Nachrichten

#AfD lehnt sich an Trump an

„AfD lehnt sich an Trump an“

Die Kampagne, mit der die AfD Protest gegen die Energie- und Russlandpolitik der Bundesregierung entfachen will, trägt den Titel: „Unser Land zuerst!“. Das klingt mehr als nur ein wenig nach Donald Trumps „America first“. Ist der frühere amerikanische Präsident ein Vorbild für die AfD?

Der Parteivorsitzende Tino Chrupalla wand sich bei der Vorstellung der Kampa­gne um eine klare Antwort herum. „Das will ich jetzt in überhaupt keiner Weise pro oder contra beantworten“, sagte er am Donnerstag in Berlin und sprach von einer gewissen „Anlehnung“.

Dazu, wie man sich diese „Anlehnung“ vorzustellen hat, gab es in der Sache nichts Neues. Chrupalla und seine Ko-Vorsitzende Alice Weidel wiederholten bekannte Positionen.

Mehr als Wladimir Putins Krieg gegen die Ukraine beschäftige sie „Robert Habecks Wirtschaftskrieg“ gegen Russland, der ein Krieg gegen die eigene Bevölkerung sei. „Wir wollen deutsche Interessen in den Vordergrund gestellt sehen“, sagte Chrupalla. Auf die Frage, ob es nicht auch im deutschen Interesse sei, Putins militärische Ambitionen zu stoppen, fügte er hinzu: „Wir haben mit diesem Krieg nichts zu tun, uns wurde dieser Krieg nicht erklärt.“

AfD-Politiker hofft auf dramatische Lage

Neu waren Plakate für die geplanten Demonstrationen mit Kernforderungen der AfD: „Ja zur Kernkraft!“ und „Nord Stream 2 statt Gasumlage!“ zum Beispiel. Im Oktober ruft die AfD erstmals zum Protest auf, in Berlin. Danach soll es zunächst vor allem im Osten weitergehen, wo die Landesverbände der – auch von Trump geteilten – Vorstellung von Politik als Bewegung mehr abgewinnen können als die Westverbände. Weidel zeigte sich aber gewiss, dass die Menschen auch im Westen in großer Zahl demonstrieren würden, schließlich drohten die „Deindustrialisierung Deutschlands“ und die „absolute Verarmung“.

Aus aktuellem Anlass mussten sich die Vorsitzenden fragen lassen, ob die AfD die düstere Prophezeiung nicht geradezu herbeisehne. Zuvor hatte sich in den sozialen Medien ein Videoausschnitt verbreitet, der den Bundestagsabgeordneten Harald Weyel vor Beginn einer Diskussionsrunde im Gespräch mit einem AfD-Kollegen zeigt – offenbar in der Annahme, die Mikrofone seien nicht angeschaltet.

Auf die Bemerkung seines Kollegen hin, im Winter werde es „so dramatisch“, sagt Weyel, der im Bundesvorstand sitzt: „Man muss sagen hoffentlich, oder? Wenn es nicht dramatisch genug wird, dann geht es so weiter wie immer.“ Weidel wollte daran nichts Anrüchiges sehen. Weyel habe nichts herbeigesehnt, sagte sie: „Was er gemeint hat, ist, dass die Zuspitzung der Lage hoffentlich zu einem Politikwechsel führen wird.“

Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.

Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.

Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Nachrichten kategorie besuchen.

Quelle

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Please allow ads on our site

Please consider supporting us by disabling your ad blocker!