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#9-Euro-Ticket: Nachfolger ab September scheint möglich

„9-Euro-Ticket: Nachfolger ab September scheint möglich“

Noch immer ist unklar, ob und wie es mit dem 9-Euro-Ticket weitergeht. Jetzt gibt es neue Vorschläge. Die Grünen wollen ein bundesweites Ticket für 49 Euro, bei regionaler Nutzung soll es weniger kosten. Doch die Zeit drängt.

Das 9-Euro-Ticket
Das 9-Euro-TicketBildquelle: Thorsten Neuhetzki / inside digital

Nach aktuellem Stand ist am 31. August schon wieder Schluss mit günstigem Bahn- und Busfahren. Das 9 Euro-Ticket endet dann. Daran wird sich wohl auch nichts ändern, eine Verlängerung wird nahezu ausgeschlossen. Das größte Problem dabei ist die Finanzierung, heißt es zum Beispiel von Finanzminister Christian Lindner.

Doch es kommt Bewegung in eine Nachfolgeregelung. Nach einem Bericht des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) zeigt sich Verkehrsminister Volker Wissing inzwischen offen für eine direkte Nachfolgeregelung ab September. Der FDP-Minister wollte bisher eigentlich erst Auswertungen der Verkehrsunternehmen abwarten und dann entscheiden. Diese Ergebnisse sollen aber erst im November vorliegen.

Verkehrsminister offen für Nachfolgeregelung

Nun heißt es, Wissing sei offen für eine Verlängerung des 9-Euro-Tickets. „Es liegt nun an der Koalition zu entscheiden, ob das Neun-Euro-Ticket in modifizierter Form fortgeführt werden kann“, sagte eine Sprecher des Ministers dem Handelsblatt. Es gebe allerdings eine Bedingung: „Mit entscheidend für ein mögliches Nachfolgemodell wird auch die Bereitschaft der Länder sein, sich substanziell an der Finanzierung eines solchen zu beteiligen.“ Diese haben nach einem Bericht der „Welt“ zufolge die Bereitschaft dazu signalisiert. Verkehrsministerkonferenz-Chefin Maike Schaefer spielte den Schwarzen Peter aber zurück an Wissing: „Grundvoraussetzung für eine solche Entscheidung wären aber Fakten, die Bundesminister Wissing bisher schuldig bleibt.“

Der Sprecher der Linken-Fraktion für nachhaltige Mobilität, Bernd Riexinger, begrüßte die Bereitschaft des Verkehrsministers, eine Anschlussregelung für das Ende August auslaufende 9-Euro-Ticket zu ermöglichen. „Ich begrüße die Einsicht der FDP, dass es einer weiteren Entlastung der Menschen bedarf und vor allem, dass wir im September nicht wieder zurück zum unbefriedigenden Stand vor dem 9-Euro-Ticket zurückgehen dürfen, womöglich noch mit Preiserhöhung aufgrund der höheren Energiepreise“, sagte Riexinger dem Handelsblatt. Er warb dafür, „eine dauerhafte Lösung für einfache und günstige Tarife zu finden“.

Grüne schlagen 49-Euro-Ticket vor

Unterdessen haben die Grünen einen eigenen Vorschlag ausgearbeitet, wie ein Nachfolgeticket aussehen kann. Das berichtet die Tagesschau. Demnach würde das 9-Euro-Ticket künftig 49 Euro kosten. Im Vergleich ist das zwar teurer, aber immer noch günstiger als die viele bisher auf einzelne Regionen beschränkte Monatskarten. Wer keine deutschlandweit gültige Fahrkarte braucht, könnte alternativ ein 29-Euro-Ticket kaufen. Dieses Ticket gilt dann mindestens im eigenen Bundesland, aber auch regional übergreifend in Gebieten wie Berlin-Brandenburg oder Bremen-Hamburg-Niedersachsen. Deutschland soll hier in acht Zonen aufgeteilt werden.

Bildquellen

  • Ein Regionalexpress im Bahnhof Nürnberg: ArminEP / Pixabay
  • Das 9-Euro-Ticket: Thorsten Neuhetzki

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