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#Darum kehrt Rangnick nicht zu Schalke zurück

Darum kehrt Rangnick nicht zu Schalke zurück

Es ist die nächste bittere Enttäuschung in einer Saison zum Vergessen für den FC Schalke 04. Aus der von vielen erhofften Rückkehr von Ralf Rangnick als Sportvorstand zum Revierclub wird nichts. Seine Entscheidung teilte der 62 Jahre alte frühere Trainer der Königsblauen am Samstag über seinen Medienberater in einem kurzen Statement mit.

„Ich hätte mich gerne eingebracht, um Schalke auf dem schwierigen Weg zurück zu alter Stärke zu helfen“, heißt es. „Leider sehe ich mich aufgrund der zahlreichen Unwägbarkeiten innerhalb des Vereins derzeit nicht in der Lage, die sportliche Verantwortung bei S04 zu übernehmen.“ Er war beim Tabellenletzten aussichtsreichster Kandidat auf die Nachfolge von Sportvorstand Jochen Schneider.

Rangnick, der von 2004 bis 2005 und für sechs Monate im Jahr 2011 Trainer des Revierklubs gewesen war, sollte nach dem Willen einflussreicher Personen aus Wirtschaft und Politik aus dem Umfeld des Klubs neuer Sportvorstand werden. Unterstützt wurde dies von Fans, bei denen Rangnick großes Vertrauen genießt. „Schalke 04 ist für mich eine Herzensangelegenheit. Die überwältigend positiven Reaktionen der königsblauen Gemeinde auf meine mögliche Rückkehr haben mich zutiefst beeindruckt und in meinen Gefühlen für diesen ganz besonderen Verein bestätigt“, schrieb Rangnick nun.

Klub überrascht von Absage

Der 62-Jährige gilt damit weiter als Kandidat für die Nachfolge von Bundestrainer Joachim Löw, der nach der Europameisterschaft im Sommer seinen Posten aufgibt. Rangnicks Berater Marc Kosicke hatte erklärt, dass Rangnick interessiert an der Aufgabe als Bundestrainer sei. „Er ist Anfang 60 und topfit, das wäre die Krönung seiner Karriere“, sagte Kosicke vor einigen Tagen im Interview von „Sport1“. Nach F.A.Z.-Informationen ist der Deutsche Fußball-Bund (DFB) allerdings nicht an einer Verpflichtung Rangnicks interessiert.

Der Schalker Aufsichtsratschef Jens Buchta war nach seinen Worten von der Absage und „insbesondere der Kurzfristigkeit überrascht“. Ein erstes Gespräch mit Rangnicks Management am Donnerstag sei konstruktiv und inhaltlich wertvoll gewesen, sagte Buchta der Deutschen Presse-Agentur. „Der Aufsichtsrat war entschlossen, in einer für die kommende Woche vereinbarten zweiten Runde eine Einigung mit Ralf Rangnick zu erreichen.“ Es sei bedauerlich, dass es dazu nicht kommen werde. Der Aufsichtsrat habe zugleich „angesichts der Ereignisse der letzten zehn Tage ein gewisses Verständnis“ für die Entscheidung des früheren Schalke-Trainers.

Die mögliche Rückkehr Rangnicks hatte für große Aufregung und Diskussionen in den Klubgremien gesorgt. Die Pro-Rangnick-Gruppe aus dem Klubumfeld hatte ohne Wissen des Aufsichtsrates einen Versuch gestartet, den einstigen Coach als Sportvorstand zu gewinnen. Das hatte Aufsichtsratschef Buchta als „vereinsschädigend“ bezeichnet. Nach einer Aussprache am Mittwoch deutete sich aber Entspannung in der Sache an.

Der Sprecher der Gruppe, Frank Haberzettel, bedauerte die Entscheidung Rangnicks. Man habe Aufsichtsratschef Buchta am Mittwoch „nochmal unsere Unterstützung angeboten“, sagte er „Sport1“. „Leider hat der Aufsichtsrat unsere Unterstützung nicht in Anspruch genommen. Wir sind traurig, dass wir nicht aktiv helfen können.“ Ein weiteres Mitglied der Gruppe, der Manager Ulrich Paetzel, teilte via Twitter mit, dass in der Causa noch nicht „aller Tage Abend“ sei. „Wir kämpfen weiter“, schrieb er.

Desaströse Lage bei Schalke

Rangnick wünschte dem Klub sowie den Mitgliedern und Anhängern indes, „dass es ihnen gelingt, sämtliche Kräfte zu bündeln, um Schalke 04 auf und außerhalb des Platzes wieder zu einer Einheit zu machen und nach oben zu führen“. In der Tabelle steht Schalke vor der Schlussphase der Saison desaströs dar und hat nur geringe Chancen auf den Klassenverbleib. Wie es auf Schalke nach einem möglichen Abstieg im Sommer weitergeht, ist nach Rangnicks Entscheidung nun wieder völlig offen. Buchta sagte: „Der Aufsichtsrat wird nun eine schnellstmögliche Besetzung für den Posten des Sportvorstandes anstreben.“

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