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#Comité Diderot fordert, Putins Hetze von Eutelsat-Satelliten zu nehmen

„Comité Diderot fordert, Putins Hetze von Eutelsat-Satelliten zu nehmen“

Es gebe, wurde in der berüchtigten Sendung „Solowjow Live“ auf Putins Sender Rossija 1 ge­spottet, in Russland ein neues Wort: „Macronieren“. Es steht als Synonym für endloses Telefonieren.

Am Samstag hatte Putin Macron mit Kanzler Scholz an der Strippe. Am Montag trafen sich Macron und Scholz beim Gipfel der EU-Regierungschefs in Brüssel. Erwartet wurde eine Videoschalte zu Wolodymyr Selenskyj. Er hatte zuvor in Davos Maßnahmen gegen den Vertrieb der russischen Propaganda über den Satelliten Eutelsat gefordert. Ob er dies in Brüssel wiederholte, war bei Redaktionsschluss nicht absehbar. Zwei­fellos ist Frankreichs Außen­ministerin Catherine Colonna mit der Forderung konfrontiert. Sie flog gestern nach Kiew.

Kurz zuvor hatte das „Comité Diderot“ sein Kommuniqué zum Rauswurf der Sender Rossija 1, Rossija 24 und Telekanal Zvezda von den amerikanischen Satelliten Ho­rizons und Intelsat veröffentlicht. Die Initiative fordert, dass Europa diesen Schritt auch geht. Eutelsat, eine Firma mit dem französischen Staat als Haupt­aktionär, strahlt Putins Kriegssender aus.

Frankreich stellt sich taub

Doch Frankreich stellt sich taub. André Lange vom „Comité Diderot“ hat den Eindruck, das Thema sei ein „Tabu“, und der Telefonierer Macron habe eine sehr lange Leitung. Nicht nur er: Kein Politiker, kein Medium greift das Anliegen des „Comité Diderot“ auf. Seit „Le Monde“ vor drei Wo­chen einen kleinen Artikel brachte, herrscht betretenes Schweigen.

Dafür durfte Sergej Lawrow am Sonntag den Franzosen verkünden, Putin sei bei bester Gesundheit. Es gebe „keinerlei Anzeichen für irgendeine Art von Krankheit oder Gebrechen“. Beim Pri­vatsender tf1 wurde Lawrow – wie zuvor beim italienischen Rete4 – nicht durch kritische Fragen gestört. Zu Be­ginn des Krieges hatte er die vermeintliche „Zensur“ in Frankreich an­geprangert. In Italien beschäftigte er sich dann mit Hitlers angeblicher jü­discher Herkunft. Und die Franzosen wickelte er mit ihrem kulturellen Chau­vinismus ein.

„Wir tun, was wir tun müssen“, sagte er, in der Ukraine sei ein Genozid im Gang. Damit meinte er selbstverständlich nicht die Kriegsverbrechen der russischen Ar­mee. „Wie würde Frankreich wohl re­agieren, wenn Belgien die französische Sprache verbietet“, die seit Jahrhunderten von den „vierzig Unsterb­lichen“ der „Académie Française“ mit dem Schwert verteidigt wird? Ja, wie wohl? Hellhörig reagierten auf Lawrows Leier bei den Galliern nur die Belgier: Macron, ans Telefon.

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