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# Coinbase-Chef dementiert Abwanderungsgedanken – „Setzen zu 100 Prozent auf die USA“

                Der Coinbase-Chef Brian Armstrong ist trotz der aktuellen Querelen mit der SEC von einem Verbleib in den USA überzeugt.

Die in den USA ansässige Kryptobörse Coinbase plant keinesfalls, ihr Geschäft aus den USA abzuziehen, wie CEO Brian Armstrong nun im Rahmen einer Pressekonferenz zum Quartalsbericht für das Q1 2023 bestätigt hat.

Am 5. Mai versicherte Armstrong den Aktionären entsprechend, dass sich das Unternehmen trotz der regulatorischen Unsicherheiten in den USA langfristig zu 100 % auf dem US-Markt beheimatet sein wird.

„Ich sage es klar und deutlich, wir setzen zu 100 % auf die USA. Ich habe dieses Unternehmen in den USA gegründet, weil ich die hiesige Rechtsstaatlichkeit schätze. Das ist sehr wichtig und ich bin sehr optimistisch, dass die USA die richtige Lösung [für den Umgang mit Krypto] finden werden.“

Der Optimismus, auf den Armstrong anspielt, rührt von seiner Zuversicht her, dass der Kongress bald ein klares Regelwerk verabschieden will, an dem sich Krypto-Unternehmen endlich orientieren können:

„Bei meinen Besuchen in Washington habe ich große überparteiliche Unterstützung für eine neue Gesetzgebung gespürt, die klarere Regeln [für Krypo] in den USA schaffen würden, und ich denke, es ist wirklich wichtig für Amerika, dass wir das richtig machen.“

Allerdings ist Armstrong auch nicht übermäßig optimistisch.

So ist der Coinbase-CEO angesichts der unvorhersehbaren Durchsetzungsmaßnahmen der Börsenaufsicht SEC, die die Kryptobörse Ende März in Form einer sogenannten Wells Notice selbst zu spüren bekommen hat, besorgt:

„Trotz unserer vielen Gespräche mit der Börsenaufsicht haben sie sich nicht so klar darüber geäußert, was ihre spezifischen Bedenken gegenüber Coinbase sind, wie wir es uns wünschen würden, und daher werde ich jetzt nicht allzu viel spekulieren.“

„Es ist besonders schwierig, den zeitlichen Ablauf eines möglichen Rechtsstreits mit der SEC vorherzusagen“, so Armstrong weiter.

Die rechtlichen Probleme mit der Behörde haben die Coinbase inzwischen dazu veranlasst, bei einem US-Bundesgericht eine Klage einzureichen, mit der die Börsenaufsicht dazu gezwungen werden soll, Stellung zur Regulierung von Kryptowährungen zu beziehen.

Der Streit mit der SEC kommt zum selben Zeitpunkt an dem Coinbase am 2. Mai die firmeneigene Coinbase International Exchange (CIE) eingeführt hat. Einige Experten sehen darin einen ersten Hinweis, dass Coinbase womöglich eine Abwanderung aus den USA vorbereitet.

Die Börse steht Kunden in 30 Ländern auf der ganzen Welt offen, darunter Singapur, Hongkong, El Salvador, die Philippinen, Thailand und die Bermudas, wo die CIE lizenziert ist.

Armstrong weist in diesem Kontext darauf hin, dass die Europäische Union (EU) mit ihrer neuen Krypto-Gesetzgebung Markets in Crypto Assets (MiCA), die Mitte 2024 oder Anfang 2025 in Kraft treten soll, bei der Regulierung der Kryptobranche „die Nase vorn“ hat:

„Sie haben eine umfassende Krypto-Gesetzgebung namens MiCA verabschiedet, die ein einziges klares Regelwerk für die gesamte Region schafft. Das ist ziemlich stark.“

„Ich bin gerade von einer Reise nach Großbritannien und Washington D.C. zurückgekehrt. In beiden Ländern sind Gesetzesentwürfe in Arbeit, die sich mit Dingen wie Stablecoins und der Marktstruktur befassen – Singapur, Hongkong, Australien, Brasilien, alle gehen im Wesentlichen in diese Richtung“, fügt Armstrong hinzu.

Die Äußerungen des CEO stehen vor dem Selbstbewusstsein, dass die Coinbase ihren Umsatz im ersten Quartal um 22 % steigern und gleichzeitig den Nettoverlust um über 475 Millionen Dollar auf 79 Millionen Dollar senken konnte, wie aus dem neuen Quartalsbericht der Handelsplattform hervorgeht.

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