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#Das Alphatier

Das Alphatier

Es ist das Szenario, das sich die Formel 1 schon lange gewünscht hat. Der Fahrer aus dem langsamsten Auto im Feld darf von heute auf morgen in das schnellste umsteigen. George Russell ist es passiert. Beim ersten Bahrein-Grand-Prix war der 22-jährige Engländer noch ein Williams-Pilot. Eine Woche später vertrat er Lewis Hamilton im Mercedes. Wenn man auf die nackten Zahlen blickt, dann hat Mercedes seinen Weltmeister nicht vermisst. Russell fuhr sein neues Auto auf Anhieb in die erste Startreihe, verlor nur 26 Tausendstel auf Valtteri Bottas, führte das Rennen 59 Runden lang an und hätte es zweimal gewinnen können, wären beim Boxenstopp nicht die Reifen vertauscht worden und hätte ihn bei seiner Aufholjagd nicht ein schleichender Plattfuß gestoppt. Mit zwei zusätzlichen Reifenwechseln verbrachte Russell 102 Sekunden in der Boxengasse. So hätte auch Hamilton das Rennen nicht gewonnen.

Der Neuling im Team machte alles besser als der Mann, der eigentlich Hamiltons Aufgaben übernehmen sollte. Russell gewann den Start, er machte weniger Fehler, überholte aggressiver und hielt seine Reifen besser in Schuss als Bottas. Wenn es andersherum gewesen wäre, hätte es keinen überrascht. Bottas brachte die Erfahrung von 77 Rennen mit dem Team und von rund 14.500 Rennkilometern im Mercedes W11 mit. Für Russell war es das erste Kennenlernen mit einem Auto, das in der Regel zwischen zwei und drei Sekunden schneller ist als das, was er gewohnt ist. „Ich musste erst vergessen, was ich von meinem Williams wusste, bevor ich den Mercedes lernen konnte.“ Mit dem Formel-2-Meister von 2018 wächst einer heran, der fahrerisch in die Liga von Max Verstappen und Charles Leclerc gehört. Man merkt ihm den Siegertyp auf Schritt und Tritt an. Russell läuft mit breiter Brust und erhobenem Kopf durch das Fahrerlager, er redet schnörkellos in strukturierten Sätzen mit klaren Aussagen, mit der Botschaft: Schaut her, hier bin ich.

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