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#Corona-Ausbruch trotz Impfung

Corona-Ausbruch trotz Impfung

Mahnende Botschaft aus einem Seniorenheim in Solms im mittelhessischen Lahn-Dill-Kreis: Obwohl Bewohner wie auch Pflegekräfte Anfang Januar geimpft worden waren, ist nun Corona unter eben jener Gruppe ausgebrochen, wie die „Gießener Allgemeine“ berichtet. Der ersten Impfung wird eine Schutzquote nachgesagt, die vor allem bei älteren Menschen nicht über 50 Prozent liegen soll.

Daniel Meuren

Gemäß des Berichts der Zeitung haben sich 32 Bewohner und 19 Pflegekräfte mit dem Virus infiziert. In dem Heim westlich von Wetzlar soll es 115 Plätze geben. Die Verläufe scheinen bislang indes eher mild zu sein. Ein Sprecher der Gruppe, die das Heim betreibt, teilte der „Gießener Allgemeinen“ mit, dass Hoffnung bestehe, dass der Ausbruch glimpflicher verlaufen wird als es vor der ersten Impfung der Fall gewesen wäre. „Das ist unsere Vermutung, weil der Impfstoffhersteller eine Schutzquote von bis zu 50 Prozent nach der ersten Impfung angegeben hat und wir davon ausgehen können, dass Antikörper bereits gebildet wurden, wenn auch womöglich nicht in ausreichender Zahl“, hieß es auf Anfrage der Zeitung.

889 neu registrierte Infektionen

Binnen eines Tages sind in Hessen knapp 900 weitere Corona-Infektionen gemeldet worden. Mit 889 registrierten Fällen lag die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Infektionen damit am Freitag bei 175.378, wie aus Daten des Berliner Robert-Koch-Instituts (RKI) hervorgeht (Stand 0.00 Uhr). Die Zahl der mit dem Virus in Verbindung gebrachten Todesfälle stieg um 64 auf 5114. Die sogenannte Inzidenz, die Infektionen binnen sieben Tagen bezogen auf 100.000 Einwohner angibt, ging weiter zurück und lag hessenweit bei 84. Im Rhein-Main-Gebiet sind allerdings die „gelben Flecken“ auf der RKI-Karte, die zwischen roten und dunkelroten Zonen Kreise mit Inzidenzen unter 50 anzeigt, allerdings erst einmal wieder verschwunden: Mainz und der Hochtaunuskreis liegen nun wieder knapp über dem Inzidenzwert von 50.

Dem Intensivregister der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) zufolge wurden am Donnerstag in Hessen 388 Covid-19-Patienten behandelt (Stand: 12.15 Uhr). 185 davon wurden beatmet. Hessenweit waren – auch mit Patienten mit anderen Krankheiten – 1854 von 2119 Intensivbetten belegt.

Nachfrage nach Impfterminen lässt nach

Die Nachfrage nach Corona-Schutzimpfungen in Hessen hat nach Angaben des Innenministeriums deutlich nachgelassen. Während am Mittwoch stündlich noch mehr als 10.000 Termine vereinbart wurden, sank die Zahl am Donnerstag auf rund 4000 pro Stunde. Insgesamt wurden seit dem Start der zweiten Impfterminvergabe in Hessen bis Donnerstagabend 134.500 Anmeldungen gezählt, wie das Innenministerium berichtete. Zur ersten Priorisierungsgruppe gehören in Hessen rund 300.000 Menschen. Sie können seit Mittwochmorgen wieder Termine in den 28 Impfzentren vereinbaren.

Am zweiten Tag wurden laut Ministerium die meisten Termine über die Hotline gebucht. Die Wartezeiten im Online-Anmeldeportal hätten sich daher erheblich verringert. „Nach den bislang zugesagten Impfstofflieferungen sind aktuell die Termine, die jeweils mit verfügbaren beziehungsweise zugesagten Impfdosen hinterlegt sind, bis zur letzten Märzwoche weitestgehend belegt“, heißt es in einer Mitteilung des Ministeriums.

„Es stehen für alle Personen, die der ersten Priorisierungsgruppe angehören, Termine zur Verfügung“, präzisierte ein Sprecher. Die Termine bis Ende März seien zwar nahezu ausgebucht. „Es werden aber weiterhin Termine vergeben und zwar so lange, bis alle Menschen, die aktuell impfberechtigt sind und einen Termin vereinbaren wollen, diesen auch bekommen haben.“ Von Freitagmorgen an können sich Paare auch gemeinsam anmelden, das war bisher technisch nicht möglich.

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