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#Corona-Impfung für Serge Gnabry und Jamal Musiala

Corona-Impfung für Serge Gnabry und Jamal Musiala

Es gibt manchmal Momente, in denen sich die Saison eines Vereins verändern kann. Falls sich die Führungskräfte des FC Bayern im Frühsommer fragen sollten, wann es einen solchen für ihre Fußballmannschaft gab, werden sie sich womöglich an diese Woche im November erinnern.

Sie werden dann aber nicht an die Ereignisse in Kiew denken, wo 17 ihrer Spieler in der Champions League gegen Dynamo gewonnen und sich als Gruppenerste fürs Achtelfinale qualifiziert haben – mit zwei Toren. Sondern an die Ereignisse in München, wo zwei ihrer Spieler eine private Entscheidung getroffen haben – mit zwei Pieksen.

Laut F.A.Z.-Informationen haben sich Jamal Musiala und Serge Gnabry mittlerweile gegen Covid-19 impfen lassen. Als Erstes hatte darüber der Kicker berichtet. Somit sind nur noch drei Spieler im Profikader ungeimpft – darunter Joshua Kimmich, der seine Entscheidung gegen das Impfen im Oktober als Reaktion auf einen Bericht der Bild-Zeitung öffentlich bestätigt hatte. Nun soll aber auch Kimmich, so melden es mehrere Medien, eine Impfung ernsthaft in Erwägung ziehen. Das wäre ein Durchbruch für Deutschlands wichtigsten Fußballverein in der Corona-Pandemie. Und ausnahmsweise einer, über den man sich auch freuen kann.

„Ich kann das noch nicht bestätigen“, sagte Trainer Julian Nagelsmann als er nach dem 2:1-Sieg in Kiew auf die Entscheidungen von Musiala und Gnabry angesprochen wurde – fügte dann aber noch an: „Sollte es der Fall sein, dann freue ich mich darüber, dann ist es ein erster Schritt.“

Es ist in diesen Tagen darüber diskutiert worden, was das wohl mit einer Mannschaft macht, wenn ihre Spieler plötzlich nicht nur nach Position oder Potential, sondern auch nach Impfstatus eingeteilt werden. Diese Debatte wurde weiter angeheizt, als die Führungskräfte des Vereins den ungeimpften Spielern in der vergangenen Woche ankündigten, ihnen kein Gehalt zu zahlen, wenn das Gesundheitsamt für sie Quarantäne als Kontaktpersonen anordnet. Das passierte kurz danach.

Neben Musiala, Gnabry und Kimmich mussten sich auch Eric-Maxim Choupo-Moting und Michael Cuisance isolieren, obwohl sie sich nicht mit dem Virus infiziert haben. Sie fehlen ihrer Mannschaft nun – und können froh sein, dass in der Champions League noch die Vor- und nicht die K.o.-Runde ausgespielt wird. Oder wie Julian Nagelsmann sagte: „Wenn natürlich die Spieler weiterhin in Quarantäne müssen, wenn sie ungeimpft sind, dann hat das immer eine kleine Gefahr für die Saisonziele.“

Jetzt hat sich die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass mindestens Musiala und Gnabry in den wirklich wichtigen Spielen verfügbar sein werden. Sie haben die Quarantäne, in der sie nicht mit dem Team trainieren können, genutzt, um sich impfen zu lassen. Die zweite Impfung wird Musiala vermutlich in der Winterpause erhalten. Im Fall von Gnabry ist diese nicht nötig, weil er sich früher im Jahr schon mit Covid-19 infiziert hat.

Am Dienstagabend dürften sie aus München zugeschaut haben, wie ihre Mitspieler im Schnee von Kiew den fünften Sieg im fünften Vorrundenspiel gesichert haben – und damit auch die Prämie von 2,8 Millionen Euro, die die Europäische Fußball-Union für jeden Sieg in der Champions League verteilt. Eine Einkunft, den man in der Pandemie nicht unterschätzen sollte.

In der Ukraine siegten die Bayern 2:1, weil Robert Lewandowski, der als Titelverteidiger auf der Shortlist für die Weltfußballerwahl steht, mit einem fantastischen Fallrückzieher (14. Minute) und Kingsley Coman mit einem strammen Schuss (42.) ins Tor trafen. Und weil sie Glück hatten, dass ein Foul von Lucas Hernández im Strafraum und ein Fehltritt von Manuel Neuer (der Ball hüpfte danach gegen den Pfosten) unbestraft blieben. Das Tor durch Denys Germash (70.), das erste von Dynamo im Wettbewerb, kam zu spät.

„In Anbetracht der Umstände haben wir gut gebissen, es war ein wichtiger Sieg“, sagte Nagelsmann hinterher. Diese Umstände sollten sich nun verbessern, obwohl die Innenverteidiger Hernández und Tanguy Nianzou wegen Schmerzen ausgewechselt werden mussten. Wie sehr das auch nötig ist, offenbarte ein Blick auf die Bank der Bayern. Am Ende des Spiels saßen dort nur noch zwei Einwechselspieler: Sven Ulreich und Christian Früchtl, der zweite und der dritte Torhüter.

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