit dessen Compliance-Verfahrens als letzten und einzigen Journalisten in Deutschland“ bezeichnete, der noch mutig gegen den neuen, autoritären DDR-Staat aufbegehre. Andere Medien bezeichnete Döpfner zudem als Propaganda-Assistenten“. Kleber gegenüber Hörzu: Was Döpfner da gesagt hat, ist ‚out of bounds‘ unter aller Kritik. Aber es war ein privates Hin und Her zwischen von Stuckrad-Barre und ihm. Das hätte es unter Gentlemen auch bleiben müssen.“
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