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#„Das ist historisch und unfassbar“

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„Das ist historisch und unfassbar“

Der ehemalige Basketballspieler Shaquille O’Neal hat im Laufe seiner Karriere in der Profiliga NBA eine Menge erreicht. Wozu nicht nur die vier Meistertitel gehören, die er mit den Los Angeles Lakers und den Miami Heat gewann, sondern auch die vielen Bonuspunkte, die das Leben einem erfolgreichen Athleten in Amerika zuspielt: Auftritte in Filmen und Musikvideos, gut dotierte Werbeverträge und Luxusvillen wie jenen Wohnpalast in Orlando mit zwölf Zimmern und einer riesigen Garage mit Platz für siebzehn Autos. O’Neal nennt das Anwesen „Shaqapulco“.

Die Lust am teuren Lebensstil versperrte dem 48-Jährigen allerdings den Blick auf die schlichteren Dinge im Leben. Zum Beispiel den auf seine Rolle als Bürger eines Landes, in dem Menschen mit dunkler Hautfarbe so wie er selbst auch dann nicht immun gegen Diskriminierung sind, wenn sie viel Geld besitzen. „Ich habe in diesem Jahr zum ersten Mal gewählt“, gab er im letzten Monat in seinem Podcast zu, nachdem er sich im Laufe des Sommers der Wählerinitiative von Michelle Obama, der Frau des ehemaligen Präsidenten Barack Obama, mit dem Titel „When We All Vote“ angeschlossen hatte. Für wen er bei per Briefwahl gestimmt hat, mochte er nicht verraten. Nur so viel ließ er durchblicken: „Es fühlt sich gut an.“

Beflügelt von Bidens Sieg

O’Neals Zurückhaltung spiegelt nicht annähernd, mit welcher Freude am Samstag die Mehrheit der prominenten amerikanischen Sportler reagierte, als die Nachricht die Runde machte, wer den Prognosen zu Folge die Wahl um das höchste Amt im Land gewonnen hat. Ob NBA-Profi LeBron James, der sich intensiv an der Mobilisierungskampagne „More Than a Vote“ beteiligt hatte, Football-Quarterback Patrick Mahomes, der Geld für die Nutzung des Stadions seines Klubs in Kansas City als riesiges Wahllokal gestiftet hatte, oder Renee Montgomery, die Führungspielerin der Frauen-Basketballmannschaft Atlanta Dream, die auf die Teilnahme an der Meisterschaftsrunde der WNBA verzichtet hatte, um sich komplett auf den politischen Kampf gegen Rassismus zu konzentrierten: Alle beflügelten der Sieg von Joe Biden und die Niederlage von Amtsinhaber Donald Trump, an eine bessere Zukunft zu glauben: „Das muss dich einfach hoffnungsfroh stimmen“, schrieb Montgomery auf Twitter: „Und das in einer Zeit, in der nicht so viel passiert ist, was uns begeistert hätte.“

Die zwei Kandidaten bei der zurückliegenden Präsidentenwahl: Joe Biden (links) und Donald Trump


Die zwei Kandidaten bei der zurückliegenden Präsidentenwahl: Joe Biden (links) und Donald Trump
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Bild: AFP

Das Engagement, das sich im Protest gegen tödliche Polizeibrutalität entzündet hatte, trug nicht nur zum Machtwechsel bei. Die nächste Vizepräsidentin der Vereinigten Staaten ist die Tochter von Einwanderern aus Indien und Jamaika und damit Identifikationsfigur für Menschen mit unterschiedlichen ethnischen Wurzeln. „Man kann gar nicht stark genug betonen, wie historisch und unfassbar das für Kamala Harris und für schwarze und südasiatische Frauen und für Amerika ist“, teilte die zur Weltfußballerin gewählte Megan Rapinoe auf Twitter mit. Die 35-jährige Weltmeisterin und Olympiasiegerin ist bereits seit einer Weile Sprachrohr einer Generation von Profis, die solchen brisanten Themen nicht mehr aus dem Weg gehen.

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